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Informationen über die Leistungsnachweise, Absenzenregelung, Abgabetermine, Länge der Hausarbeiten und dergleichen finden sich auf der Seite Hinweise.
Dozent: Prof. Dr. Axel Gampp
Beschreibung: Die Vorlesung vermittelt in einigen ausgewählten Positionen einen Überblick über die europäische Barockskulptur vom Früh- bis zum Spätbarock. Anstelle einer reinen Einführungsveranstaltung werden prägnante Beispiele herausgegriffen, interpretiert und in einem übergeordneten Kontext verankert. Dabei spielen Aspekte der Gattungsproblematik eine wichtige Rolle (Einzelfigur, Gruppenplastik, Porträt etc.). Ein besonderes Augenmerk wird der kunsttheoretische und ästhetische Reflexion barocker Skulptur gelten, die etwa um Fragen der Ansichtigkeit oder der Aufstellung kreist. Aufgrund der herausragenden künstlerischen Produktion muss ein Akzent auf der italienischen Skulptur liegen, aber auch die französische und jene des deutschsprachigen Raumes darf nicht fehlen.
Leistungsnachweis: BA und MA 3 KP: eine schriftliche Multiplechoice-Prüfung in der letzten Sitzung ohne Möglichkeit der Wiederholung (bestanden/nicht bestanden); jede Lektion wird mit mehreren Fragen geprüft; BA-Studierende müssen weniger Fragen richtig beantworten als MA-Studierende.
Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Prüfungsvorbereitung und Pflichtlektüre 60 Std.
Hilfsassistentin: Nora Guggenbühler
Zeit: montags, 14:00-15:45
Lehrveranstaltungsnummer: 2940
Dozierende: Prof. Dr. Tristan Weddigen, Prof. Dr. Julia Gelshorn (Universität Freiburg), Charlotte Matter M.A.
Beschreibung: Aus Anlass der 32. Biennale von São Paulo findet im Herbstsemester 2016 eine Exkursion nach Brasilien statt. Die Exkursion ist eine Kooperation zwischen der Universität Zürich, der Universität Freiburg sowie der Universidade Federal de São Paulo, und wird von der Stiftung ArtEdu unterstützt. Unter dem Titel «Latin American Modernities» setzen wir den Schwerpunkt auf verschiedene Entwürfe der brasilianischen und lateinamerikanischen Moderne, sowie deren Rezeption und Befragung in der Kunst der Gegenwart. Darüber hinaus stellen wir die Fragestellung in den Fokus, wie Kunst in Brasilien und Lateinamerika gesammelt und ausgestellt wird, und ob – beziehungsweise wie – moderne Identitäten auf diese Weise befragt und konstruiert werden. Diese Fragen werden vor dem Hintergrund transatlantischer Beziehungen und Austauschprozesse in einen internationalen Kontext gesetzt und insbesondere deren Verhältnis zu Europa diskutiert. Ein Hauptteil der Exkursion widmet sich der Biennale von São Paulo: ihrer Geschichte und der diesjährigen Ausgabe, die unter dem Titel Incerteza viva [Live Uncertainty] von Jochen Volz (Deutschland) gemeinsam mit Gabi Ngcobo (Südafrika), Júlia Rebouças (Brasilien), Lars Bang Larsen (Dänemark) und Sofía Olascoaga (Mexiko) kuratiert wird. Zudem werden weitere Modelle von Ausstellungen und Sammlungen in São Paulo diskutiert, mit einem besonderen Fokus auf das Schaffen von Lina Bo Bardi: Besichtigt werden etwa die neue Hängung der Sammlung im Museu de Arte MASP nach ihrem ursprünglichen Vorschlag aus dem Jahr 1968, ihre Privatsammlung in ihrem Wohnsitz an der Casa de Vidro sowie das von ihr entworfene Freizeitzentrum SESC Pompéia. Zum Abschluss werden in Inhotim aktuelle Sammlungs- und Ausstellungskonzepte besprochen.
Daten: 21. bis 28. Oktober 2016
Hinweis: Die Exkursion ist ausgebucht.
Dozentin: Charlotte Matter, M. A.
Beschreibung: Die Einführung in Studium und Gegenstand der Kunstgeschichte findet in Form einer Übung statt. Sie bietet Anfängerinnen und Anfängern im Fach Kunstgeschichte eine Orientierung mit dem Ziel, Grundkenntnisse der wissenschaftlichen Arbeitsweise im Umgang mit Kunst zu vermitteln. Die Teilnahme ist verpflichtend für Studierende der Fächer Kunstgeschichte im Haupt- und Nebenfach und soll möglichst im ersten, sonst im zweiten Studiensemester erfolgen. Ziel des Kurses ist es, Studienanfängerinnen und Studienanfänger mit Grundproblemen wissenschaftlicher Betrachtung von Kunst vertraut zu machen. Die wöchentlich bekannt gegebene Lektüre bildet die Diskussionsgrundlage für die Sitzungen (Frontalunterricht, individuelle Vorbereitung, Arbeitsgruppen, Diskussionen).
Zeit: Dienstag, 16.15–18.00 Uhr
Tutorat: Alexandra Looser (Freitag 10.15–12.00 Uhr)
Dozierende: lic. phil. Simonetta Noseda (Leiterin Inventarisation und Bildarchiv SIK-ISEA), lic. phil. Barbara Nägeli (Expertisen, SIK-ISEA), Angelica Tschachtli M.A.
Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Tristan Weddigen
Beschreibung: Die Übung macht Studierende der Kunstgeschichte mit konkreten beruflichen Tätigkeitsfeldern von Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern vertraut. Anhand von Originalen gewährt das Modul einen Einblick in den Umgang mit Kunstwerken und Dokumenten und vermittelt – neben theoretischen Inputs – auch Kenntnisse zu deren Erschliessung und Bearbeitung. Zudem wird der Arbeitsalltag einer Lexikonredaktion vorgestellt und das komplexe Feld der Bewertung von Kunst und Kunstschaffenden thematisiert.
Die Übung findet im Rahmen des Projekts Geschichte der Kunst in der Schweiz mit Unterstützung der Boner Stiftung statt.
Hinweis: Um den Studierenden den praktischen Umgang mit Dokumenten und Kunstwerken im Original ermöglichen zu können, findet die Übung im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft statt (SIK-ISEA, Zollikerstrasse 32, 8032 Zürich, Tram 15 und 11 oder Forchbahn S18 bis Kreuzplatz).
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt (14). Es müssen alle Kurseinheiten besucht werden. Anmeldungen werden im Anschluss an die Vorinformation zum Kurs bzw. gemäss der Reihenfolge des Eingangs vorgenommen bzw. berücksichtigt.
Ab August ist in der Bibliothek des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) ein Handapparat mit der einschlägigen, unter: Literatur (siehe Programm) genannten Titel, greifbar (Öffnungszeiten Bibliothek: Montag bis Freitag, 13:30 bis 17:30; keine Ausleihe).
Leistungsnachweis: Regelmässige Teilnahme ,Pro Teilnehmer 1 Kurzvortrag (10-15 Min.) oder 1 schriftliche Arbeit (3-4 Seiten)
Tutorin: Valentina Zingg
Ziel: Erwerb von Grundwissen in Archivierung, Inventarisierung, Expertise und Lexikonredaktion
Voraussetzung: Kenntnisse Schweizer Kunst, Konsultierung der unter Literatur genannten Titel (z.T. mit Seitenangaben)
Zeit: dienstags alle 14 Tage, 9:00-12:00, Beginn TBA
Dozent: Dr. Michael Matile
Beschreibung: Die wissenschaftliche Arbeit in einem Museum ist geprägt durch den Umgang mit Originalen und der Konzipierung von Ausstellungen. Ungeachtet ob ein Konvolut von Druckgraphik Goyas, Piranesis, Rembrandts oder Dürers im Zentrum steht, immer beginnt die Analyse mit deren Beschreibung. Die Veranstaltung möchte den Teilnehmenden das wissenschaftliche Instrumentarium vermitteln, das im Umgang mit Werken auf Papier unerlässlich ist und ihnen Fragen im Zusammenhang mit Ausstellungsvorbereitungen nahe bringen. Im Lauf der Übung werden alle Studierenden Gelegenheit erhalten, kleinere Werkgruppen aus den Beständen der Graphischen Sammlung unter Anleitung zu katalogisieren und sie für eine Adhoc-Ausstellung aufzuarbeiten. Die Erfahrung am und mit dem Original bietet sowohl Gelegenheit, Objekte als Primärquellen des Wissens verstehen und nutzen zu lernen als auch erste Erfahrungen in der Museumsarbeit zu sammeln. Von den Originalen ausgehend werden Fragen zu Papier, zeichnerischer Handschrift, zu Druckqualität, zu Druckstöcken und –platten, zum Verhältnis von Kopie und Vorlage, zur Konservierung und Restaurierung, aber auch zur Geschichte des Sammelns und der wissenschaftlichen Erschliessung behandelt.
Hinweis: Die Übung richtet sich an fortgeschrittene Bachelor-Studierende, Master-Studierende. Studierende mit besonderem Interesse für Arbeiten auf Papier und Museumswesen werden bevorzugt zugelassen. Die Buchung erfolgt zentral durch den Dozenten Ende Februar. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 beschränkt. Eine frühzeitige schriftliche Bewerbung mit Motivationsschreiben beim Dozenten vor Beginn der Übung ist Bedingung für die Teilnahme. Die Zulassung liegt im Ermessen des Dozenten. Motivationsschreiben sind an den Dozenten zu richten (matile@gs.ethz.ch). AuditorInnen sind nicht zugelassen.
Leistungsnachweis: Referat und schriftliche Übung (Erarbeiten einer kleinen Werkschau [Ausstellung] mit Präsentation und schriftlicher Katalogisierung). 6 ETCS.
Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Lektüre und Referate 150 Std.
Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigen
Beschreibung: In diesem Semester findet das Forschungskolloquium in Form einer Blockveranstaltung am Donnerstag, den 20. Oktober statt. Es sind nur Abschlusskandidierende des Lehrstuhls zugelassen.
Leistungsnachweis: Vorbereitung und Durchführung eines Vortrags; Pflichtlektüre; Aktive Teilnahme an der Diskussion
Hinweise: Blockveranstaltung
Zeit: 20.10.2016, 10.15-18.00 Uhr
Ort: UZH, KOL-N-1, Rämistrasse 71, 8006 Zürich
Programm:
Filine Wagner (20 Min.): Strittiges Territorium. Die Darstellung der Lombardei in Francesco Scannellis Il Microcosmo della Pittura
Karolina Zgraja (20 Min.): Stille, explizit
MITTAGSPAUSE (90 Min.)
Steffen Zierholz (20 Min.): Andrea Pozzo in Sant’Ignazio. Bilder jesuitischer Berufung
Samira Tanner (10 min.): Weltgerichtsdarstellungen im kolonialen Lateinamerika. Ikonografie und Transformation eines im Mittelalter generierten Bildprogramms im spanischen Hoheitsgebiet
Zofia Jackson (20 Min.): Woven versus painted wall decoration. Codependency or rivalry?
PAUSE (20 Min.)
Daphne Jung (20 Min.): Georges de La Tour zwischen Stilkritik und Semantik (historisch, jeweils)
Henri de Riedmatten (25 Min.): Lucrèce. De Raffaello Sanzio à Marcantonio Raimondi
Anika Reineke (20 Min.): Der Paravent als Symbol und Objekt im (Bild-)Raum
Dozent: Dr. Wolfgang Brückle
Allgemeine Beschreibung: In der Veranstaltung sollen Werke sowohl mit Rücksicht auf ihr tatsächliches Erscheinungsbild wie auf ihre gegenwärtige Inszenierung im Museumsraum hin untersucht werden. Im Vordergrund steht dementsprechend einerseits die Betrachtung von Merkmalen des Originals und andererseits der Konzepte von 'Kunst' und der kuratorischen Erzählungen über 'Kunstgeschichte', die sich in der Präsentationsweise aussprechen: Welchen Anteil haben künstlerische Techniken und Grösse an der Wirkung des Werks? Welche Umgebung an der Wand und im Raum wird für ein Werk als angemessen angesehen? Wie trägt die Gliederung der Sammlung zu unserer Wahrnehmung bei? Und was von alledem lässt sich überhaupt unmittelbar im Museum erschliessen?