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Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Sammlungsgeschichte von der Renaissance bis zum Historismus. Es soll am Beispiel einiger der wichtigsten europäischen Sammlungen gezeigt werden, welche ästhetischen und wissenschaftlichen Kunstvorstellungen sich aus den Modi des Sammelns, Ordnens und Präsentierens der Kunstwerke abgeleitet lassen. Internationale Gastreferenten/innen werden im Rahmen der Vorlesung Einblicke in die neuere Forschung bieten.
Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigen
Zeit: dienstags 18:15-20:00
Raum: KOL-G-204
Lehrveranstaltungsnummer: 3894
Reiseberichte, Galeriedialoge und Salonkritiken gehören zu den wichtigsten Quellen für die Rekonstruktion der frühneuzeitlichen Rezeption von Kunstwerken sowie der Vorstellungen über Kunst. Im Seminar sollen grundlegende Texte der Kunstliteratur (etwa von Diderot und den Schlegel) eingehend analysiert und in ihren kunst- und sammlungsgeschichtlichen Kontext gestellt werden. Der Schwerpunkt wird auf Frankreich und Deutschland sowie auf dem 18. Jahrhundert liegen. Aspekte wie Geschmack, Kanonbildung, Narrativität und Intertextualität sollen zu Sprache kommen und die Frage nach der wissenschaftsgeschichtlichen Stellung solcher Textgattungen gestellt werden.
Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigen
Zeit: mittwochs 14:00-15:45
Raum: RAK-E-8
Lehrveranstaltungsnummer: 3896
Das Proseminar ist der Geschichte des textilen Bildes (des Bildteppichs) gewidmet und steht im Rahmen des Forschungsprojekts Eine Ikonologie des Textilen in Kunst und Architektur des Lehrstuhls für Kunstgeschichte der Neuzeit. Es sollen die Funktionen, ikonografischen Genres und der medienspezifische Diskurs an Hand der wichtigsten Beispiele der Textilgeschichte untersucht werden, wie etwa der Dame mit dem Einhorn in Paris oder den burgundischen Tapisserien in Bern. Der Schwerpunkt liegt auf der nordeuropäischen Tapisserieproduktion des 15. Jahrhunderts und umfasst die Zeit vom ‚Teppich’ von Bayeux des 11. Jahrhunderts bis kurz vor der kunstgeschichtlichen Revolution, die die Apostelgeschichten nach Raffaels Kartons Anfang des 16. Jahrhunderts bedeuteten.
DozentInnen: M.A. Barbara Caen, lic. phil. Tabea Schindler, Prof. Dr. Tristan Weddigen
Zeit: mittwochs 16:15-18:00
Raum: RAI-F-041
Lehrveranstaltungsnummer: 3895
Was sind Rätsel in der Kunst? Sind Kunstwerke zu lösende Rätsel? Mit diesen Fragen befasst sich die aktuelle Ausstellung ‚Bilderrätsel’ in der Graphischen Sammlung der ETH Zürich. Die gängige Vorstellung, dass die Bedeutung der Kunstwerke durch die KünstlerInnen ver-rätselt würden und von den BetrachterInnen, ja den KunsthistorikerInnen zu ent-rätseln seien, gilt es in diesem Tutorium zu prüfen und kritisch zu hinterfragen. Gesucht werden weniger die Antworten, als zunächst die mannigfaltigen Fragen, zu denen Kunstwerke anregen können. Die KennerInnen und SammlerInnen fragen nach Originalität, Herkunft und Wert, die Gläubigen und Gelehrten nach dem Sinn der Symbole und Allegorien, die KunstlieberhaberInnen nach Schönheit und Stimmung, die RestauratorInnen nach Zustand, Technik und Material – und wonach fragen wir KunsthistorikerInnen heute?
Tutorin: stud. phil. Franziska Schärer
Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Tristan Weddigen
Zeit: mittwochs 12:15-13:45
Raum: RAK-E-6 und Graphische Sammlung der ETHZ
Lehrveranstaltungsnummer: 3932
Besprechung der aktuellen Forschung. Für MA- und Dr. phil.-KandidatInnen des Lehrstuhls für Kunstgeschichte der Neuzeit.
Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigen
Zeit: mittwochs 10:15-12:00
Raum: SOE-F-12
Lehrveranstaltungsnummer: 3900