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Dozentin: Prof. Dr. Monica Juneja und Prof. Dr. Tristan Weddigen
Beschreibung: The lecture series, "Can Art History be Made Global?", addresses the challenges posed by the “global turn” in the humanities to art history and engages critically with some of the responses from within the discipline to these. Does the investigation of art history from a perspective outside of the West, though one shaped through interaction with travelling Western concepts, impel us to rethink some of the discipline’s premises in a way as to grow beyond both claims of universality as well as those of radical cultural relativism towards an approach that historicizes difference and locates it in a field of forces? The six themes discussed in the lectures draw upon the speaker’s research on South Asian art, investigated from a transcultural perspective, and use these individual case studies as a lens to problematise disciplinary questions related to the project of making art history “global”. The lecture series will be accompanied by a weekly reading seminar (optional).
Der alternierende, zweite Teil der Vorlesung, den Prof. Weddigen halten wird, widmet sich der frühneuzeitlichen Kunst in Lateinamerika mit Ausblicken auf das Verhältnis von Barock und Moderne. Dabei sollen grössere Kulturgebiete wie Mexiko, Brasilien, Argentinien, Bolivien, Chile, Kolumbien und Peru vorgestellt werden. Die Vorlesung stellt auch eine Vorbereitung zum Blockseminar von Prof. Jens Baumgarten und zum Barocksommerkurs in Einsiedeln dar.
Einführende Literatur (Juneja):
Leistungsnachweis: BA und MA 3 KP: eine schriftliche Multiplechoice-Prüfung in der letzten Sitzung ohne Möglichkeit der Wiederholung (bestanden/nicht bestanden); jede Lektion wird mit mehreren Fragen geprüft; BA-Studierende müssen weniger Fragen richtig beantworten als MA-Studierende.
Hinweise: Prof. Juneja wird auf Englisch vortragen und eine begleitende Übung dazu anbieten (s. u.). Prof. Weddigen wird hingegen auf Deutsch vortragen.
Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Prüfungsvorbereitung und Pflichtlektüre 60 Std.
Hilfsassistentin: Carla Gehler
Zeit: dienstags, 16:15–18:00
Raum: TBA
Lehrveranstaltungsnummer: 2502
OLAT-Link
Dozent: Prof. Dr. Hans B. Thomsen
Beschreibung: Japanische Holzschnitte sind noch immer eines der populärsten Themen inder ostasiatischen Kunstgeschichte: Sie waren Gegenstand früherwestlicher Forschung, beständig Thema internationaler Ausstellungen und sind zentral in mehreren andauernden KGOA-Überblicksprojekten. Japanische Drucke sind ebenfalls für ihre erhebliche Präsenz beachtlich, denn viele westliche Museen beinhalten Sammlungen mit einer enormen Anzahl an Blättern. In dieser Vorlesungsreihe werden wir einige Probleme und Forschungsthemen des japanischen Holzschnittes besprechen. Diese beinhalten: die Frage der Serialität, Landschaft und Fiktion realer Orte, Probleme der Terminologie (eingeschlossen des Worts ukiyoe), Werkstätten und die Frage nach Autorenschaft, Drucke und ihre Verbindung zur Salonkultur, Werbeträger für das Kabuki-Theater, Probleme von Wort und Bild, schöne Frauen des Yoshiwara, Erotik in shunga, Yokohama-e und Bilder des Exotischen sowie Holzschnitte im Zeitalter moderner Medien.
Zeit: freitags, 12:15–13:45
Raum: KO2-F-150
Lehrveranstaltungsnummer: 2535
OLAT-Link: TBA
Dozenten: Prof. Dr. Tristan Weddigen / Prof. Dr. Jens Baumgarten
Beschreibung: Das Seminar möchte zentrale Aspekte der Barock- und Neobarockforschung vorstellen und diskutieren. Hierbei sollen sowohl theoretisch-methodologische Aspekte als auch Fallstudien aus Lateinamerika behandelt werden. Der bereits vielfach zitierte Ansatz des Glokalen soll hierbei auf die koloniale Kunst Lateinamerikas, insbesondere Brasiliens bezogen werden. Hierbei geht es aber nicht nur um die künstlerische Produktion, Distribution und Rezeption des 16. bis 18. Jahrhunderts, sondern auch um dessen Wiederaneignung vor allem im brasilianischen Modernismus als auch in der zeitgenössischen Massenkultur. Weitere Leitbegriffe wie visuelle Systeme, Transkulturalität, Hybridität, Translation, sensorielle Regime sollen ebenfalls diskutiert werden. Ziel der Veranstaltung ist es, einen Überblick über das Forschungsgebiet des iberoamerikanischen Barocks zu erlangen und die wichtigsten Kunstwerke, Artefakte und Bauwerke als auch die zentralen Forschungsbegriffe und -ansätze kennenzulernen.
Hinweise: AuditorInnen sind nicht zugelassen.
Leistungsnachweis: Der Leistungsnachweis der Übung, die von BA- und MA-Studierenden der Kunstgeschichte sowie der Kunstgeschichte im globalen Kontext offensteht, umfasst ein Referat und die Lektüre von einigen Textauszügen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Literaturhinweise:
Tutor: Dayron Carrillo Morell
Zeit: Blockseminar 11.-13. Juni
Raum für das Seminar: TBA
Lehrveranstaltungsnummer: TBA
OLAT-Link
Dozentin: Prof. Dr. Burcu Dogramaci
Beschreibung: In seiner „Travelling Theory“ (1983) beschreibt der Literaturwissenschaftler Edward Said das Zirkulieren von Menschen, Ideen und Theorien als eine Grundbedingung intellektueller Tätigkeit: „Nach dieser Feststellung sollte man weitergehen und genauer klären, welche Bewegungen möglich sind, um sich dann fragen zu können, ob eine Idee oder Theorie durch ihre Wanderung von einem Ort zum anderen, von einer Zeit zur anderen an Kraft gewinnt oder verliert und ob sie vielleicht in der einen geschichtlichen Phase und nationalen Kultur zu etwas ganz anderem wird als in einer anderen Phase oder Situation.“ Diese Gedanken Saids sollen ein Movens sein, um über die Neuformulierung einer Kunstgeschichte der westlichen Moderne zu reflektieren. Historischer Ausgangspunkt ist die Migration moderner Künstler nach 1933 aus Europa, die als Reaktion auf politische Verfolgung durch die Nationalsozialisten und nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges ihre Heimaten verließen. Diese globale Migration von Künstlern ist bislang in ihren Folgen für die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts kaum erforscht wurden. Im Seminar sollen nun Werke in den Blick genommen werden, die auf den Routen dieser weltweiten Künstlermigration entstanden. Mit dem Terminus „Routen“ wird Anschluss an James Cliffords Buch „Routes“ (1997) gesucht. Clifford verweist hier auf den Zusammenhang zwischen Moderne und Mobilität, indem er das Kräfteverhältnis zwischen lokaler, also örtlich gebundener, Kultur und diese durchquerenden, mobilen Menschen, Gedanken und Objekten aufzeigt: „In the twentieth century, cultures and identities reckon with both local and transnational powers to an unprecedented degree.“ In den für das Seminar ausgewählten Arbeiten migrierter Künstler der Moderne artikulieren sich Rückblicke auf frühere Schaffensphasen, Reaktionen auf das veränderte Arbeitsumfeld, ebenso wie sich der Künstlerstatus, Impulse neuer Künstlerkontakte und Kunstströmungen im Zielland, Zäsuren, Krisen, Kontinuitäten und Neuanfänge in die Werke einschreiben – diese vielfältigen Überlagerungen von Zeit und Raum sollen in den Referaten untersucht werden.
Tutorin: TBA
Zeit: Blockseminar, 14. Februar, 12.30-18.00; 14. März, 14.00-20.00; 15. März, 10.00-19.00; 16. März, 10.00-17.00
Raum: TBA
Dozenten: Prof. Dr. Bettina Gockel
Beschreibung: Die UNESCO postuliert, dass es Kultur- und Naturgüter gibt, die die gesamte Menschheit und ihr „Erbe“ angehen. Diese umfassende, transnationale Bestimmung, ihre Wertbildung, ihr globaler Anspruch sollen am Beispiel des Stiftsbezirks St. Gallen thematisiert werden. In einer Zeit, die Kulturerbe selbstkritisch auch ex negativo als Warnung für zukünftige Generationen definiert – wie etwa im Zusammenhang mit dem Reaktorunglück in Fukushima – gilt es, das Konzept der UNESCO ebenso historisch zu rekonstruieren (und zu würdigen) wie auch im Licht der Gegenwart neu und innovativ zu verstehen.
Das Seminar untersucht den Stiftsbezirk St. Gallen mit besonderem Schwerpunkt auf der Ausstattung der Stiftskirche. Die Funktionszusammenhänge von Malerei, Skulptur und Architektur sollen ebenso untersucht werden wie die Einzelwerke und die Künstler, die sie geschaffen haben. Das Seminar findet vor Ort statt und wird neben den Referaten Übungen vor Originalen bieten.
Leistungsnachweis: Mündliches Referat, eigenständige Literaturrecherche, schriftliche Hausarbeit, regelmässige Teilnahme, Beteiligung an der Diskussion und Vorbereitung gemeinsamer Lektüren bilden den Leistungsnachweis.
Tutorin: N. N.
Zeit: Blockseminar. Jeweils Freitags, 13:00 - 17:00 Uhr: 21. Februar, 28. Februar, 14. März, 21. März, 4. April.
Ort: Treffpunkt jeweils in St. Gallen, Haupteingang der Stiftskirche
Lehrveranstaltungsnummer: TBA
OLAT-Link
Dozenten: Max Jorge Hinderer Cruz
Beschreibung: Das Seminar versucht zwei Forschungsschwerpunkte am Beispiel der brasilianischen Kunst des 20. Jahrhunderts zusammenzudenken. Zum einen den Übergang von der modernen zur postmodernen Kunst in den urbanen Zentren Sao Paulo und Rio de Janeiro. Zum anderen die kolonialismuskritischen Implikationen und medientheoretischen Auseinandersetzungen, die für die modernen und postmodernen Avantgarden an zentraler Stelle stehen. Ausgehend von lateinamerikanischen Theorien zu einem anti-kolonialen "Gegendiskurs" der Moderne und der Globalisierung, soll der Bogen bis zu den Ausdrucksformen der 1960-70er Jahre Avantgarden gespannt werden und hier insbesondere auf das "lange Gedächtnis der Körper", auf partizipative Kunst und auf medientechnologische Fragestellungen eingegangen werden. Dieser Bogen reicht von Oswald de Andrades legendärem „Antropophagischen Manifest“ (1928), über die Entstehung der Biennale von Sao Paulo, bis zur sogenannten Tropicália-Bewegung der späten 60er und der Anti-Kunst und der Zeit des politischen Exils von Lygia Clark und Hélio Oiticica in Paris, London und im New Yorker Untergrund in den 1970er Jahren.
Literatur von Oswald de Andrade, Enrique Dussel, Mario Pedrosa, Lygia Clark, Hélio Oiticica, Sabeth Buchmann, Ricardo Basbaum, Michael Asbury, Suely Rolnik, Felix Guttari und anderen wird über den Seminarapparat und über OLAT zur Verfügung gestellt.
Themen und Termine:
- Einführungsveranstaltung (28.02.2014): Themenvorstellung, Überblick, Referatsvergaben
- Block1 (14.-15.03.): Theoretische Grundlagen und Anti-Koloniale Theorie, „Was heißt Moderne aus Lateinamerikanischer Perspektive?“; zwei Varianten des Modernismus in der Brasilianischen Kunst, die anti-kolonialen 1920er und der utopische Modernismo der 1950er Jahre.
- Block2 (11.-12.04.): 1962-1969 – Mario Pedrosa und die frühe Postmoderne in der brasilianischen Kunst, die „ethische Verpflichtung der Kunst“, partizipative Kunst und Anti-Kunst, die Tropicália Bewegung.
- Block3 (16.-17.05.): 1970er Jahre, von der Tropicália zur Marginália – Hélio Oiticica und Lygia Clarks Kunstproduktion im politischen Exil, Überschneidung von Kunst und Film im New Yorker Untergrund und experimentelle Psychatrie und Anti-Psychatrie als kollektive Performances in Paris. Abschließende Thesen.
Notenskala: 1-6, in Halbschritten.
Repetierbarkeit: einmal wiederholbar, substituierbar.
Raum für das Seminar: TBA
Lehrveranstaltungsnummer: TBA
Dozenten: Prof. Dr. David Ganz / Anna Bücheler, M.A.
Beschreibung: TBA
Hinweise: TBA
Leistungsnachweis: TBA
Tutorin: N. N.
Zeit: montags, 10:15-12:00
Raum für das Seminar: RAK-E-8
Lehrveranstaltungsnummer: TBA
Dozent: Prof. Dr. Hans B. Thomsen
Beschreibung: Innerhalb des Museums kreuzt sich die traditionelle Disziplin der Kunstgeschichte mit vielen anderen Fachbereichen, beispielsweise der Museologie, Archäologie, Anthropologie, dem Sammlerwahn, dem kommerzieller Handel, der moderne Multimedia, und der Archivforschung. Im Seminar soll versucht werden das Konzept des „Museums" und seine Position innerhalb der Kunstgeschichte zu definieren. Es wird erwartet, dass die Teilnehmenden Artikel aus der unlängst aufsprudelnden Forschungsliteratur zu Museumsstudien lesen und deren Thematik eingehend diskutieren. Ebenso werden sie dazu angeregt, tatsächliche Beispiele aus den fortlaufenden Zaigai Hiho-Projekten der KGOA sowie aus den zahlreichen, zusammenhängenden Ausstellungen dieses Jahres zu untersuchen. Ein besonderer Fokus wird auf die anstehende Sengai-Ausstellung des Museum Rietberg gelegt, die im Mai 2014 eröffnet wird.
Hinweise: TBA
Leistungsnachweis: TBA
Tutorin: N. N.
Zeit: montags, 10:15-12:00
Raum: GLT-A-03
Lehrveranstaltungsnummer: 3986
Dozentin: Prof. Dr. Monica Juneja
Beschreibung: Die Übung ist als Begleit- und Vertiefungsseminar für die Vorlesung (s.o.) konzipiert. Für jede Vorlesung sind zwei Sitzungen geplant: In einem ersten Schritt sollen die Studierende die Vorlesung des Vorabends besprechen, kritische Fragen aufwerfen und Sichtweise und Ansätze aus unterschiedlichen Regionalperspektiven vorstellen. In einem weiteren Schritt werden einschlägige Texte, die zu dem Fragenkomplex der jeweiligen Vorlesung relevante theoretisch-methodische Zugänge erläutern, vorgestellt und diskutiert.
Einführende Literatur:
Hinweise: Die Kommunikationssprache der Übung wäre voraussichtlich Deutsch, es sei denn, es gäbe Teilnehmer ohne Deutschkenntnisse. Englisch Lesekenntnisse sind auf jeden Fall eine Voraussetzung.
Leistungsnachweis:TBA
Tutorin: TBA
Zeit: mittwochs, 10.15-12.00
Ort: TBA
Lehrveranstaltungsnummer: 4702
OLAT-Link
Dozent: Dr. Johannes Beltz
Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Tristan Weddigen
Beschreibung: Das Seminar setzt sich zum Ziel, Theorie und Methoden der globalen, transkulturellen, postkolonialen und kulturgeschichtlichen Kunstwissenschaft zu diskutieren. Der thematische Schwerpunkt ist Indien, der Ausgangspunkt das Museum Rietberg. Das Seminar untersucht, inwieweit das internationale Netzwerk von Orientalisten, Kolonialbeamten, Künstlern, Intellektuellen, Museumskuratoren, Kunsthändlern und Sammlern die Entdeckung der indischen Kunst und Geburt der indischen Kunstgeschichte im 19./20. Jahrhundert formten. Den idealen Zugang zu diesem komplexen Thema bietet die Schweizer Künstlerin und Kunsthistorikerin Alice Boner (1889-1981), deren Sammlung und Nachlass sich heute im Museum Rietberg befinden. Von den Teilnehmern des Seminars wird die Dokumentation und Analyse ihrer Sammlung sowie ihrer kunsttheoretischen Arbeiten erwartet. Am Ende soll anhand des exemplarischen Beispiels von Alice Boner klar werden, wo die historischen Wurzeln unseres heutigen Verständnisses indischer Kunst liegen.
Hinweise: AuditorInnen sind nicht zugelassen.
Leistungsnachweis: Bearbeitung von ausgewählten Kunstwerken aus der Sammlung Alice Boner sowie Aufbereitung von unveröffentlichtem Archivmaterial (Tagebücher, Briefwechsel) aus dem Archiv des Museums
Zeit: dienstags, 14:00-15:45
Ort: GAP
Lehrveranstaltungsnummer: TBA
OLAT-Link
Dozenten: Prof. Dr. Hans B. Thomsen / lic. phil. Michèle Grieder
Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Tristan Weddigen
Beschreibung: Es soll der Blick für Textilobjekte geschärft werden. Neben einem historischen Überblick und der Beleuchtung der wichtigsten Stationen in der Textilgeschichte Chinas sollen Materialien, Dessins und Textiltechniken unter die Lupe genommen werden. Vor allem soll die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Textilobjekten vermittelt werden, die im Rahmen des Zaigai hihô-Projektes angewendet werden kann.
Beschreibung: Es soll der Blick für Textilobjekte geschärft werden. Neben einem historischen Überblick und der Beleuchtung der wichtigsten Stationen in der Textilgeschichte Chinas sollen Materialien, Dessins und Textiltechniken unter die Lupe genommen werden. Vor allem soll die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Textilobjekten vermittelt werden, die im Rahmen des Zaigai hihô-Projektes angewendet werden kann.
Leistungsnachweis: TBA
Zeit: donnerstags, 15:15-17:00
Ort: GAP-E-3
Lehrveranstaltungsnummer: 2539
OLAT-Link
Dozent: Simon Baier, M.A.
Beschreibung: In der Veranstaltung werden aktuelle theoretische Positionen zur zeitgenössischen Kunst gelesen und diskutiert. Die exzessive Expansion des Kunstmarktes, die Bedingungen einer zunehmend globalisierten Kunstwelt und vor allem die Krise eines westlich zentrierten Narrativs des Modernismus, haben das Verständnis darüber, was Kunst heute ist oder sein sollte in den letzten Jahren verstärkt in Frage gestellt. Der Kurs will anhand einer Auswahl kunsthistorischer Positionen diese Situation analysieren.
Die zu lesende Literatur wird vor Semesterbeginn auf OLAT bereitgestellt. Ein Semesterplan wird sowohl als Aushang, wie über OLAT zur Verfügung gestellt, der über das genaue Programm zeitnah informieren wird.
Hinweise: Die Lektürevorbereitung erfordert, da es sich oft um längere Texte handelt, lange und intensive Vorbereitung auf jede Sitzung.
Voraussetzungen: Da die meiste Literatur nur in englischer Sprache vorliegt, sind sehr gute Englischkenntnisse unverzichtbar.
Leistungsnachweis: Stundenvorbereitung und Diskussionsleitung, kleine schriftliche Arbeit.
Zeit: dienstags, 10:15-12:00
Ort: TBA
Lehrveranstaltungsnummer: TBA
OLAT-Link
Dozent: lic. phil. Thomas Keller
Beschreibung: TBA
Hinweise: TBA
Zeit: dienstags, 14:00-15:45
Ort: RAK-E-6
Lehrveranstaltungsnummer: TBA
OLAT-Link
Dozent: David Young Kim
Beschreibung: TBA
Hinweise: Interessierte ZuhörerInnen sind willkommen. Es können auch einzelne Vorträge besucht werden (ohne KP). Vorträge können auf Englisch und andere Sprachen stattfinden.
Leistungsnachweis: schriftliche Zusammenfassung von sechs Vorträgen; siehe Hinweise.
Pensum: Teilnahme 14 Std.; Pflichtlektüre 40 Std.; Verfassen von Protokollen 36 Std.
Zeit: Blockseminar, 22.-25. Mai
Raum: TBA
Lehrveranstaltungsnummer: TBA
OLAT-Link
Dozenten: Prof. Dr. Bettina Gockel
Beschreibung: Die Fotografie kam auf Schiffen in Japan an. Erst die Holländer, dann die Amerikaner führten diese europäische Erfindung in ein Land ein, das um 1860 gezwungen wurde, sich nach zwei Jahrhunderten der Abkapselung dem Westen zu öffnen. Damit war das in Europa erfundene Bildmedium Fotografie sofort mitten in die Spannung zwischen der tradierten ostasiatischen Kultur und der auf Neuheit ausgerichteten westlichen Moderne gesetzt. Von der Blüte der Yokohama-Schule im 19. Jahrhundert bis zu den Katastrophen des 20. Jahrhunderts, allen voran Hiroshima, spiegelt die Fotografie in Japan eine dynamische, ambivalente und hoch kreative Aneignung dieses Bildmediums und seiner künstlerischen und dokumentarischen Praktiken. Kulturelle und politische Konflikte wie auch wechselseitige Sehnsüchte und die damit einhergehenden Transfers zwischen Ost und West sind auf eine einzigartige Weise an der Fotografie in Japan zu studieren. Das gilt für die historischen Kontexte, in denen Fotografie Teil des Anschlusswillens Japans an die westliche Moderne war. Das gilt aber auch konkret für die kreative Zusammenarbeit zwischen Japanern, Europäern und Amerikanern und schliesslich für die weltweite Distribution japanischer Fotografie und in der Fotografie generierter Bilder Japans. Haben sich japanische Fotografinnen und Fotografen nach 1945 völlig neu in der vermeintlich globalisierten Welt der Kunst etabliert? Oder sind von den historischen Prägungen noch Spuren in der zeitgenössischen Fotografie japanischer Fotografen zu finden? Und muss man umgekehrt besser verstehen lernen, dass das fotografische Bild schon von Beginn an – auch in Japan – ein die Welt umspannendes Bildmedium war, das dokumentarische, künstlerische und selbstreflexive Elemente transkulturell wie in einem Teppich verwob und vor allem deshalb als globales Kommunikationsmedium schlechthin zu gelten hat?
Die Vortragsreihe untersucht die kulturellen und politischen Dynamiken der Fotografie in Japan. Das heisst, dass nicht Fragen von Einfluss und Rezeption oder generalisierende Kategorien wie „Reisefotografie“ gegenüber „Kunstfotografie“ im Vordergrund stehen werden. Vielmehr wird Fotografie als aktiver Bestandteil von Identität generierenden Prozessen verstanden, die nach 1860, nach 1945 und jüngst mit der Ankündigung Japans, sich nach der Katastrophe in Fukushima im Jahr 2011 umgestalten zu wollen, in diesem Land besonders prononciert erfolgten.
Die Vortragsreihe hat eine chronologische Grundstruktur, die sich aus drei Kapiteln aufbaut, die wichtige historische Umbruchsituationen in der Geschichte Japans bezeichnen: 1860 – 1945 – 2011. Innerhalb der vorgestellten Kapitel kann der Bogen – vom jeweiligen Thema ausgehend – bis in die heutige Zeit geschlagen werden. Literatur zur Vorbereitung und Vertiefung wird für Studierende auf der E-Learning Plattform zur Verfügung gestellt, so dass Studierende auf die Diskussionen mit den Gastvortragenden und der Modulleiterin Prof. Dr. Bettina Gockel vorbereitet sind. Die lernintensive Konzeption der Reihe, die als Kolloquium für Studierende buchbar ist, wird durch ein Tutorat ergänzt. Anmeldung zum Tutorat erfolgen bei Herrn lic. phil. Thomas Keller. Das Tutorat ist Bestandteil des Lernangebots und erbringt keine zusätzlichen Kreditpunkte. Die Teilnehmerzahl für das Tutorat ist auf 20 Studierende begrenzt. Die Teilnehmerzahl für das Kolloquium ist nicht (!) begrenzt. Studierende der Kunstgeschichte und der Theorie und Geschichte der Fotografie können zur Vertiefung des Themas das Bachelorseminar „Fotografie in Japan“ buchen.
Leistungsnachweis: Der Leistungsnachweis wird durch regelmässige Teilnahme, Lektüre und eine abschliessende Klausur erbracht. Die Klausur findet am 22. Mai statt und wird stufengerecht für Studierende im BA- und MA-Studium durchgeführt.
Tutorin: N. N.
Zeit: Donnerstags, 18:15-20:00
Raum für das Seminar: TBA
Lehrveranstaltungsnummer: 4657
OLAT-Link: TBA
Organisation: Prof. Dr. Martino Stierli
Beschreibung: 2014 feiert die Universität Zürich das 100-Jahr-Jubiläum des Kollegiengebäudes von Karl Moser. Es handelt sich um ein Hauptwerk eines der wichtigsten Vertreter der modernen Architektur in der Schweiz und zugleich um eines der prominentesten Bauwerke Zürichs. Das Entstehungsjahr des Gebäudes hat nicht nur für die Universität eine zentrale Bedeutung; 1914 steht am Ende des "langen 19. Jahrhunderts" und markiert damit einen Moment der Krise, einen epochalen Umbruch in der abendländischen Kulturgeschichte. Die Vorträge der eingeladenen Gäste drehen sich um wichtige künstlerische und kulturelle Ereignisse, die in diesem Jahr eingetreten sind. Neben Beiträgen zur Kunst und Architektur von Mosers Kollegiengebäude stehen Themen wie der so genannte Werkbundstreit in Deutschland, die Auswirkungen des Kriegs auf die künstlerische Produktion, die Genese von Dada Zürich oder die Emergenz der visuellen Kultur der Metropole zur Diskussion.
Leistungsnachweis: TBA
Tutorin: N.N.
Zeit: Mittwochs, 18:15-20:00, einzelne Termine: Link
Raum: KOL-F-118
Lehrveranstaltungsnummer: 2514
OLAT-Link: TBA
Dozenten: Prof. Dr. Bettina Gockel / Prof. Dr. Hans Bjarne Thomsen / Prof. Dr. Wolfgang Kersten
Beschreibung: Ausführliche Informationen s. Link
Hinweise: Die Exkursion ist bereits ausgebucht!
Leistungsnachweis: Der Leistungsnachweis wird durch die Teilnahme an den Vorbereitungssitzungen, an der Exkursion und durch die Präsentation von einem Referat erbracht.
Tutorin: N. N.
Zeit: 22.-30. April 2014
Raum für das Seminar: TBA
Lehrveranstaltungsnummer: TBA
OLAT-Link