Navigation auf uzh.ch

Suche

Kunsthistorisches Institut

Herbstsemester 2012

Allgemeine Hinweise

Informationen über die Leistungsnachweise, Absenzenregelung, Abgabetermine, Länge der Hausarbeiten und dergleichen finden sich auf der Seite Hinweise.

Vorlesung: Die fremde Renaissance. Kunst im transkulturellen Kontext

Dozenten: Prof. Dr. Tristan Weddigen und Dr. David Young Kim

Gastdozent: Prof. Dr. André Tavares (Unifesp)

Beschreibung: In seinem grundlegenden Werk Die Kultur der Renaissance in Italien (1860) bezeichnet der Schweizer Historiker Jacob Burckhardt die Entdeckungsreisen von Christoph Columbus als einen ausserordentlichen Beitrag zur Entwicklung der Weltgeschichte. Neben Entdeckern, Soldaten, Händlern und Diplomaten reisten auch Künstler und Kunstwerke selber, nicht nur in Italien und ganz Europa sondern auch in die Neue Welt. Die Vorlesung erforscht die sozialen und ästhetischen Voraussetzungen, Entwicklungen und Folgen dieser künstlerischen Mobilität.
In der Vorlesung werden die Künstlerreisen von Giotto, Gentile Bellini, Donatello, Leonardo und Raphael sowie seiner Schule; die Präsenz von exotischen Tieren und anderen Objekten in königlichern Wunderkammern; die Verbreitung und die Rezeption von europäischen künstlerischen Vorbildern in der Neuen Welt; die Kunst Brasiliens; die Historiographie des kulturellen Austausches und Konfliktes sowie der globalen Kunstgeschichte untersucht. Ziel der Vorlesung ist die Auseinandersetzung mit der Kunst der Renaissance in verschiedenen kulturellen Kontexten sowie die Frage nach dem Umgang mit dem Begriff der „familiären“ und „fremden“ Renaissance in der vergangenen und heutigen Kunstwissenschaft.

Hinweise: Einige Vorträge werden auf Englisch gehalten und gehören zum Prüfungsstoff. AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Leistungsnachweis: BA- und MA-Studierende erhalten 2 KP für eine bestandene schriftliche Multiplechoice-Prüfung in der letzten Sitzung ohne Möglichkeit der Wiederholung. BA-Studierende müssen weniger Fragen richtig beantworten als MA-Studierende.

Rahmenveranstaltungen: Vorträge auswärtiger ForscherInnen werden per Aushang und Mailingliste des Sekretariats angekündigt. Mehrere werden auf Englisch stattfinden und gehören zum Prüfungsstoff.

Hilfsassistentin: stud. phil. Carla Gehler

Zeit: dienstags, 16:15–18:00

Raum: KOL-F-117

Lehrveranstaltungsnummer: 2328

OLAT-Link

Vorlesung (Lehrauftrag): Einführung in die Architekturgeschichte

Dozent: PD Dr. Michael Gnehm

Beschreibung: Die Vorlesung bietet eine Einführung in die Architekturgeschichte anhand von Fallbeispielen aus der Kunstgeschichte der Neuzeit (1400–1750). Es werden architektonische Formen vorgestellt und deren Bedeutungsfunktionen diskutiert. Es wird um Fragen des Übergangs vom Mittelalter zur Neuzeit und der Unterscheidung in Renaissance- und Barockarchitektur gehen. Fragen der Adaption architektonischer Elemente, des Verhältnisses von Antike und Moderne und des Wechselverhältnisse von Architekturen aus Italien und Gebieten nördlich der Alpen werden thematisiert. Ziel ist es, einen Überblick über architekturgeschichtliche Fragestellungen, Methoden und das architekturgeschichtliche Vokabular zu vermitteln. Es wird dabei der weitere Kontext der Renaissance- und Barockarchitektur betont: deren gesellschaftliche Funktionen und Einbettung in die allgemeine Kunstgeschichte.

Leistungsnachweis: BA- und MA-Studierende erhalten 2 KP für eine bestandene schriftliche Prüfung in der letzten Sitzung (19.12.) ohne Möglichkeit der Wiederholung. BA-Studierende müssen weniger Fragen richtig beantworten als MA-Studierende.

Rahmenveranstaltungen: Vorträge auswärtiger ForscherInnen werden per Aushang und Mailingliste des Sekretariats angekündigt.

Tutorat: Agnese Quadri M.A.

Zeit: mittwochs, 16:15-18:00

Raum: KOL-F-121

Lehrveranstaltungsnummer: 4399

OLAT-Link

Informationen zum Download (PDF, 99 KB)

Seminar: Weltenbilder: Globale Raumkonstruktionen in den europäischen Bildkünsten der frühen Neuzeit

Dozenten: Prof. Dr. Tristan Weddigen und Dr. Mateusz Kapustka

Beschreibung: Das Thema des Seminars umfasst das Spannungsfeld zwischen der Entwicklung der Bildmodelle der Welt in der Wissenschaft und ihre Visualisierung im Grenzbereich der frühneuzeitlichen Naturphilosophie und Politik. Das als physischer Gegenstand dargestellte Universum, bzw. die Erdkugel bestimmte die künstlerischen Formen der Weltvorstellung von philosophischen Konzepten, naturwissenschaftlichen Systemen wie auch literarischen Visionen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Im 16. Jh. erfolgte die faktische Umrundung der Erde und darauffolgend die Entwicklung der Weltansichten der frühneuzeitlichen Naturwissenschaften (Geographie, Geologie, Experimentalphysik, Anatomie) sowie die politische Erweiterung des Raumes. Im Rahmen der Raumtheorien zu Pluralität der Welten des 17. Jh. wurden anschliessend philosophische Bildmodelle kreiert, die bis heute diskutiert werden. Dabei fungierte das kompakte Bild der Welt nicht nur als vertrautes Werkzeug der Evidenz, sondern auch gleichzeitig als ein beliebtes Mittel der Darstellung von territorialen Herrschaftsansprüchen wie auch genealogischen und kollektiven Identitätskonstruktionen. Das Seminar wird diese bildlichen Übertragungen des Motivs vom Universum als Bildobjekt zwischen Philosophie, Wissenschaft und Politik in der Frühen Neuzeit thematisieren. 

Hinweis: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 28 Studierende auf. AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Leistungsnachweis: BA-Studierende ab dem 5. Semester und MA-Studierende erhalten 6 KP für ein schriftlich verfasstes, eine Woche im Voraus abgegebenes Referat sowie eine darauf aufbauende, zwei Wochen nach dem Referat eingereichte Hausarbeit.

Tutorin: stud. phil. Carla Gehler

Zeit: mittwochs, 14:00–15:45

Raum: RAK-E-6

Lehrveranstaltungsnummer: 2350

OLAT-Link

Proseminar (Lehrauftrag): Albrecht Dürer

Dozentin: Anna Bücheler, M. A.

Beschreibung: Das Seminar erläutert am Beispiel Albrecht Dürers die Malerei der Frührenaissance nördlich der Alpen. Werk und Biografie des Nürnberger Malers illustrieren auf exemplarische Weise die Auseinandersetzung deutscher Künstler mit der Italienischen Renaissance zur Zeit der Reformation. Nicht nur mit Künstlern, auch mit wichtigen politischen Figuren der Zeit stand Dürer in Kontakt, was sich an seinem Werk ablesen lässt. Neben der Malerei leistete Dürer insbesondere einen wichtigen Beitrag zur Druckgrafik der Zeit und trug massgeblich zur Weiterentwicklung der künstlerischen Medien des Holz- und Kupferstichs bei. Durch intensives Naturstudium, wie dem berühmten „grossen Rasenstück“, suchte Dürer wie kein deutscher Maler vor ihm die sichtbare Welt künstlerisch zu erfassen. Ausdruck seiner individuellen Selbstschätzung als Künstler sind weiter die berühmten Selbstportraits des Malers, der sich ausserdem in theoretischen Schriften selbstbewusst zu Problemen der Messung und Perspektive äusserte.

Neben der Auseinandersetzung mit dem Dürerschen Oeuvre vermittelt das Seminar grundlegende kunsthistorische Methoden wie Bildbeschreibung, Ikonografie und Bildanalyse. Eine Sitzung widmet sich ausserdem den Tips und Tricks der Literaturrecherche, und gibt Hilfestellung zum erfolgreichen Verfassen eines Referats und einer Hausarbeit. Das Seminar ist daher insbesondere für Studienanfänger geeignet oder für Studierende, die sich zum ersten Mal mit Kunstgeschichte beschäftigen.

Hinweis: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 28 Studierende auf. AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Leistungsnachweis: BA-Studierende erhalten 6 KP für ein schriftlich verfasstes, eine Woche im Voraus abgegebenes Referat sowie eine darauf aufbauende, zwei Wochen nach dem Referat eingereichte Hausarbeit. Ein "kleiner Beitrag" ist nicht vorgesehen.

Zeit: mittwochs, 16:15–18:00

Raum: RAK-E-8

Lehrveranstaltungsnummer: 2334

OLAT-Link

Proseminar (Lehrauftrag): Buch und Kult im Mittelalter

Dozentin: Anna Bücheler, M. A.

Beschreibung: Anhand wichtiger Handschriften aus der Zeit der Spätantike bis zum 14. Jhd. bietet dieses Proseminar einen Überblick über die Handschriftenproduktion und den Handschriftengebrauch im Mittelalter. Neben den materiellen Eigenschaften der Bücher, ihrer kodikologischen Struktur und Ausstattung, werden die unterschiedlichen Funktionen, welche Bücher im religiösen Leben und im Herrscherkult des Mittelalters einnehmen vorgestellt und diskutiert. Ein breiter chronologischer und geografischer Rahmen erlaubt es, auf die theologischen, kulturellen und ideologischen Unterschiede verschiedener Epochen der Handschriftenproduktion einzugehen und exemplarisch anhand der wichtigsten Werke verschiedene historische Kontexte des Mittelalters zu beleuchten.

Neben der Auseinandersetzung mit mittelalterlicher Buchmalerei und Handschriftenkunde vermittelt das Proseminar grundlegende kunsthistorische Methoden wie Bildbeschreibung, Ikonografie und Objektanalyse. Eine Sitzung widmet sich ausserdem den Tips und Tricks der Literaturrecherche und gibt Hilfestellung zum erfolgreichen Verfassen eines Referats und einer Hausarbeit. Das Proseminar ist daher insbesondere für Studienanfänger geeignet oder für Studierende, die sich zum ersten Mal mit Kunstgeschichte beschäftigen.

Programm

Italien und der Norden: Codex Virgilius Vaticanus, Quedlinburg Itala und die Anfänge der Buchmalerei nördlich der Alpen.

Geschriebene Meditation: Insulare Buchmalerei

Byzanz und der Bilderstreit illuminiert

Handschriftenproduktion und Herrscherideologie: Handschriften der Hofschule Karls des Grossen

Klosterkultur und Reform: Ottonische Buchmalerei

Spanien: Beatus Handschriften und Apokalypseillustration

Glaube und Wissen: Romanische Buchmalerei

Schreiberinnen: Buchproduktion in Frauenklöstern

Laienfrömmigkeit und Buchkultur: Stundenbücher und Buchgebrauch im späten Mittelalter

Hinweis: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 28 Studierende auf. AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Leistungsnachweis: BA-Studierende erhalten 6 KP für ein schriftlich verfasstes, eine Woche im Voraus abgegebenes Referat sowie eine darauf aufbauende, zwei Wochen nach dem Referat eingereichte Hausarbeit. Ein "kleiner Beitrag" ist nicht vorgesehen.

Zeit: donnerstags, 12.15-13.45

Raum: RAK-E-6

Lehrveranstaltungsnummer: 2333

OLAT-Link

Übung (Lehrauftrag): Material und Gender

Dozentin: Anne Röhl, M.A.

Beschreibung: Die zentralen Begriffe dieser Übung – Material und Gender – wurden erst vor Kurzem in den Fokus der Kunstgeschichte gerückt. Wurden das Material und die Materialität eines Werkes von der Kunstgeschichte lange am unteren Ende der Inhalt-Form-Materie-Hierarchie verortet, haben diese Begriffe seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in künstlerischen und theoretischen Auseinandersetzungen Konjunktur. Eine ähnlich junge Geschichte hat der Genderbegriff.

Sowohl klassisch-künstlerischen Materialien als auch Materialien, die erst im 20. Jahrhundert in den Kunstkontext überführt wurden, haften Images, also spezifische, historisch-kulturell bedingte Materialkonnotationen an. Innerhalb dieser Images wurden und werden bestimmte Materialien oder auch deren Produktionsweise und traditionelle Verarbeitungsformen gegendert und so als weiblich oder männlich rezipiert.

Die Übung setzt sich zu Beginn mit Grundbegriffen aus dem Feld Material, Materialität und Gender auseinander. Der Hauptteil fokussiert anhand einschlägiger Texte und Werkbeispiele die historische Konstruktion allen Materials als weiblich, sowie die Konnotationen spezifischer Materialien und deren Affirmation oder Umwertung durch Künstler und Künstlerinnen. Neben dem inhaltlichen Fokus vermittelt die Übung speziell Methoden zum systematischen Lesen wissenschaftlicher Texte. In einer Sitzung lernen die Teilnehmerinnen unterschiedliche Lesemethoden kennen. Die Übung bietet sich demnach vor allem für Studienanfänger oder Studierende, die sich in diesem Bereich weiterbilden möchten, an.

Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 28 Studierende auf. AuditorInnen sind nicht zugelassen. Das Programm mit der Einschreibeliste wird Mitte August durch den Newsletter angekündigt und im KHIST ausgehängt.

Leistungsnachweis: BA-Studierende erhalten 2 KP für ein schriftlich verfasstes, eine Woche im Voraus abgegebenes Referat von ca. 20 Minuten Dauer. Regelmässige Anwesenheit und aktive Teilnahme werden vorausgesetzt.

Zeit: mittwochs 12.15-13.45 Uhr, 14-täglich, Beginn 1. Semesterwoche (Mittwoch, 19.09.12)

Raum: RAK-E-6 (Achtung: am 7.11 im RAI-F-041)

Lehrveranstaltungsnummer: 2340

OLAT-Link

Übung (Lehrauftrag): Ferdinand Hodler

Dozent: Dr. Roger Fayet

Beschreibung: Ferdinand Hodler war schon zu Lebzeiten ein Künstlerstar – ebenso gefeiert und ökonomisch erfolgreich wie umstritten und angefeindet. In der jüngeren Vergangenheit haben Ausstellungen u. a. in Bern, Budapest, Hamburg, Madrid und Paris die Rezeption ausgeweitet und international verankert. Mit dem derzeit am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) in Zürich entstehenden Catalogue raisonné findet zudem die erste wissenschaftliche Aufarbeitung und Dokumentation des gesamten malerischen Werkes statt. Die Veranstaltung bietet eine Einführung in das Œuvre des Malers, den Adolf Reinle als „den schweizerischsten unter allen unsern Künstlern und eine revolutionäre Schöpferpersönlichkeit zugleich“ bezeichnete und dessen Schaffen dennoch auch im Kontext visueller Referenzen und zeitgenössischer Parallelen zu situieren ist. Am Beispiel ausgewählter Arbeiten werden Ausbildung, Arbeitstechnik, kompositorische Prinzipien wie Symmetrie, Kombinatorik und Parallelismus sowie Erfolgsstrategien wie Provokation und Wiederholung diskutiert. Des Weiteren interessieren Bezüge zu zeitgenössischen philosophischen und kulturellen Tendenzen wie Symbolismus und Eurhythmie. Am Bespiel der Arbeit am Catalogue raisonné sollen ferner aktuelle Probleme der Echtheitszuschreibung und der kunsttechnologischen Analyse vorgestellt werden.

Literatur: Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der Gemälde, Bde. 1.1 und 1.2: Die Landschaften, hg. v. O. Bätschmann u. P. Müller, Zürich 2008. - Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der Gemälde, Bd. 2: Die Bildnisse, hg. v. O. Bätschmann u. P. Müller, Zürich Herbst 2012. - Ferdinand Hodler. Landschaften, Ausstellungskatalog Kunsthaus Zürich, hg. v. T. Bezzola u. a., Zürich 2003. - Ferdinand Hodler 1853–1918, Kat. Musée d’Orsay, Paris 2007. -  Ferdinand Hodler. Eine symbolistische Vision, Kat. Kunstmuseum Bern u. Szépmúvészeti Múzeum Budapest, hg. v. Katharina Schmidt u.a., Ostfildern 2008. -  Ferdinand Hodler. Die Forschung, die Anfänge, die Arbeit, der Erfolg, der Kontext, hg. v. O. Bätschmann u.a., Zürich 2009. - H. Mühlestein u. G. Schmidt: Ferdinand Hodler. Sein Leben und sein Werk, Zürich 1983. - O. Bätschmann: Ferdinand Hodler, in: www.sikart.ch, Lexikon und Datenbank zur Kunst in der Schweiz und im Fürstentum Lichtenstein.

Zielgruppe: Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden im Bachelor- und Master-Studiengang Kunstgeschichte; AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Voraussetzungen: Übernahme eines schriftlich verfassten Referats (Abgabe der schriftlichen Fassung eine Woche vor dem Vortragstermin). Regelmässige und aktive Teilnahme Die Teilnehmerzahl ist auf 24 Studierende beschränkt. Die Einbuchung erfolgt, sobald die Referatsthemen vergeben sind (Einbuchungen berechtigen nicht automatisch zur Teilnahme). Die Vergabe der Referatsthemen erfolgt an der Vorbesprechung vom 25. Mai 2012 um 10.15 Uhr im RAI-F-041 (Rämistrasse 74, Gebäude der Rechtswissenschaft). Unmittelbar anschliessend wird am KHIST eine Liste mit den Referatsthemen ausgehängt.

Lernziele:  Auseinandersetzung mit Hodlers Œuvre am Bespiel ausgewählter Werke aus sämtlichen Schaffensphasen und Gattungen (Landschaften, Bildnisse, Figuren- und Genrebilder); Kenntnisse der Arbeitstechnik Hodlers (u. a. Studien nach Modellen, Einsatz der Dürerscheibe, Abklatsche, Pausen, Repliken, Kompositionen in Skizzen, oftmals Herstellung mehrerer Fassungen); Verständnis für kompositorische Prinzipien wie Symmetrie, Kombinatorik und Parallelismus sowie für exzessiv angewandte Erfolgsstrategien wie Provokation und Wiederholung; Erkennen von Bezügen zu zeitgenössischen philosophischen und kulturellen Tendenzen wie Symbolismus und Eurhythmie; Situierung von Hodlers Werken im Kontext visueller Referenzen (Holbein, Puvis de Chavannes, Böcklin) und zeitgenössischer Parallelen; Einblick in aktuelle Probleme der Echtheitszuschreibung und der kunsttechnologischen Untersuchung, ausgehend vom derzeit am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft entstehenden Catalogue raisonné zum malerischen Werk von Ferdinand Hodler

Hinweise: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 28 Studierende auf. AuditorInnen sind nicht zugelassen.

Leistungsnachweis: Der Leistungsnachweis umfasst ein schriftlich verfasstes Referat von ca. 25 Minuten Dauer. Regelmässige Anwesenheit und aktive Teilnahme werden vorausgesetzt. Bachelor- und Master-Studierende: 4 ETC.

Tutorin: stud. phil. Sandro Weilenmann

Zeit: freitags, 10:15-12:00

Raum: RAK-E-8

Lehrveranstaltungsnummer: 2341

OLAT-Link

Übung (E-Learning): Architekturkontexte: Migration architektonischer Elemente und Symbole

Dozent: PD Dr. Michael Gnehm

Beschreibung: Bei der Übung «Architekturkontexte» handelt sich um eine Einführungsveranstaltung zu architekturgeschichtlichen Themen. Auf der Plattform einer Webseite des Kunsthistorischen Instituts werden Materialien zur Architekturgeschichte zusammengestellt und in einzelnen Beiträgen aufgearbeitet. In diesem Semester werden Werkbeispiele der schweizerischen Renaissance- und Barockarchitektur behandelt. Es geht darum, sich in der Beschreibung von Architektur zu üben, sich ein Vokabular architektonischer Elemente anzueignen und die Fähigkeit zu entwickeln, einen Bau und seine konstruktiven und symbolischen Elemente im weiteren architektonischen Kontext zu situieren.

Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Themen werden in der ersten Sitzung vergeben.

Leistungsnachweis: Erarbeitung und Präsentation eines Beitrags im Rahmen einer Online-Plattform.

Unterrichtsmaterialien: Hinweise zu Hilfsmitteln und Bibliographien auf
https://dlf.uzh.ch/wikis/architekturkontext/ > Bibliographie

Website Architekturkontext

Tutorin: stud. phil. Ruth Kistler

Zeit: montags, 12:15-13:45

Raum: KOL-F-103

Lehrveranstaltungsnummer: 2343

Informationen zum Download (PDF, 929 KB)

Übung (Lehrauftrag): Einführung in die klassische Mythologie I – Die Götter

Dozent: Dr. Hanns Hubach

Beschreibung: Die antike Mythologie gehört zusammen mit religiösen Sujets und historischen Ereignissen bis ins 19. Jh. zu den wesentlichen Themenbereichen der bildenden Kunst. Ausgehend von prominenten Beispielen aus den verschiedenen Kunstgattungen soll in der Übung die Darstellung der beliebtesten Themen aus dem Bereich der klassisch-antiken Götterwelt betrachtet werden.

Drei Lernziele stehen im Vordergrund: Erstens, die Kenntnis mythologischer Darstellungen einschließlich der literarischen Werke, die die Geschichten überliefern; zweitens die systematische Bildanalyse im Vergleich der Kunstwerke mit ihrem literarischen Sujet; drittens soll der wechselnde Popularitätsgrad einzelner Themen innerhalb verschiedener Bildmedien bzw. zu unterschiedlichen Zeiten und Regionen herausgestellt werden.

Literatur: H. Hunger: Lexikon der griechischen und römischen Mythologie, Wien 1988. – J. Seznec: Das Fortleben der antiken Götter. Die mythologische Tradition im Humanismus und in der Kunst der Renaissance, München 1990. – M. Bull: The Mirror of the Gods. Classical Mythology in Renaissance Art, London 2005. – Udo Reinhardt: Der antike Mythos. Ein systematisches Handbuch (Paradeigmata 14), Freiburg i. Br. / Berlin / Wien 2011. Ovid: Metamorphosen (Reclams Universalbibliothek 356/57/57a-g). – G. Schwab: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums (neu bearbeitet von J. Guggenmos), 2 Bde., Ravensburg 2008.

B. Kreuz / P. Aigner / Ch. Harrauer: Bibliographie zum Nachleben des antiken Mytho: Web-Link

Zielgruppe: Die Übung richtet sich an Studierende der Kunstgeschichte im Bachelor-Studiengang

Lernziele: Drei Lernziele stehen im Vordergrund: Erstens, die Kenntnis mythologischer Darstellungen einschließlich der literarischen Werke, die die Geschichten überliefern; zweitens die systematische Bildanalyse im Vergleich der Kunstwerke mit ihrem literarischen Sujet; drittens soll der wechselnde Popularitätsgrad einzelner Themen innerhalb verschiedener Bildmedien bzw. zu unterschiedlichen Zeiten und Regionen herausgestellt werden.

Leistungsnachweis: kleiner Beitrag: Referat von ca. 25-30 Minuten Länge; Handout. grosser Beitrag: Referat von ca. 25-30 Minuten Länge sowie dessen schriftliche Ausarbeitung; Handout.

Zeit: donnerstags 14:00-15:45, Beginn: 27.09.2012

Raum: KOL-G-204

Lehrveranstaltungsnummer: 3964

Kolloquium (Vortragsreihe): Spuren der Mobilität: Graphik als Medium des Austauschs/Traces of Mobility: Prints and Drawings as Media of Exchange

Dozenten: Prof. Dr. Tristan Weddigen und Dr. Michael Matile

Beschreibung: Am Mittwoch, 19. September um 13.00-13.30  findet im Raum KOL E 18 die Informationsveranstaltung des Kolloquiums statt.

Hinweise: Interessierte ZuhörerInnen sind willkommen. Es können auch einzelne Vorträge besucht werden (ohne KP).

Zum Programm

Leistungsnachweis:

  • BA 2 KP: Teilnahme und Zusammenfassung von 3 Vorträgen
  • MA 2 KP: Teilnahme und Zusammenfassung von 3 Vorträgen

Tutorin: stud. phil. Anna Vetsch

Zeit: donnerstags, 18.15 -19.30, zweiwöchentlich

Raum: Graphische Sammlung der ETH Zürich, Rämistrasse 101, HG E 53, 8092 Zürich

Lehrveranstaltungsnummer: 2342

OLAT-Link: keine Plattform

Kolloquium: Aktuelle Forschung zur Kunst der Neuzeit

Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigen

Beschreibung: Im Kolloquium wird aktuelle Forschung im Bereich der Kunstgeschichte der Neuzeit vorgestellt und diskutiert. Die Vorträge des Forschungskolloquiums, die sowohl von NachwuchswissenschaftlerInnen der UZH als auch von externen ForscherInnen gehalten werden, sind öffentlich zugänglich und werden per Aushang und Mailingliste (Sekretariat) angekündigt. Die Vorträge dauern in der Regel 30-45 Minuten mit anschliessender Diskussion. Zu den wöchentlichen Sitzungen können ausserplanmässige Gastvorträge hinzukommen.

Leistungsnachweis:

  • BA grosser Beitrag 4 KP: Teilnahme und Zusammenfassung von 6 Vorträgen
  • BA kleiner Beitrag 2 KP: Teilnahme und Zusammenfassung von 3 Vorträgen
  • MA grosser Beitrag 4 KP: Teilnahme und Zusammenfassung von 6 Vorträgen oder Teilnahme und ein Vortrag über das eigene Masterprojekt
  • MA kleiner Beitrag 2 KP: Teilnahme und Zusammenfassung von 3 Vorträgen
  • Doktorierende 4 KP: Teilnahme und ein Vortrag über das eigene Forschungsprojekt

Hinweise: Interessierte ZuhörerInnen sind willkommen. Es können auch einzelne Vorträge besucht werden (ohne KP). Einige Vorträge können auf Englisch sein.

Programm

Tutorin: stud. phil. Nora Guggenbühler

Zeit: mittwochs, 10:15-12:00

Raum: RAK-E-7

Lehrveranstaltungsnummer: 2358

OLAT-Link

Exkursion (Lehrauftrag): Portugal: Zentrum eines frühneuzeitlichen Weltreiches

Dozenten: Prof. Dr. Tristan Weddigen und Dr. David Young Kim

Gastdozent: Prof. Dr. Jens Baumgarten und Prof. Dr. André Tavares (Unifesp)

Beschreibung: This excursion to Lisbon, Mafra and Porto explores Portuguese painting, sculpture and architecture in relation to the Lusophone colonial world. Through on-site presentations, students will examine issues related to the transmission of artistic technique, the circulation of pictorial motifs and architectural models, and the transport of materials. Competence in at least one Romance language required in order to investigate significant Portuguese scholarship on key monuments.

Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Eine schriftliche Bewerbung, bestehend aus Lebenslauf, Notenübersicht und Motivationsschreiben, ist Bedingung für die Teilnahme. Die Zulassung liegt im Ermessen der Dozenten. Die Bewerbungsunterlagen sind als PDF zu senden an david.taeyoung.kim@gmail.com. Bewerbungsfrist: 01.08.2012. 

Leistungsnachweis: schriftlich verfasstes, vor der Exkursion abgegebenes Referat

Tutorin: stud. phil. Laura Zaugg

Zeit: 29. November-3. Dezember 2012

Ort:  Lissabon und Umgebung

Lehrveranstaltungsnummer: 2347

OLAT-Link

Studentisches Tutorat: Der andere Westen. Russische Gegenwartskunst

auf Vorschlag des Fachvereins KHIST

Dozentin: stud.phil. Daniela Minneboo

Beschreibung: Die russische Kunst erlebt in der postsowjetischen Zeit eine Blüte. Nach der Wende verändert sich mit der Gesellschaft und der Wirtschaft auch die Kunst. Die während Jahren nur im Untergrund arbeitetenden KünstlerInnen erhalten ihre Wertschätzung. Junge Künstler der postsowjetischen Zeit reagieren mit ihrer Kunst sensibel auf die Wandlungen im Land. Wagt man den Blick über den „Zaun“, eröffnet sich ein unglaublich vielfältiges Spektrum an Ausdrucksformen, die sowohl von den verwendeten Medien und Materialien, wie auch von den Inhalten und Konzepten her ein schillerndes und heterogenes Bild bieten.

Programm:

1. & 2. Sitzung: Vor der Wende. Einführung in die „andere“ Kunst der Sowjetunion

3. Sitzung: Sowjetischer Alltag und die Faszination für den Alltag nach dem Alltag

4. Sitzung: Weibliche Positionen, Weiblichkeitsbilder und der Feminismus

5. Sitzung: Rückkehr des Figurativen

6. Sitzung: Die Lust an Neuen Medien

7. Sitzung: Moskau und St. Petersburg

Literaturauswahl:

- Arina Kowner (Hg.): Passion Bild. Russische Kunst seit 1970, Zürich 2010.
- Bewegte Welt – erzählte Zeit 1989 – 2009. Zeitgenössische Fotografie und Videokunst aus Russland, der Ukraine, Belarus, Georgien, Kasachsten, Kirgisistan, Usbekistan und Deutschland, Ausst.kat., Akademie der Künste Berlin 11. Juli – 13. September 2009, Berlin 2009.
- Dmitri Prigov: Dmitri Prigov, hrsg. v. Natasha Akhmerova, anlässl. 54. Biennale Venedig Juni – Oktober 2011, Zug 2011.
- Intimate Diaries. Russian Art of the Post Soviet Period, Ausst.kat., hrsg. v. Natasha Akhmerova, Barbarian Art Gallery Zürich, 30. Oktober – 6. Dezember 2008, Zug 2008.
- Manifesto of Convitions. Russian Art of the Soviet Period, Ausst.kat., hrsg. v. Natasha Akhmerova, Barbarian Art Gallery Zürich 26. September – 24. Oktober 2008, Zug 2008.

Zeit: montags, 14:00 - 16:00

Ort: FRE-D-14

Lehrveranstaltungsnummer: 4352

Studentisches Tutorat: Transkultureller Konstruktivismus: Internationale Kontexte der Schweizer Konkreten Kunst

Dozent: B.A. Timo Niemeyer

Beschreibung: Das studentische Tutorat wird der Frage nachgehen, wie sich im Spannungsfeld zwischen einer als universal angelegten geometrischen Formensprache und regionalen Einflüssen aus den Zentren reduktiver Kunst in der Schweiz und Süddeutschland seit Ende der 1940er Jahre auf internationaler Ebene zahlreiche eigenständige Formen und Bewegungen konkret-konstruktiver Gestaltung entwickelt haben. Das Tutorat dient der Vorbereitung auf das Symposium "International Contexts of Swiss Konkrete Kunst", welches am 3. und 4. Dezember 2012 von Prof. Dr. Julia Gelshorn (Universität Hamburg), Dr. Dora Imhof (ETH Zürich), Prof. Dr. Philip Ursprung (ETH Zürich) und Prof. Dr. Tristan Weddigen (Universität Zürich) zusammen mit der Camille Graeser Stiftung an der Universität Zürich organisiert wird.

Zeit: dienstags, 12:15-13:45, alle 14 Tage, ab 25.09.

Termine:

2. Oktober - 12 bis 14 Uhr - Thema: Einführung
16. Oktober - 12 bis 14 Uhr - Thema: Die Konkrete Kunst in der Schweiz und in Süddeutschland
30. Oktober - 12 bis 14 Uhr - Thema: Der brasilianische Neoconcretismo
13. November - 12 bis 14 Uhr - Thema: Reduktive Tendenzen in Osteuropa
27. November - 12 bis 14 Uhr - Thema: Blick auf die Weltkarte der Konkreten Kunst
3. & 4. Dezember: Symposium
18. Dezember - 12 bis 14 Uhr- Nachbesprechung

Ort: KOL-F-117

Lehrveranstaltungsnummer: 4660

Weiterführende Informationen

Title

Teaser text