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Kunsthistorisches Institut

Herbstsemester 2020

Allgemeine Hinweise

Informationen über die Leistungsnachweise, Absenzenregelung, Abgabetermine, Länge der Hausarbeiten und dergleichen finden sich auf der Seite Hinweise.

Bachelorseminar: Einführung in die Kunstgeschichte der frühen Neuzeit: Spanien, Portugal und die «Neue Welt», 1500–1800

Dozent: Prof. Dr. Joris van Gastel

Beschreibung: Das Bachelorseminar «Spanien, Portugal und die ‹Neue Welt›» bietet einen Einblick in die künstlerischen Wechselbeziehungen zwischen der iberischen Halbinsel und dem heutigen Lateinamerika sowie der Karibik zwischen 1500 und 1800. Im Zentrum steht der Aufstieg Spaniens und Portugals zu den führenden Kolonialmächten mitsamt ihren ideologischen Begründungsformen. Das Seminar untersucht die Kartierung, die Mythenbildung und die visuelle Beschreibung der sogenannten «Neuen Welt», den Prozess ihrer Kolonisierung sowie den ökonomischen und kulturellen Transfer zwischen Europa, Amerika, Asien und Afrika. In komparativen Fallstudien werden die (koloniale) Stadtplanung, die missionarische Besiedelung sowie Beispiele aus Architektur, Malerei, Druckgrafik und Skulptur beiderseits des Atlantiks untersucht. Ziel ist es, einen vergleichenden und möglichst umfassenden Überblick über die iberoamerikanische Welt in ihrer kulturellen Heterogenität zu gewinnen.Zudem möchte die Lehrveranstaltung auch ein Verständnis für den gesellschaftspolitischen Kontext und für spezifische kunsttheoretische Fragestellungen vermitteln

Zeit: mittwochs, 14:00-15:45 Uhr

Raum: KOL-G-209

Lehrveranstaltungsnummer: 0664

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Aushang (PDF, 1 MB)

Bachelorseminar: Propädeutikum Kunstgeschichte

Dozent: Laura Valterio M.A.

Beschreibung: Das Modul setzt sich mit den Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens auseinander sowie mit den Grundfragen wissenschaftlicher Betrachtung von Kunst und Architektur. Anhand ausgewählter Werke verschiedener Gattungen und Entstehungszeiten werden diese und andere Fragen der Zuweisung von Werten, Rollen und Aufgaben an Kunstwerke, Kunstschaffende und Institutionen diskutiert. Wichtige Schritte des wissenschaftlichen Arbeitens werden gemeinsam erarbeitet, darunter das Recherchieren von Literatur und Bildquellen, die kritische Textlektüre und das Halten von Kurzreferaten. Das Modul umfasst neben einem Seminar ein obligatorisch zu besuchendes Tutorat, das in kleinen Gruppen und über E-Learning-Aufgaben wissenschaftliche Arbeitstechniken und den Gebrauch von Hilfsmitteln einübt.

Zeit: freitags, 14:00-15:45

Raum: TBA

Lehrveranstaltungsnummer: 2463

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Forschungskolloquium: Aktuelle Forschung zur Kunst der Neuzeit

Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigen

Beschreibung: Im Forschungskolloquium wird die aktuelle Forschung der Masterstudierenden,
Doktorierenden und Postdoktorierenden des Lehrstuhls für Kunstgeschichte der
Neuzeit sowie der Studierenden des Masterprogramms Kunstgeschichte im
globalen Kontext vorgestellt und diskutiert.

Zeit: TBA

Raum: TBA

Lehrveranstaltungsnummer: 

Masterseminar: Geschichte der Künste: Giambattista Tiepolo und die venezianische Druckgraphik des 18. Jahrhunderts

Dozent: Dr. Michael Matile

Beschreibung: Druckgraphische Veduten der Lagunenstadt und rätselhafte, der Künstlerphantasie entsprungene Radierfolgen prägen das Bild der Venezianischen Druckgraphik im 18. Jahrhundert. Kein Jahrhundert zuvor bot dem Medium in Venedig bessere Entfaltungsmöglichkeiten: Grosses Interesse an den Höfen und bei Kennern und Sammlern in Wien, Paris, London und Stockholm an den künstlerischen Entwicklungen der Stadt und ein weit gespanntes Vertriebsnetz zu Land wie zu Wasser garantierten den Verlegern und Künstlern den Absatz auf dem freien Markt. Das Seminar bietet mit seinen teilweise vor den Originalen in der Graphischen Sammlung ETH durchgeführten Veranstaltungen eine ‘hautnahe’ und praxisbezogene Auseinandersetzung mit diesem in seiner weitreichenden Wirkung kaum zu überschätzenden Medium der Kunstproduktion. Im Zentrum der Veranstaltung stehen so verschiedene Gattungen wie die Vedutenproduktion von Carlevarijs, Canaletto und Bellotto, die Scherzi, Capricci und Grotteschi von Giambattista Tiepolo und Giambattista Piranesi oder die Untersuchung von Druckplatten und Beispielen aus dem Bereich des illustrierten Buches. Das Thema wird verbunden mit museumspraktischen Fragestellungen aus den Bereichen Ausstellungskonzeption, Führungen vor Publikum, Konservierung und Restaurierung.

Zeit: donnerstags, 10:15-12:00

Raum: Nach Vorankündigung findet das Seminar in der Graphischen Sammlung ETH vor Originalen statt.

Lehrveranstaltungsnummer: 1679

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Aushang (PDF, 1 MB)

 

Übung (Master): The "Global Contemporary" in Exhibitions

Dozentin: Dr. Maria Bremer

Beschreibung: This course intends to stress the role that exhibition practice holds for the development of what we know today as ‘global contemporary,’ the transnationalized art field since 1989. Not only did the amount and dissemination of exhibitions increase worldwide, contributing to expand the art field under markedly globalized geopolitical conditions; exhibition practice, too, has undergone significant transformations. Large-scale periodical exhibitions – in particular, biennials, triennials, and the recurring survey documenta – take on a central role in questioning Western foundations. While perpetuating an art fair model embedded in (neo-)liberal economies, these formats nonetheless expand the Western art canon and contribute to subvert its categories and temporalities. To examine the unresolved position of transnational and -cultural exhibition practice, we will consider foundational texts, public debates, and selected case studies since the 1990s (such as Magiciens de la terre, the Third Havana Biennial, 1989, documenta X, 1997, Documenta11, 2002 and The Global Contemporary: Art Worlds after 1989, 2011-12). What are the main claims of transcultural exhibition practice throughout this period, and where do its potential pitfalls lie? How do inclusive, revisionist, diversifying, or collectivizing strategies act against the various risks of othering, commodification of difference, universalization, or ahistoricity?

Blockveranstaltung: 25.9.2020 10:15-17:00, und 26.9.2020 10:15-19:00

Raum: TBA

Lehrveranstaltungsnummer: TBA

Übung (Bachelor, Master): Digitale Methoden in der Kunstgeschichte (Einführung)

Dozent: Christine Grundig M.A.

Beschreibung: Die Übung bietet eine allgemeine Einführung in die digitale Kunstwissenschaft. Es wird zum einen der Bereich der Digitalen Bildwissenschaft/Digital Visual Studies erschlossen, zum anderen stellen automatisierte Verfahren der Texterschliessung (von z.B. Archivmaterial) sowie automatisierte Texterkennung innerhalb von Bildern (OCR) einen weiteren thematischen Schwerpunkt der Übung dar.

Zeit: donnerstags, 10:15-12:00

Raum: TBA

Lehrveranstaltungsnummer: 3374

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Aushang (PDF, 65 KB)

Übung (Bachelor, Master): Voyages pittoresques suisses: Zeichner, Stecher und Verleger

Dozent: Dr. Michael Matile

Beschreibung: Die in Europa zahlreich unter dem Titel "Voyages pittoresque" erschienenen Publikationen haben in der Schweiz im 18. und 19.Jahrhundert mit dem aufkommenden Tourismus einen herausragenden Stellenwert erhalten. Wie die "Voyage pittoresque de Genève à Milan par le Simplon" (1811) mit seinen vielgerühmten Illustrationen von Mathias Gabriel Lory zeigt, besass die beliebte Gattung auf Grund ihrer Grösse auch die Funktion, die Reise ‘virtuell’ vor- oder nachzubereiten. Das Spannungsfeld zwischen «réalité matérielle» und der «réalité idéelle» von zeichnerischer, druckgraphischer und fotografischer Herangehensweise dient als Untersuchungsgegenstand und der reflektierenden Auseinandersetzung mit Fragen der Vermittlung im Bereich von Projekten der digital Humanities.Der Fokus der Übung, die nach Möglichkeit die Untersuchung der Originale in der ZB oder ETH-Bibliothek einschliesst, liegt auf den Texten und den Ansichten dieser Gattung. Eigene fotografische Exkursionen der Teilnehmenden sollen der Frage nach künstlerischer Fiktion und naturgetreuer Wiedergabe nachgehen.

Zeit: dienstags, 10:15-12:00

Raum: RAK E6, 42, Seminarraum

Lehrveranstaltungsnummer: 3379

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Aushang (PDF, 810 KB)

Übung (Bachelor, Master): Global Modernisms: Rethinking Latin American Modern Art

Dozentin: Prof. Dr. Liliana Gómez-Popescu

Beschreibung: The course aims to discuss Latin American modern art against the background of the debates on global modernism and global art history. Modernism has been largely understood as an American and European phenomenon, while its various forms, epistemes, and global entanglements have been neglected to a great extent. Yet, recently new parameters have emerged that seek to understand Latin American modernism and its aesthetics of a world always already globalized. The course thus aims to explore the various relationships –material, historical, cultural, epistemic – between Latin American modernism and global art from the late 19th to the mid-20th centuries. How did Latin modern art emerge as a response to new political and historical dynamics, cultural or regional traditions?

Zeit: mittwochs, 12:15-13:45

Raum: TBA

Lehrveranstaltungnummer: 3835

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Vorlesung (Bachelor, Master): Die Niederländer und die Welt

Dozent: Prof. Dr. Joris van Gastel

Beschreibung: Im Zuge der Befreiung von der spanischen Herrschaft stiegen die Nördlichen Niederlande gegen Ende des 16. Jahrhunderts in kürzester Zeit zu einer Weltmacht auf. Dies war der Auftakt für das sogenannte «Goldene Zeitalter» der Niederlande, aber auch für eine länger andauernde Geschichte globaler Vernetzungen, deren Spuren noch heute erkennbar sind. In dieser Vorlesung wird untersucht, auf welche Weise die Kunst in den Niederlanden von solchen weltweiten Verflechtungen geprägt wurde und, umgekehrt, inwieweit sich die niederländische Präsenz in der Welt auf andere Künstler ausgewirkt hat. Nur teilweise ist dies eine klassische westliche Geschichte, in der niederländische Künstler in die Fussstapfen anderer europäischer Künstler treten und nach Rom, Paris und New York reisen, um dort ein Gespür für das Neue und Moderne zu bekommen. Von Anfang an reichen die Beziehungen viel weiter. So blieben beispielsweise Surinam und Indonesien – im Gegensatz zur kurzlebigen Kolonie im heutigen Brasilien – bis nach dem Zweiten Weltkrieg unter niederländischer Herrschaft, und der niederländische Handelsposten Dejima bildete zwischen 1641 und 1854 den einzigen direkten europäischen Kontakt zu Japan. Der Fluss von Menschen, Kunstwerken, «Exotika» und Waren zwischen diesen und anderen Teilen der Welt wird ein wiederkehrendes Thema dieser Vorlesung sein – bis hin zu Fragen bezüglich der multikulturellen Gesellschaft im 21. Jahrhundert. Dabei konzentrieren wir uns auf exemplarische Fallstudien, in deren Rahmen sowohl Werke einiger niederländischer «Klassiker» (u.a. Rembrandt, Van Gogh, Mondriaan) als auch einiger weniger bekannter Künstler thematisiert werden. Gleichzeitig wird die Vorlesung stärker theoretisch ausgerichtete Fragen zum Thema Kunst und nationale Identität aufgreifen, wobei auch negativere Seiten der Globalisierung nicht ausgespart bleiben.

Zeit: dienstags, 12:15–13:45 Uhr

Raum: TBA

Lehrveranstaltungnummer: 3388

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Aushang (PDF, 1 MB)