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Informationen über die Leistungsnachweise, Absenzenregelung, Abgabetermine, Länge der Hausarbeiten und dergleichen finden sich auf der Seite Hinweise.
Dozent: Mag. Dr. Berthold Hub
Themen: Die Säule in der griechischen Baukunst: die Säule als Skulptur – Die Säule in der römischen Baukunst: Säule und Bogen, Säule und Wand, Supraposition, Kolossalordnung – Mittelalter: Von der Säule zum Dienst, von der Wand zum Raum – Die Erfindung der Säulenordnungen 1: Das 15. Jahrhundert, Kreative Unordnung – Die Erfindung der Säulenordnungen 2: Das 16. Jahrhundert, Kanonisierung – Säule und Ornament, Manierismus – Säulenordnung ohne Säule – Ikonographie der Säule in Architektur, Malerei und Skulptur – Säulenmonumente – Säulen-Spolien – Anthropomorphe Stützfiguren – Die barocke Säule, die (gewundene) salomonische Säule – Die Säule im Klassizismus: MarcAntoine Laugiers ›Urhütte‹, Dorizismus – Die Säule zur Halbzeit der Moderne um 1910 – Postmoderne und Gegenwart – Digitale Kunstgeschichte
Einführende, begleitende Literatur:
Leistungsnachweis: BA und MA 3 KP: ein schriftliches Prüfung in der Sitzung der letzten Semesterwoche ohne Möglichkeit der Wiederholung (bestanden/nicht bestanden); BA-Studierende müssen weniger Punkte erreichen als MA-Studierende.
Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Prüfungsvorbereitung und Pflichtlektüre 60 Std.
Hilfsassistentin: Nora Guggenbühler
Zeit: dienstags, 12.15 – 13.45 Uhr
Beginn: 19. September 2017
Raum: RAK-E-8
Lehrveranstaltungsnummer: 4406
Dozent: Dr. Wolfgang Brückle
Beschreibung: Die Einführung ins Studium und Gegenstand der Kunstgeschichte findet am Kunsthistorischen Institut in Form einer benoteten Übung statt. Die Teilnahme ist verpflichtend für Bachelor Studierende der Fächer Kunstgeschichte und soll im ersten Studiensemester erfolgen.
Ziel der Übung ist, Studienanfängerinnen und Studienanfänger mit Grundproblemen wissenschaftlicher Betrachtung von Kunst und Architektur vertraut zu machen. Die Auseinandersetzung mit Forschungsfragen steht ebenso auf dem Programm wie die Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens. Vielseitige Lektüre macht die Teilnehmenden unter Anleitung der Lehrkräfte mit wissenschaftlichen Methoden und besonders anregenden Deutungsansätzen bekannt. Welche Interessen von Künstlern, Auftraggebern und Betrachtern lassen sich unterscheiden? Welche Eigenschaften und Werte schreiben wir Kunst und Architektur zu? Was sorgt für die Lesbarkeit eines Kunstwerks oder Bauwerks und gibt ihnen Bedeutung? Was ist ein Epochenbegriff? Welche Berufsverständnisse von Künstlern und Künstlerinnen helfen uns bei der Erklärung von Wandlungen künstlerischer Praxis? Welche Künstler-Rollenbilder gehen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen einher? Anhand ausgewählter Werke verschiedener Gattungen und Entstehungszeiten werden diese und andere Fragen der Zuweisung von Werten, Rollen und Aufgaben an Kunstwerke, Kunstschaffende und Institutionen vorgestellt. – In einem begleitenden Tutorat wird eine allgemeine Einführung in das Studium, in die Infrastruktur des Instituts, in den Gebrauch von Hilfsmitteln und in wissenschaftliche Arbeitstechniken sowie in die Vorbereitung von Referaten und schriftlichen Arbeiten geboten.
Leistungsnachweis:
Zeit: mittwochs, 16.15-18.00
Beginn: TBA
Raum: TBA
Lehrveranstaltungsnummer: TBA
Dozent: Mag. Dr. Berthold Hub
Beschreibung: Nach Zeiten großer Krisen bildete sich im Rom des 17. Jahrhunderts ein neuer repräsentativer Stil aus, der seinen Siegeszug in ganz Europa antreten sollte. Gian Lorenzo Bernini und Francesco Borromini stellten die herausragendsten, originellsten und einflussreichsten Protagonisten dieser Entwicklung dar. Von unterschiedlicher Herkunft und Charakter entwickelten sie in Konkurrenz zueinander und unter differierenden Auftragsbedingungen zwei vorbildliche Wege hochbarocker Gestaltung. Neben Fragen der Chronologie, des Individual- und Zeitstils sowie des kunsttheoretischen wie praktischen Zusammenhangs der verschiedenen Kunstgattungen, werden die besonderen Auftragsbedingungen im päpstlichen Rom im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen.
Nach einer Einführung in den breiteren kulturgeschichtlichen Kontext, stehen einzelne, ausgewählte Werke im Zentrum des jeweiligen Referats und der gemeinsamen Analyse. Begleitend sind einschlägige Texte zu lesen, die – in den entsprechenden Sitzungen rekapituliert – die Grundlage der gemeinsamen Diskussion bilden.
Das Seminar soll zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einem einzelnen Werk unter besonderer Berücksichtigung seiner sozialgeschichtlichen Bedingtheit anleiten. Es gibt derart einen Überblick über das architektonische und bildhauerische Werk der beiden Hauptprotagonisten des römischen Hochbarocks und lässt die spezifischen Auftragsbedingungen als Motor der Entwicklung erkennen. Im Zentrum steht jedoch das angeleitete Erlernen und Einüben wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere die Auswahl, Erarbeitung und Beschränkung eines bestimmten Themas und dessen angemessene Präsentation in Wort und Schrift.
Empfohlene, einführende Literatur:
Pflichtlektüre: Wird auf OLAT als PDF zur Verfügung gestellt.
Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme. Vorbereitende Lektüre. Referat (eine Woche im Voraus abzugeben) und darauf aufbauende Hausarbeit (zwei Wochen nach dem Referat einzureichen). Teilnahme an der Diskussion.
Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Lektüre 90 Std; Referat und Hausarbeit 150 Std.
BA-Studierende erhalten 9 KP für ein schriftlich verfasstes, eine Woche im Voraus abgegebenes Referat sowie eine darauf aufbauende, zwei Wochen nach dem Referat eingereichte Hausarbeit.
Für weitere Informationen siehe: http://www.khist.uzh.ch/chairs/neuzeit/teach/info.html
Hinweis: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 20 Studierende auf. AuditorInnen sind nicht zugelassen.
Tutorin: Sonia Elena Neagoe
Zeit: montags, 14.00–15.45 Uhr
Beginn: 18. September 2017
Raum: RAA-E-27
Lehrveranstaltungsnummer: 4407
Dozentin: M.A. Charlotte Matter
Global: Der Begriff ist allgegenwärtig und greift in sämtliche Bereiche der Kunst, angefangen bei der Kunstproduktion und deren Verbreitung (etwa in Ausstellungen mit Titeln wie «Global Conceptualism» oder in der dezidiert globalen Neuausrichtung zahlreicher Sammlungen und Museen) bis zu deren Theoretisierung in Forschung und Kritik. Er betrifft sämtliche Epochen und alle Gattungen. Entsprechend vielfältig sind seine möglichen Auslegungen und Implikationen – und damit auch die Gefahr, zur leeren Floskel zu verkommen. Gerade heute stellt sich jedoch – vor dem Hintergrund wieder erstarkender nationalistischer Tendenzen der Abschottung einerseits, und mit Blick auf die weltweiten, miteinander verschränkten Krisen in Politik, Wirtschaft und Ökologie andererseits – umso dringender die Frage, wie eine globale Sicht für die Kunstgeschichte produktiv gemacht werden kann. Das Seminar betrachtet Phänomene, die globale Perspektiven erforderlich machen, so etwa Kolonialismus und Imperialismus, Rohstoffe und Handelswege, Sammlungen und Ausstellungen (von den Wunderkammern der frühen Neuzeit über Weltausstellungen bis zum heutigen Biennale-System), Künstlerreisen und Tourismus, Krieg, Kapitalismus, Umweltkrisen und Migration. Angestrebt wird eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte einer globalen Kunstgeschichte. Dabei sollen Schlüsselbegriffe und -methoden kennengelernt, ihre Begrenzungen und Problematiken ebenso diskutiert wie ihre Potenziale erkannt werden.
Leistungsnachweis: Referat (eine Woche im Voraus abzugeben) und darauf aufbauende Hausarbeit (zwei Wochen nach dem Referat einzureichen); kontinuierliche Vorbereitung der Seminarlektüre und aktive Teilnahme an den Diskussionen.
Hinweis: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 15 Studierende auf.
Zeit: mittwochs, 16.15–18.00 Uhr
Beginn: 20. September 2017
Raum: RAA-E-21
Veranstaltungsnummer: 4269
Dozent: Mag. Dr. Berthold Hub
Beschreibung: Die Gestaltung von architektonischen Formen und Räumen erfolgt selten beliebig, vielmehr beruht sie in den allermeisten Fällen auf einer bestimmten Theorie von guter Ordnung, oder sie widerspricht einer solchen durch gesuchte Unordnung. Für die Architektur der Neuzeit, die von Vitruvs De architectura libri decem, dem einzigen erhaltenen antiken Buch über Architektur ausging, bedeutete dies – neben harmonischen Zahlenverhältnissen und geometrischen Grundformen – insbesondere: Säulenarchitektur. Erst zu Beginn des 20. Jahrhundert, als man für die Moderne die Überwindung der Geschichte forderte, wurde die wohl proportionierte Säule als primärer Faktor der architektonischen Ordnung und Proportion entschieden abgelehnt. „Et Vignole – enfin – est foutu! Merci! Victoire!“ (Le Corbusier) Doch die Moderne hat lediglich die äußere Form geändert. Gleich geblieben ist die Einsicht, dass eine irgendwie geartete Ordnung bzw. Proportion vonnöten ist, um der Architektur dauerhafte Gültigkeit, letztlich noch immer Schönheit, zu verleihen. Dazu wurden meist die alten Proportionssysteme lediglich neu, nämlich empirisch begründet. Wahrnehmungsphysiologie und -psychologie bzw. Rezeptions- und Wirkungsästhetik traten in den Vordergrund.
Nach einer Einführung zu den wichtigsten Aspekten von Ordnung und Proportion in der historischen Architektur, wenden wir uns exemplarischen Objekten und Texten aus der Geschichte der Architektur und ihrer Theorie zu, deren gemeinsame Analyse bzw. Lektüre jeweils von einem kurzen Referat eingeleitet wird.
Die Objekte und Texte sind derart gewählt, dass ein repräsentativer Überblick über die verschiedenen Praktiken und Theorien der Ordnung und Proportion und ihre historische Entwicklung gewonnen wird. Im Vordergrund steht jedoch die Einübung der kritischen Analyse und Interpretation von historischen Bauten und Texten.
Empfohlene, einführende Literatur:
Pflichtlektüre: Wird auf OLAT als PDF zur Verfügung gestellt.
Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme. Vorbereitende Lektüre der zu diskutierenden Texte (werden vom Lehrveranstaltungsleiter zur Verfügung gestellt). Diskussionsorientiertes Kurzreferat (eine Woche im Voraus abzugeben) und darauf aufbauende Hausarbeit (zwei Wochen nach dem Referat einzureichen). Teilnahme an der Diskussion.
Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Lektüre 90 Std; Referat und Hausarbeit 150 Std.
MA-Studierende erhalten 9 KP für ein schriftlich verfasstes, eine Woche im Voraus abgegebenes Referat sowie eine darauf aufbauende, zwei Wochen nach dem Referat eingereichte Hausarbeit.
Für weitere Informationen siehe: http://www.khist.uzh.ch/chairs/neuzeit/teach/info.html
Hinweis: Die Lehrveranstaltung nimmt maximal 15 Studierende auf. AuditorInnen sind nicht zugelassen.
Tutorin: Anja Martina Eichelberger
Zeit: mittwochs, 10.15–12.00 Uhr
Beginn: 20. September 2017
Raum: RAA-E-12
Lehrveranstaltungsnummer: 4408
Dozent: Dr. Michael Matile
Im Jubiläumsjahr 150 Jahre Graphische Sammlung der ETH Zürich öffnet sich die Sammlung einer Gruppe von Studierenden, welche unter der Leitung des Dozenten eine Ausstellung samt Ausstellungskatalog zum Thema „Zeichenunterricht - Von der ästhetischen Erziehung zur Künstlerausbildung 1500-1900" realisieren. Zugelassen werden max. 8 Studierende, welche sich motiviert der Aufgabe stellen und die Chance ergreifen möchten, das Ausstellungskonzept von der Auswahl der Exponate bis zur Texterstellung bzw. Katalogrealisierung mitzugestalten. Ziel des Seminars ist, die Studierenden in die Belange der Vorbereitung und Realisierung einer Ausstellung einzuführen. Eine praktische Übung im HS 2017 bildet die Fortsetzung des Seminars und wird als Einführung in die Gestaltung und Einrichtung der Ausstellung, samt Rahmenprogramm (Führungen), angelegt sein. TeilnehmerInnen, die beide Veranstaltungen nacheinander besuchen möchten – und damit Gelegenheit erhalten, eine Ausstellung von A-Z mitzugestalten - wird Vorrang bei der Zulassung gewährt.
Hinweis: Die Übung richtet sich an fortgeschrittene Bachelor-Studierende, Master- Studierende. Studierende mit besonderem Interesse für Arbeiten auf Papier und Museumswesen werden bevorzugt zugelassen. Die Teilnehmerzahl ist auf 8 beschränkt. Eine frühzeitige schriftliche Bewerbung mit Motivationsschreiben beim Dozenten vor Beginn der Übung ist Bedingung für die Teilnahme. Die Zulassung liegt im Ermessen des Dozenten. Motivationsschreiben sind an den Dozenten zu richten (matile@gs.ethz.ch). Während des Semesters wird ein Literatur-Handapparat in der Graphischen Sammlung zur Benutzung vor Ort eingerichtet.
Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigen
Beschreibung: Die Exkursion soll ein Mapping von Rom als einem Knotenpunkt im globalen Netzwerk von der frühen Neuzeit bis zur Moderne versuchen.
Zeit: 11.-16. 9. 2017
Dozenten: Prof. Dr. Tristan Weddigen
Beschreibung: Im Kolloquium wird aktuelle Forschung im Bereich der Kunstgeschichte der Neuzeit vorgestellt und diskutiert. Die Vorträge des Forschungskolloquiums, die sowohl von NachwuchswissenschaftlerInnen der UZH als auch von externen ForscherInnen gehalten werden, sind öffentlich zugänglich und werden per Aushang und Mailingliste (Sekretariat) angekündigt. Die Vorträge dauern in der Regel 30-45 Minuten mit anschliessender Diskussion.
Leistungsnachweis: Zusammenfassung von 6 Vorträgen; siehe Hinweise
Arbeitszeit: Teilnahme 30 Std.; Zusammenfassung von 6 Vorträgen 30 Std.; Pflichtlektüre 30 Std.
Hinweise: Dieses Semester findet die Kolloquium im Rahmen der Rom-Exkursion statt. AbschlusskandidatInnen des Lehrstuhls melden sich bitte bei Prof. Weddigen.
Tutorin: Rhea Blem
Zeit: 16. 9. 2017
Raum: Rom, Bibliotheca Hertziana