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Zeichnungen, Druckgraphik, Photographien stellen bis heute das Substrat kunsthistorischer Forschung und Lehre dar. Die internationale Vortragsreihe fragt nach der visuellen Geschichte der Kunstwissenschaft, nach ihrer Konstituierung aus Sammlungen von Druckgraphik und Handzeichnungen . Seit der Geburt der Kunstgeschichte spiegeln Zeichenalben, Recueils druckgraphischer Reproduktionen, Kupferstichkabinette und schliesslich Fototheken und Bilddatenbanken das jeweilige Selbstverständnis der Disziplin. Erst heute widmet sich die kunsthistorische Forschung vermehrt ihren eigenen historischen und aktuellen Praktiken des Visualisierens von Kunst. Das Herstellen, Sammeln, Ordnen, Zeigen und Publizieren von Reproduktionen und Graphiken ist ein Kuratieren der Forschung. Wie lässt sich diese ästhetische Basis der Kunstwissenschaft, die oft in Museen, Archiven und Kellern ruht, für das methodengeschichtliche Selbstverständnis des Faches fruchtbar machen?
12. November
Der Connaisseur als Künstler. Anton Maria Zanettis Recueil ‘Diversarum Iconum’
Dr. Michael Matile
19. November
Constructing the History of Art One Sheet at a Time: P.-J. Mariette and the Graphic Arts
Prof. Dr. Kristel Smentek
26. November
Giorgio Vasari, le Libro de’disegni et les collections de dessins au XVIe siècle
Dr. Catherine Monbeig Goguel
3. Dezember
Corrado Ricci und das musée imaginaire der Kinderzeichnung um 1900
Prof. Dr. Barbara Wittmann
10. Dezember
Picturing Art History. The Impact of Prints and Drawings Collections on a Changing Discipline in the Eighteenth Century
Dr. Ingrid Vermeulen
17. Dezember
Alte Meister in neuen Schachteln. Fotografieren, archivieren, kanonisieren.
Dr. Costanza Caraffa