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Kunsthistorisches Institut

Herbstsemester 2024

Allgemeine Hinweise

Informationen über die Leistungsnachweise, Absenzenregelung, Abgabetermine, Länge der Hausarbeiten und dergleichen finden sich auf der Seite Hinweise.

Propädeutikum Kunstgeschichte: Einführung in die Kunstgeschichte

Dozent: Simon Würsten Marin, M.A.

Beschreibung: Das Modul setzt sich mit den Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens auseinander sowie mit den Grundfragen wissenschaftlicher Betrachtung von Kunst und Architektur. Anhand ausgewählter Werke verschiedener Gattungen und Entstehungszeiten werden diese und andere Fragen der Zuweisung von Werten, Rollen und Aufgaben an Kunstwerke, Kunstschaffende und Institutionen diskutiert. Wichtige Schritte des wissenschaftlichen Arbeitens werden gemeinsam erarbeitet, darunter das Recherchieren von Literatur und Bildquellen, die kritische Textlektüre und das Halten von Kurzreferaten. Das Modul umfasst neben einem Seminar ein obligatorisch zu besuchendes Tutorat, das in kleinen Gruppen und über E-Learning-Aufgaben wissenschaftliche Arbeitstechniken und den Gebrauch von Hilfsmitteln einübt.

Zeit: donnerstags, 14:00-15:45

Raum: RAA-E-08

Lehrveranstaltungsnummer: 4450

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Seminar (BA): Einführung: Kunst und Theorie in Italien im 16. und 17. Jahrhundert

Dozentin: Nora Guggenbühler, M.A.

Beschreibung: Im Seminar „Einführung in die Kunstgeschichte der Neuzeit“ werden anhand der in jedem Semester wechselnden Hauptthemen die methodische und kunstgeografische Vielfalt, die aktuellen Deutungsansätze, die Diversität der künstlerischen Medien und Probleme der Epoche erforscht. Das Bachelorseminar möchte die italienische Kunst und Theorie des 16. und 17. Jahrhunderts aus einer Vielzahl von methodischen und thematischen Perspektiven betrachten. Zum einen wird die Herausbildung von neuen Kunstdiskursen und zum anderen die Wechselbeziehungen zwischen den Kunstzentren Italiens in der Frühen Neuzeit thematisiert. So sollen die bedeutenden Kunstzentren wie Rom, Florenz, Venedig sowie Genua im Norden und Neapel im Süden der italienischen Halbinsel in den Blick genommen werde und im Kontext ihrer globalen Verflechtungen erforscht werden. Am Beispiel verschiedener Bildmedien wie Malerei, Grafik, Skulptur und Architektur werden die Zirkulation von Ideen und Kunstwerken, Naturnachahmung und Antikenrezeption, Formen der Auftraggeberschaft und Konzepte von Stilepochen (Renaissance, Manierismus, Barock) diskutiert. Durch die Lektüre und Analyse von Trattati und Künstlerbiografien soll zudem die Vielfalt bildtheoretischer Reflexionen dieses Zeitraums erörtert werden, die beispielsweise durch den Wettstreit der Künste (Paragone) und die Bildtheologie der Gegenreformation sichtbar wird.

Zeit: mittwochs, 14:00-15:45 (zweiwöchentlich)

Raum: RAK-E-6

Lehrveranstaltungsnummer: 4501

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Aushang (PDF, 737 KB)

Übung (BA, MA): Art and Totalitarianism

Dozentinnen:

Giulia Beatrice, M.A. 

Dr. Fernanda Marinho

Beschreibung: Art has always been an instrument of persuasion within political propaganda. Under the totalitarian regimes of the 20th century, the direct and indirect intervention of governments led to the development of particular artistic strategies and manifestations. In this course, we will approach the topic of cultural production in totalitarian regimes through a transnational and comparative perspective. Several case studies will be examined, from the European context (Italian fascism and German Nazism) and the Soviet Union case to Latin America, specifically the filo-fascist political period in Brazil. The course will frame different types of case studies, with a focus on the history of exhibitions and monuments. We will analyze the role of art in the formation of political and identitarian ideology and its entanglement with anti-democratic propaganda. Ultimately, the course will critically examine the contemporary response to these difficult artistic legacies. This course takes place every second week, starting on September 24. Students are expected to give an oral presentation and submit a written paper by January 5, as well as prepare the readings and participate in group discussions throughout the semester.

Zeit: dienstags, 12:15-15:45 (zweiwöchentlich)

Raum: HAH-E-10

Lehrveranstaltungsnummer: 4568

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Aushang (PDF, 191 KB)

Übung (BA, MA): Die Schweizer Ansichten im Archiv des Klosters Einsiedeln. Ordnen und Inventarisieren

Dozent: Dr. Michael Matile

Beschreibung: Das Kloster Einsiedeln verfügt über eine umfangreiche, nahezu unbekannte Sammlung von Schweizer Ansichten, sog. ‘Helvetica’. Im Rahmen dieses Seminars vor Ort wird die Möglichkeit zu ‘Sammlungserfahrung’ aus erster Hand geboten. Die Sammlung ist topographisch geordnet. Die Teilnehmenden erhalten die Aufgabe, sich geographisch zu spezialisieren und sich einem ‘hot spot’ der schweizerischen Ansichtenproduktion zu widmen. Vermittelt werden Kenntnisse aus allen Bereichen der Sammlungspflege. Praktische Fragen der Erhaltung, Konservierung und Katalogisierung sind ebenso Teil der Veranstaltung, wie die kunsthistorischen und rezeptionsgeschichtlichen Aspekte auf dem Gebiet der sogenannten 'Schweizer Kleinmeister'.

Zeit: dienstags, 14:00-18:00 (zweiwöchentlich)

Raum: Die Veranstaltung findet in Einsiedeln, Archiv des Klosters statt

Lehrveranstaltungsnummer: 4443

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Aushang (PDF, 225 KB)

Übung (BA, MA): Riech dran! Geruch in der Kunst der Neuzeit

Dozent: Laura Valterio, M.A.

Beschreibung: Wie riecht die Vergangenheit? Haben Gemälde oder Skulpturen einen Geruch? Und welche Rolle spielt der Geruchssinn bei ihrer Entstehung und Wahrnehmung? Die Geschichte des europäischen Denkens war lange Zeit von einer festen Hierarchie der Sinne geprägt, wobei das Sehen als das vorrangige Tor zu Wissen und Wahrheit galt. Die Übung zielt darauf ab, die vernachlässigte Bedeutung des Geruchssinns in der künstlerischen und kulturellen Landschaft der europäischen Neuzeit neu zu überdenken. Düfte sind schwer in Worte zu fassen, jedoch können sie Erinnerungen hervorrufen und uns mit Gefühlen überwältigen. Sie sind nur während ihrer kurzen Existenz wahrnehmbar, aber sie authentisieren dadurch unsere Erlebnisse. Gerüche können soziale und politische Werte repräsentieren sowie individuelle und kollektive Identitäten definieren. Die Übung untersucht, wie der Geruchssinn in der Neuzeit dargestellt wurde und wie olfaktorische Erfahrungen durch Kunst ausgelöst und vermittelt wurden. Dabei wird die Rolle von Gerüchen bei der Gestaltung sakraler und profaner Räume erforscht, um die sensorischen Dimensionen religiöser Rituale, höfischer Zeremonien und des Alltagslebens zu beleuchten. Wir werden rekonstruieren, wie Düfte erzeugt, konserviert und freigesetzt wurden, indem wir verschiedene Arten von Behältern und Diffusoren analysieren und die Funktion sowie die Symbolik hinter diesen Artefakten entschlüsseln. Schliesslich werden wir uns mit den Herausforderungen befassen, die mit der Rekonstruktion der Geschichte dieses Teils des immateriellen Kulturerbes verbunden sind, sowie mit seiner Archivierung und Aufwertung durch kuratorische und museale Praktiken.

Zeit: freitags, 12:15-14:00 (zweiwöchentlich)

Raum: RAA-E-27

Lehrveranstaltungsnummer: 4503

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Aushang (PDF, 184 KB)

Seminar (MA): Giovanni Battista Piranesi: Archäologe, Vedutist und Visionär

Dozierende:

Dr. Michael Matile

Dr. Susanne Pollack (ETH, Graphische Sammlung)

Beschreibung: Giovanni Battista Piranesi (Venedig 1720-1778 Rom) erweist sich bis heute als Schlüsselfigur der Kunst des 18. Jahrhunderts. Als Kenner der Antike und als führender Archäologe seiner Zeit dokumentierte er die römischen Altertümer in grossformatigen Radierungen und in umfangreichen Vedutensammlungen. Sein Interesse galt sowohl der wissenschaftlichen Dokumentation als auch der Inszenierung von phantastisch anmutender Architektur. Berühmtheit erlangten neben den Veduten insbesondere seine 16 Kerkerdarstellungen, die sog. Carceri d’Invenzione, die zu den Höhepunkten der europäischen Druckgraphik gehören. Das Seminar bietet neben einer Einführung in die druckgraphischen Techniken seiner Zeit eine intensive Auseinandersetzung mit Piranesis Werk anhand von Originalen der Graphischen Sammlung ETH Zürich. Der Lehrinhalt wird ergänzt durch praktische Fragen aus der Museumsarbeit: Berührt werden u.a. Aspekte des Umgangs mit Graphik, ihrer Aufbewahrung und Konservierung sowie der Ausstellungspraxis und -vermittlung. Das Seminar legt trotz monographischem Thema damit den Fokus auf die verschiedensten Aspekte der vormodernen Mediengeschichte. Es vermittelt für eine spätere kuratorische Tätigkeit praxisnahe Grundlagen und Anleitungen.

Zeit: donnerstags, 10:15-12:00

Raum: Die Veranstaltung findet in der ETH, Graphische Sammlung statt.

Lehrveranstaltungsnummer: 4445

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Aushang (PDF, 362 KB)

Research Colloquium

Dozierende:

Prof. Dr. Tristan Weddigen

Dr. Charlotte Matter

Beschreibung: The Research Colloquium is the forum for presenting and discussing the current research undertaken by master's students, doctoral candidates and postdocs the professorship for the History of Early Modern Art and by master's stud of the Art History in a Global Context study program. Notes for the presentation: Participants present their current research for their master or doctoral thesis in papers of max. 20 minutes. It is recommended to discuss the scheduling in advance with the supervisor. Please note the following tips: do not introduce the structure of your presentation; briefly present the table of contents of your thesis; then go straight to the point; avoid basics, expect disciplinary knowledge from your audience and refrain from biographies, for example; present your methodology; elaborate on your research question using case studies suitable for discussion.

Zeit: Takes place as a block in October, 2024. For further information please contact the coordinator.

Raum: KOL-F-103

Lehrveranstaltungsnummer: 4434

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