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Informationen über die Leistungsnachweise, Absenzenregelung, Abgabetermine, Länge der Hausarbeiten und dergleichen finden sich auf der Seite Hinweise.
Dozent: Dr. Michael Matile
Beschreibung: Die wissenschaftliche Arbeit in einem Museum ist geprägt durch den Umgang mit Originalen und der Konzeption von Ausstellungen. Ungeachtet ob ein Konvolut von Druck-graphik Goyas, Piranesis, Rembrandts oder Dürers im Zentrum steht, immer beginnt die Analyse mit deren Beschreibung. Die Veranstaltung möchte den Teilnehmenden das wis-senschaftliche Instrumentarium vermitteln, das im Umgang mit Werken auf Papier uner-lässlich ist und ihnen Fragen im Zusammenhang mit Ausstellungsvorbereitungen nahe bringen. Im Lauf des Seminars werden alle Studierenden Gelegenheit erhalten, kleinere Werkgruppen aus den Beständen der Graphischen Sammlung zu katalogisieren und sie für eine Adhoc-Ausstellung aufzuarbeiten. Die Erfahrung am und mit dem Original bietet so-wohl Gelegenheit, Objekte als Primärquellen des Wissens verstehen und nutzen zu lernen als auch erste Erfahrungen in der Museumsarbeit zu sammeln. Von den Originalen ausge-hend werden Fragen zu Papier, zeichnerischer Handschrift, zu Druckqualität, zu Druck-stöcken und -platten, zum Verhältnis von Kopie und Vorlage, zur Konservierung und Restaurierung, aber auch zur Geschichte des Sammelns und der wissenschaftlichen Erschliessung behandelt.
Zeit: donnerstags, 10:15-12:00
Raum: RAK-E-7 (Seminarraum)
Lehrveranstaltungsnummer: 4419
Dozent: Dr. Michael Matile
Beschreibung: Die Sammlung des Klosters Einsiedeln ist topographisch geordnet. Die Teilnehmenden erhalten die Aufgabe, sich geographisch zu spezialisieren und sich einem 'Hot spot' der schweizerischen Ansichtenproduktion zu widmen. Vermittelt werden Kenntnisse aus allen Bereichen der Sammlungspflege. Praktische Fragen der druckgraphischen Techniken, der Erhaltung, Konservierung und Katalogisierung sind ebenso Teil der Veranstaltung, wie die kunsthistorischen und rezeptionsgeschichtlichen Aspekte auf dem Gebiet der sogenannten 'Schweizer Kleinmeister'. Die Katalogisate der im Rahmen der Übung bearbeiteten Blätter dienen dem Kloster danach als Grundlage für die eigene Sammlungsdatenbank.
Zeit: dienstag, 14:00-18:00 (zweiwöchentlich)
Raum: Die Veranstaltung findet in Einsiedeln, Archiv des Klosters statt
Lehrveranstaltungsnummer: 3357
Dozentin:Laura Valterio, M.A.
Beschreibung: Die Integration von Maschinen und künstlicher Intelligenz in kreative Prozesse prägt zunehmend das zeitgenössische Leben, ist aber keineswegs neu. Das lange 18. Jahrhundert gilt als Wendepunkt in diesem historischen Prozess: von René Descartes Reflexionen über Automaten bis hin zu Mary Shelleys Frankenstein setzten sich zahlreiche Küntler:innen und Denker:innen mit realen und fiktiven Artefakte wie Roboter, Automaten und Androiden auseinander, um Fragen der Verkörperung und des Verhältnis zwischen Körper und Umwelt zu erforschen. Während diese Kreationen in der Wissenschafts- und Technikgeschichte bereits intensiv erforscht wurden, beleibt ihre Bedeutung als Kunstwerke nach wie vor unterschätz. Das Seminar widmet sich dem Darstellungspotential dieser Artefakte, insbesondere im Medium der Skulptur, und untersucht, wie sie zentrale Probleme der bildhauerischen Darstellung wie Bewegung, Plastizität, Taktilität und Zeitlichkeit, neu beleuchten. Besondere Aufmerksamkeit wird der Frage der Integration von Automationsprozesse sowie den Begriffen Code, Kodierung/Dekodierung in künstlerischen Schaffensprozessen geschenkt. Schliesslich wird die Kulturgeschichte der für die Aufklärung grundlegenden Begriffe "Intelligenz" und "Künstlichkeit" kritisch hinterfragt.
Zeit: montags, 14:00-15:45
Raum: KOL-G-220
Lehrveranstaltungsnummer: 3314
Dozentin: Laura Valterio, M.A.
Beschreibung: Der Begriff "Natur" umfasste im europäischen Denken der Neuzeit ein breites und vielschichtiges Bedeutungsspektrum. Er konnte alles im Universum bezeichnen, mal unter Einschluss, mal unter Ausschluss des Menschen, das Wilde im Gegensatz zum Zivilisierten, das Einheimische statt des Fremden, Rohstoffe versus verarbeitete Produkte. Über diese Varianten hinweg, fungierte Natur als transzendentale Kategorie, die deutlich normative Werte trug und gleichbedeutend mit "Ordnung" wurde. Dies gilt auch für die bildenden Künste, in denen die Natur sowohl in der Darstellung als auch in der Bildproduktion als normatives Vorbild diente. Ziel der Übung ist es, dieses zentrale Konzept des abendländischen Denkens kritisch zu hinterfragen, und sich dabei auf das zu konzentrieren was als Übertretung seiner vermeintlichen Normativität, mit anderen Worten als "gegen die Natur", angesehen wurde. Anstatt das Natürliche im Gegensatz zum Kulturellen oder Künstlichen zu betrachten, konzentriert sich der Kurs auf drei Imaginäre des "Unnatürlichen": monströse Wesen, Umweltkatastrophen und okkulte Praktiken wie Magie. Dabei wird die Entstehung ästhetischer Kategorien des Unnatürlichen untersucht: Horror, Terror und Staunen.
Zeit: mittwochs, 14:00-15:45
Raum: KOL-H-320
Lehrveranstaltungsnummer: 3362
Dozentin: Dr. Saida Bonini
The ongoing climate crisis constantly reminds us of the profound impact Nature has on human society, its course and practices. But to what extent have environmental forces also influenced artistic and architectural production? This exercise course explores the dynamic relationship between Art and Nature during the early modern period (1400-1700). Through case studies and theoretical readings, we will consider Nature not only as a subject of artistic representation but also as a productive force behind the creation of artworks. We will examine how environmental phenomena such as disasters (floods and earthquakes), seasonal changes, and natural decay shaped the form, style, and materials of objects, stimulated the use of different materials, and fueled the circulation of artists, models, and iconographies. Spanning diverse media-architecture, painting, and sculpture-and geographical regions, including Italy, Peru, and the Philippines, this course bridges pressing ecological and environmental concerns with long-lasting art historical questions. Together, we will explore different approaches to understanding and studying early modern art in the context of environmental issues.
Zeit: donnerstags, 10:15-12:00 (alle 2-3 Wochen)
Raum: RAA-E-29 (Seminarraum)
Lehrveranstaltungsnummer: 4835
Dozierende:
Beschreibung: The Research Colloquium is the forum for presenting and discussing the current research undertaken by master's students, doctoral candidates and postdocs the professorship for the History of Early Modern Art and by master's stud of the Art History in a Global Context study program. Notes for the presentation: Participants present their current research for their master or doctoral thesis in papers of max. 20 minutes. It is recommended to discuss the scheduling in advance with the supervisor. Please note the following tips: do not introduce the structure of your presentation; briefly present the table of contents of your thesis; then go straight to the point; avoid basics, expect disciplinary knowledge from your audience and refrain from biographies, for example; present your methodology; elaborate on your research question using case studies suitable for discussion.
Zeit: Takes place as a block in April 12. 2025, from 09:00 - 18:00. For further information please contact the coordinator.