Navigation auf uzh.ch

Suche

Kunsthistorisches Institut

Frühjahrssemester 2012

Allgemeine Hinweise

Informationen über die Leistungsnachweise, Absenzenregelung, Abgabetermine, Länge der Hausarbeiten und dergleichen finden sich auf der Seite Hinweise.

Vorlesung

Beiträge zu einer Ikonologie des textilen Mediums vom Mittelalter bis heute

Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigen

Beschreibung: Die Vorlesung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt TEXTILE. Sie ist der Geschichte des textilen Mediums, insbesondere der Tapisserie gewidmet. Unter anderen werden die Apokalypse von Angers, Raffaels Apostelgeschichte, Charles Le Bruns Histoire du Roi, die Textilproduktion des Bauhauses sowie zeitgenössische Reflexionen über das textile Medium analysiert.

Hinweise: Die Vorlesung ist nicht für Studienanfänger geeignet. AuditorInnen sind nicht zugelassen. 

Leistungsnachweis: BA und MA 2 KP: eine schriftliche Multiplechoice-Prüfung in der letzten Sitzung ohne Möglichkeit der Wiederholung (bestanden/nichtbestanden); BA-Studierende müssen weniger Fragen richtig beantworten als MA-Studierende.

Rahmenveranstaltungen: Vorträge auswärtiger ForscherInnen werden per Aushang und Mailingliste des Sekretariats angekündigt. Sie können unter Umständen auf Englisch stattfinden.

Hilfsassistentin: stud. phil. Laura Zaugg

Zeit: dienstags, 16:15–18:00

Raum: SOC-1-106

Lehrveranstaltungsnummer: 2281

OLAT-Link

Seminar

Konzeptionen der Renaissance: Kunstgeschichte um 1900

Dozenten: PD Dr. Michael Gnehm und Prof. Dr. Tristan Weddigen

Gastdozent: Prof. Dr. Cássio Fernandes (Unifesp)

Das Seminar behandelt mit der Renaissance einen zentralen Aspekt innerhalb der Geschichte des Faches Kunstgeschichte. Als «Konzeptionen der Renaissance» in der Kunstgeschichte um 1900 ist dabei zweierlei anvisiert. Es wird einerseits der Frage nachgegangen, inwiefern zwischen dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert die Kunstgeschichte sich über die Auseinandersetzung mit der Epoche der Renaissance als Disziplin konstituiert hat. Andererseits soll untersucht werden, welche Vorstellungen sich in dieser Zeit die Kunstgeschichte von der Renaissance gemacht, inwiefern sie den Gegenstand «Renaissance» gleichsam geschaffen hat. Ziel sind mehr als nur reine begriffsgeschichtliche Betrachtungen. Über Ansätze von Protagonisten der Kunstgeschichte um 1900 werden ihre methodologischen Überlegungen hinsichtlich der Kunstwerke diskutiert, auf die sie in ihrem Versuch, Kunstgeschichte als Wissenschaft zu etablieren, eingehen oder als gegeben voraussetzen. Aspekte dieses Problemkomplexes umfassen die methodologischen Argumentationen im Austausch über eine «bildliche» Argumentation anhand von Werken der Kunst- und Architekturgeschichte; das Problem der geschichtlichen Periodisierung (z.B. Renaissance versus Gotik, Renaissance versus Barock); die Etablierung eines Renaissance-Kanons aufgrund ausgewählter Kunstwerke; die Geschichtsbilder, mit denen künstlerische Gegenstände selber mitkonstruiert werden; die Bedeutung der Zeit der Autoren für ihre Methode (etwa Auffassungen der Kunstgeschichte als einer «bürgerlichen» Wissenschaft in Bezug zu Vorstellungen einer «bürgerlichen» Renaissance); die Bedeutung anderer Wissenschaftszweige für die Konstituierung der Kunstgeschichte (etwa der Psychologie hinsichtlich der Beschreibungskunst); die Ausweitung des kunstgeschichtlichen Feldes auf wenig berücksichtigte Themen und Gegenstände (etwa die Kunstkammer, den «Exotismus» oder «Primitivismus»); das Problem einer nationalen Kunstgeschichtsschreibung angesichts der Vorstellung von Anachronismen gleichzeitiger künstlerischer Manifestationen in verschiedenen Ländern; die Frage nach einer «globalen» Renaissance.

Literatur

Spezifisch: William J. Bouwsma, «The Renaissance and the Drama of Western History», in: The American Historical Review, 84 (1), Feb. 1979, S. 1–15; James Elkins und Robert Williams (Hg.), Renaissance Theory, New York/London: Routledge, 2008 (The Art Seminar; 5); Claire Farago (Hg.), Reframing the Renaissance: Visual Culture in Europe and Latin America, 1450–1650, New Haven, CT: Yale University Press, 1995; Paula Findlen, «Possessing the Past: The Material World of the Italian Renaissance», in: The American Historical Review, 103 (1), Feb. 1998, S. 83–114; E.H. Gombrich, «The Renaissance – Period or Movement?», in: A[rthur] G[eoffrey] Dickens u.a. (Hg.), Background to the English Renaissance: Introductory Lectures, London: Gray-Mills, 1974, S. 9–30; Kenneth Gouwens, «Perceiving the Past: Renaissance Humanism after the ‹Cognitive Turn›», in: The American Historical Review, 103 (1), Feb. 1998, S. 55–82; Stephen Greenblatt, The Swerve: How the Renaissance Began, London: The Bodley Head, 2011; Craig W. Kallendorf, «Renaissance», in: ders. (Hg.), A Companion to the Classical Tradition (2007), Chichester/Malden, MA/Oxford: Wiley-Blackwell, 2010, S. 30–43; Hubert Locher, «Renaissance», in: Kritische Berichte, 35 (3), 2007, S. 31–33; Renzo Ragghianti und Alessandro Savorelli (Hg.), Rinascimento: Mito e concetto, Pisa: Edizioni della Normale, 2005; C[laudia] R[app] und J[ill] K[raye], «Renaissance», in: Anthony Grafton, Glenn W. Most und Salvatore Settis (Hg.), The Classical Tradition, Cambridge, MA/London: The Belknap Press of Harvard University Press, 2010, S. 807–815; Volker Reinhardt, Jacob Burckhardt und die Erfindung der Renaissance. Ein Mythos und seine Geschichte, Bern: Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften, 2002 (Akademievorträge; 8); Enno Rudolph (Hg.), Die Renaissance und ihr Bild in der Geschichte, Tübingen: Mohr Siebeck, 1998 (Die Renaissance als erste Aufklärung; 3); Christopher S. Wood, «Art History’s Normative Renaissance», in: Allen J. Grieco, Michael Rocke und Fiorella Gioffredi Superbi (Hg.), The Italian Renaissance in the Twentieth Century, Acts of an international conference, Florence, Villa I Tatti, June 9–11, 1999, Florence: Olschki, 2002 (Villa I Tatti; 19), S: 65–92.

Allgemein: Margaret Iversen und Stephen Melville, Writing Art History: Disciplinary Departures, Chicago/London: University of Chicago Press, 2010; Hubert Locher (Hg.), Kunstgeschichte im 20. Jahrhundert. Eine kommentierte Anthologie, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2007; Paul von Naredni-Rainer (Hg.), Hauptwerke der Kunstgeschichtsschreibung, Stuttgart: Kröner, 2010; Ulrich Pfisterer (Hg.), Klassiker der Kunstgeschichte, 2 Bde., München: Beck, 2007; Michael Podro, The Critical Historians of Art, New Haven/London: Yale University Press, 1982; Wilhelm Waetzoldt, Deutsche Kunsthistoriker, 2 Bde., Leipzig: Seemann, 1921/1924.

Hinweis: Einige Sitzungen finden auf Englisch statt. Es wird voraussichtlich zwei ausserplanmässige Vorträge von externen Experten geben, die zur Veranstaltung gehören. Das Seminar verlangt die Lektüren von ca. 60 Seiten Text pro Woche. Ein Reader wird zur Verfügung gestellt werden.

Leistungsnachweis: BA (ab 5. Semester) und MA 6 KP: ein schriftlich verfasstes, eine Woche im Voraus abgegebenes Referat sowie eine darauf aufbauende, zwei Wochen nach dem Referat eingereichte Hausarbeit.

Tutor: stud. phil. Dayron Carrillo Morell

Zeit: mittwochs, 14:00–15:45

Raum: RAK-E-8

Lehrveranstaltungsnummer: 2302

Proseminar

Materiality and Media Contamination in Early Modern Art

Dozent: Dr. David Young Kim

Beschreibung: Im Fokus des Kurses steht eine Einführung in die Verwendung und Darstellung der verschiedenen Materialien (wie Stein, Textilien, usw.) sowie in die Theorie des Materials in der Kunst der frühen Neuzeit. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt bei der venezianischen und norditalienischen Malerei. Zeitspanne: 1250-1550. N.B.: Die Referatsthemen werden in der ersten Sitzung verteilt. Die Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch.

Haupttext: Thomas Raff, Die Sprache der Materialien : Anleitung zu einer Ikonologie der Werkstoffe (1994 / 2008) N.B.: Es ist empfohlen, den Text vor Beginn des Semesters gründlich zu lesen. Ein „Response Paper“ (Zusammenfassung und kritische Analyse des Buchs von Thomas Raff, maximal 3 Seiten) muss in der vierten Sitzung eingereicht werden.

Leistungsnachweis (nur 6 ETCS Pkt. wählbar):

1. Regelmässige und aktive Teilnahme

2. Ein „Response Paper“ (Zusammenfassung und kritische Diskussion) über das Buch von Thomas Raff, Die Sprache der Materialien: Anleitung zu einer Ikonologie der Werkstoffe (1994 / 2008), S. 11-47. N.B.: Das Response Paper (maximal 3 Seiten) muss in der vierten Sitzung eingereicht werden.

3. Referat A (ca. 15 Minuten) zu einem wissenschaftlichen Text über Materialität. Eine Bibliographie wird in der ersten Sitzung verteilt.

4. Referat B (ca. 30 Minuten) über ein Kunstwerk in Hinsicht auf die Verwendung und auf die Darstellung der verschiedenartigsten Materialien.

5. Hausarbeit (Eine Hausarbeit besteht in der Regel aus einer Überarbeitung des Referats. Eine Proseminararbeit umfasst maximal 20‘000 Zeichen Fliesstext, inkl. Leerzeichen, exkl. Anmerkungen, Anhänge, etc).

Abgabetermin für Hausarbeiten: Frühjahrssemester: jeweils zwei Wochen nach dem Referat.

Zeit: mittwochs, 16:15–18:00

Raum: RAI-F-041

Lehrveranstaltungsnummer: 2287

Proseminar

Der Stoff aus dem der Glaube ist: Material als Medium und Metapher in der Kunst des Mittelalters

Dozentin: M.A. Anna Bücheler

Beschreibung: Anhand wichtiger Monumente des Mittelalters führt das Seminar an theoretische und theologische Konzepte mittelalterlicher Materialität heran. Unter anderem werden diskutiert die Rolle von Spolien und die Wiederverwendung von Materialien in Kunst und Architektur, Material als politischer Bedeutungsträger, die Medialität kostbarer Materialien im religiösen Kontext, Souvenirs und die Materialität des Pilgertums, Reliquien und die Materie der Heiligtümer. Ausgewählte Gruppen von Objekten werden analysiert und im Hinblick auf ihre Bedeutung als religiöses Medium und ihren Wert als Material-Metapher betrachtet. Der individuelle Beitrag zur „Material Culture“ des Mittelalters soll jeweils eng am Objekt herausgearbeitet werden. Neben einschlägiger mediävistischer Literatur werden neuere theoretische Beiträge zu “Material Agency” und “Material Metaphor” diskutiert und in Beziehung gesetzt zu wichtigen mittelalterlichen Quellentexten wie zum Beispiel Johannes Chrysostomos, Theodulf von Orléans und die Libri Carolini, Suger von Saint Denis oder Durandus von Mende.

Anforderungen: Vorbereitung der wöchentlichen Lektüre. 1 Referat  und 1 Hausarbeit.

Hinweis: Aushang am schwarzen Brett beachten

Voraussetzungen: gute Englischkenntnisse (lesen).

Zeit: montags, 10:15-12:00; Beginn: 20.02

Raum: SOE-E-1

Lehrveranstaltungsnummer: 2293

OLAT-Link

Praxisorientierte Übung

Museen in Zürich: Mittelalter und Frühe Neuzeit

Dozent: Dr. Wolfgang Brückle

Beschreibung: Die Übung widmet sich mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Kunst in ihren gegenwärtigen Präsentationszusammenhängen. Zweck der Veranstaltung ist einerseits die Beschreibung der Inszenierungsformen und die Beurteilung von deren historischen Verschiebungen. Andererseits sollen zentrale Kategorien der Kunstbeschreibung, teils noch aus der Kunstkritik der frühen Neuzeit entwickelt, in Betrachtung der Werke erprobt werden. Die Veranstaltung findet an verschiedenen Orten statt und bringt auf diese Weise Bekanntschaft mit Orten und Formen der Kunstausstellung bes. in Zürich mit sich.

Hinweis: Die erste Sitzung findet im Institut statt, die Folgesitzungen in Züricher Museen. Die Themen werden in der ersten Sitzung näher bestimmt.

Leistungsnachweis: BA 6 ETCS: Referat und schriftlich einzureichender Recherchebeitrag.

Teilnahmebeschränkung! Bitte melden Sie sich umgehend elektronisch an.

Zeit: dienstags, 10:15-12:00

Raum: RAI-J-031

Lehrveranstaltungsnummer: 2293

OLAT-Link

Kolloquium (Vortragsreihe)

Vortragsreihe: Glocal History of Art? Zu Alterität und Identität in der Schweizer Kunst

Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigen

Beschreibung: Die Veranstaltung versucht, die schweizerische Kunstproduktion der Neuzeit nicht aus einer traditionell nationalstaatlichen oder kulturnationalen, sondern aus einer internationalen und globalen Perspektive zu betrachten, nämlich als ein Produkt von Hybridisierungen, Abgrenzungen, Mythen und Konflikten. Die Schweiz, ein multikulturelles Migrationsland, das sich selbst immer wieder, mehr oder minder erfolgreich, hinterfragt und bestätigt, kann dabei als ein Modellfall für die Untersuchung des europäischen und weltumspannenden, oft reibungsvollen Austauschs von Menschen, Ideen und Artefakten gelten. Insbesondere kann die Frage nach Alterität und Identität konkret gestellt werden, dessen Wechselspiel die aktuellen Tendenzen der Kunstgeschichte in Richtung einer „Global Art History“ prägt und für das die Kunst seit jeher wesentliches Anschauungs- und Diskussionsmaterial liefert, ob sie es will oder nicht. Die Veranstaltung möchte den Begriff des "Glokalen" in Spiel bringen, um im Bereich der Kunst die immer stärkere Globalisierung lokaler Situationen in beide Richtungen zu analysieren.

Programm

• 15. März: Marianne Koos (Universität Freibourg): Bildnisse des Zwischenraums

• 26. April: Sebastian Egenhofer (Universität Wien): Hirschhorns Swissness

• 3. Mai: Peter J. Schneemann (Universität Bern): Das Fremde als Desiderat und Tabu. Globalisierung als Herausforderung für Kunstproduktion und Rezeption heute

• 10. Mai: Änne Söll (Universität Potsdam): Mythenquai: Pipilotti Rist und die Schweiz

• 24. Mai: Pamela Kort (Universität Zürich): Written in Bern – Painted in Köln: Jean Gebser and Ernst Wilhelm Nay

• 31. Mai: Nicolas Galley (Universität Zürich): The Swiss Art Market in a Global World

Hinweise: weitere Informationen

Leistungsnachweis:

  • BA 2 KP: Teilnahme und Zusammenfassung von 3 Vorträgen
  • MA 2 KP: Teilnahme und Zusammenfassung von 3 Vorträgen

Veranstaltungshinweise: Interessierte ZuhörerInnen sind willkommen. Es können auch einzelne Vorträge besucht werden (ohne KP).

Tutorin: stud. phil. Angela Longoni

Zeit: donnerstags, 18.15 -19.30.

Raum: RAK-E-8

Lehrveranstaltungsnummer: 4232

OLAT-Link

Kolloquium (Forschungskolloquium)

Aktuelle Forschung zur Kunst der Neuzeit

Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigen

Beschreibung: Im Kolloquium wird aktuelle Forschung im Bereich der Kunstgeschichte der Neuzeit vorgestellt und diskutiert. Die Vorträge des Forschungskolloquiums, die sowohl von NachwuchswissenschaftlerInnen der UZH als auch von externen ForscherInnen gehalten werden, sind öffentlich zugänglich und werden per Aushang und Mailingliste (Sekretariat) angekündigt. Die Vorträge dauern in der Regel 30-45 Minuten mit anschliessender Diskussion. Zu den wöchentlichen Sitzungen können ausserplanmässige Gastvorträge hinzukommen.

Leistungsnachweis:

  • BA grosser Beitrag 4 KP: Teilnahme und Zusammenfassung von 6 Vorträgen
  • BA kleiner Beitrag 2 KP: Teilnahme und Zusammenfassung von 3 Vorträgen
  • MA grosser Beitrag 4 KP: Teilnahme und Zusammenfassung von 6 Vorträgen oder Teilnahme und ein Vortrag über das eigene Masterprojekt
  • MA kleiner Beitrag 2 KP: Teilnahme und Zusammenfassung von 3 Vorträgen
  • Doktorierende 4 KP: Teilnahme und ein Vortrag über das eigene Forschungsprojekt

Veranstaltungshinweise: Interessierte ZuhörerInnen sind willkommen. Es können auch einzelne Vorträge besucht werden (ohne KP). Einige Vorträge können auf Englisch sein.

Programm

Tutorin: stud. phil. Laura Zaugg

Zeit: mittwochs, 10:15-12:00

Raum: SOE-F-9

Lehrveranstaltungsnummer: 2307

OLAT: keine Plattform

Übung

Open Problems in Early Modern Art

Dozent: Dr. David Young Kim

Beschreibung: Die Kunst der frühen Neuzeit gilt als eines der dynamischsten Forschungsgebiete im deutschsprachigen Raum sowie in der angloamerikanischen Welt. Im Fokus des Kurses steht eine kritische Analyse der jüngsten und innovativsten Forschung in diesem Forschungsbereich mit Hinsicht auf die historische Zeitspanne 1550-1755. „Offene Fragestellungen“ nach Materialität, kulturellem Austausch, Sinn und Sinnlichkeit, der Bedeutung der Aufklärung sowie der Rolle der Historiographie werden behandelt. Wir werden Texte von Wissenschaftlern lesen, die auf beiden Seiten des Atlantiks tätig sind, beispielsweise Michael Cole, Stephen Campbell, Alexander Nagel, Maria Loh, Christopher Wood, Alina Payne, Nicola Suthor, Ulrich Pfisterer, Frank Fehrenbach, usw. Die Unterschiede zwischen der wissenschaftlichen Praxis im deutschsprachigen Raum sowie in der angloamerikanischen Welt werden untersucht. N.B.: Die Referatsthemen werden in der ersten Sitzung verteilt. Die Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch.

Leistungsnachweis: Schriftliche Zusammenfassung mit Referat (ohne Hausarbeit)

Zeit: mittwochs, 8:15-10:00

Raum: RAK-E-6

Lehrveranstaltungsnummer: 4400

Übung (E-Learning)

Architekturkontexte: Methoden der Architekturgeschichte

Dozent: PD Dr. Michael Gnehm

Bei der Übung Architekturkontexte handelt sich um eine Einführungsveranstaltung zu architekturgeschichtlichen Themen. Auf der Plattform einer Webseite des Kunsthistorischen Instituts werden Materialien zur Architekturgeschichte zusammengestellt und in einzelnen Beiträgen aufgearbeitet. In diesem Semester werden methodische Ansätze der Architekturgeschichte diskutiert. Dabei sollen der jeweilige thematische Fokus und die dabei angewandte Methode mit Themen und Bauten in Bezug gebracht werden, die in den Vorgängerveranstaltungen erarbeitet worden sind, sowie durch weitere Forschungsfelder ergänzt werden.

Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Das Programm mit der Einschreibeliste wird Ende Januar am KHIS ausgehängt.

Leistungsnachweis: Präsentation eines im Rahmen eines Wiki erarbeiteten Beitrags.

Tutorin: stud. phil. Ruth Kistler

Zeit: montags, 12.15-13.45 Uhr

Raum: KOL-F-103

Lehrveranstaltungsnummer: 2296

OLAT-Link: keine Plattform

Übung (Graphische Sammlung der ETH Zürich)

Handzeichnung und Druckgraphik bis 1800: Geschichte Technik und Museumspraxis

Dozent: Dr. Michael Matile

Tutorin: stud. phil. Isabelle Scheck

Beschreibung: Im Zentrum der Übung steht der Umgang mit originalen Handzeichnungen und druckgraphischen Blättern der Graphischen Sammlung. Von ihnen ausgehend möchte die Veranstaltung ebenso eine vertiefte Einführung in die vielfältigen Formen früher Handzeichnungen geben als auch in die bildgebenden Verfahren der Druckgraphik. Die Erfahrung am und mit dem Original bietet Gelegenheit, Objekte als Primärquellen des Wissens verstehen und nutzen zu lernen als auch erste Erfahrungen in der Museumsarbeit zu sammeln. Von den Originalen ausgehend werden Fragen zur zeichnerischen Handschrift, zu Druckqualität, zu Druckstöcken und -platten, zu Papier, zum Verhältnis von Kopie und Vorlage, zur Konservierung und Restaurierung, aber auch zur Geschichte des Sammelns und der wissenschaftlichen Erschliessung behandelt.

Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist auf 8 beschränkt. Eine schriftliche Bewerbung mit Motivationsschreiben beim Dozenten ist Bedingung für die Teilnahme. Die Zulassung liegt im Ermessen des Dozenten. Am Dienstag, 6.12.2011, findet von 12.30-13.30 eine Einführungsveranstaltung statt.

Zeit: donnerstags, 16.15-18.00 Uhr

Raum: Graphische Sammlung der ETH, HG E 52

Lehrveranstaltungsnummer: 2295

OLAT-Link

Exkursion

Lombardische Kunst des Mittelalters und der frühen Neuzeit

Dozenten: M. A. Peter Scholz und Prof. Dr. Tristan Weddigen

Beschreibung: Die Kunstproduktion in der Lombardei während des Trecento und Quattrocento wird massgeblich gestaltet von den Visconti und Sforza, die in ihrer Zeit jeweils zu den mächtigsten Herrschern Italiens zählten und deren Höfe in Mailand und Pavia zu den prachtvollsten Europas gehörten. Die topographische Lage der Lombardei ist dabei prägend für eine eigenständige Charakteristik der lombardischen Kunst: An der Schnittstelle zwischen Italien, Frankreich und dem deutschsprachigen Raum finden sich somit Einflüsse verschiedenster Herkunft. Da die kunsthistorische Italien-Forschung immer noch stark auf Rom, Florenz und Venedig fokussiert ist, soll diese Exkursion einen Beitrag dazu leisten, auch die Lombardei wieder in das Zentrum des Interesses zu rücken.

Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist auf 10 beschränkt. Eine schriftliche Bewerbung, bestehend aus Lebenslauf, Notenübersicht und Motivationsschreiben, ist Bedingung für die Teilnahme. Die Zulassung liegt im Ermessen der Dozenten. Die Bewerbungsunterlagen sind als PDF oder Word-Dokument zu senden an: peter.scholz@uzh.ch.

Leistungsnachweis: schriftlich verfasstes, vor der Exkursion abgegebenes Referat

Zeit: 16.-21. Mai 2012

Ort:  Mailand und Umgebung (Pavia, Chiaravalle, Viboldone)

Lehrveranstaltungsnummer: 2298

OLAT-Link

Studentisches Tutorat

Ikonographien des 'Paradieses' in der bildenden Kunst zwischen Utopie und Ideologie

Dozentin: stud. phil. Laura Zaugg

Beschreibung: Die Veranstaltung widmet sich 'Bildern des Paradieses' in der bildenden Kunst des Mittelalters und der Neuzeit. Ziel ist es den unterschiedlichen Ikonographien des ‚Paradieses’ in sakraler Kunst differenziert nachzugehen. Zentral wird in einem ersten Schritt die Erkundung der christlich begründeten Paradies-Motive sein. Ausgehend vom Bibeltext soll die Paradies-Thematik in der christlichen Kunst untersucht werden, wobei gerade auch die Divergenzen zwischen Bild und Text in den Fokus gelangen sollen. Dabei werden kontrastierend zusätzlich Paradies-Bilder aus anderen Religionen zugezogen, um den Blick für das genuin christliche in den westlichen Paradies-Bildern zu schärfen. Fragen auf ikonographischer Ebene werden sein: Wie wurde das Paradiesthema zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Kontexten dargestellt? Gibt es einen motivischen roten Faden, der sich bei der Darstellung des Paradieses in verschiedenen Epochen ausmachen lässt? Nicht zuletzt soll es auch darum gehen, die den Paradies-Bildern zugrunde liegenden weltanschaulichen Konzepte und Ideologien zu erkennen und die unterschiedlichen Funktionen von utopischen Bildern, wie es Paradies-Bilder häufig sind, auszumachen.

Leistungsnachweis: aktive Teilnahme, Lektüre und 1 Referat

Zeit: freitags, 14:00-15:45, alle 14 Tage; Beginn: 2.03

Raum: SOE-E-8

Lehrveranstaltungsnummer: 4480

OLAT-Link

Studentisches Tutorat

100 Jahre konstruktive, konkrete und konzeptuelle Kunst

Dozent: B.A. Timo Niemeyer

Beschreibung: Ein Blick in die Ausstellungsprogramme internatonaler Galerien und Herbstauktionen grosser Auktonshäuser belegt: Reduktion ist wieder en Vogue -­ Bedeutende Galerien mit zeitgenössischen Einschlag zeigen Konzeptkünstler der 1960er und 70er Jahre, Künstler der ZERO Gruppe erfahren international ein grosses Revival, die kinetische Kunst wird durch Sammler sowie den Kunstmarkt wiederentdeckt und junge Kunstschaffende entwickeln neue, reduktionistisch geprägte Konzepte. Bündig zusammengefasst: Konstruktive, konkrete und konzeptuelle Themen sind in der Kunstwelt wieder konkurrenzfähig und trotz ihrer einhundertjährigen Geschichte ausgesprochen zeitgemäss. Innerhalb des Studentischen Tutorates soll die Entstehung und Geschichte reduktionistischer vermittelt werden. Dabei sollen einerseits Zeitachsen der konstrukiv-konkreten und der konzeptionellen Kunst erörtert und diskutiert werden.

Zeit: dienstags, 10:15-12:00, alle 14 Tage; Beginn: 28.02

Raum: ZUI-AA-003

Lehrveranstaltungsnummer: 4464

Weiterführende Informationen

Title

Teaser text