Navigation auf uzh.ch
Dozenten: Prof. Dr. Gerhard Wolf und Prof. Dr. Tristan Weddigen
Beschreibung: Im Herbstsemester 2015 findet die zweite Ausgabe der Heinrich Wölfflin Lectures statt. In sechs Vorlesungen wird Prof. Dr. Gerhard Wolf unter dem Titel Proximity and Distance. Positions, Scales and Trajectories of Transcultural Art History die empirischen und methodologischen Implikationen einer ‘globalen’ Kunstgeschichte anhand verschiedener Fallbeispiele besprechen, mit einem besonderen Fokus auf den transmediterranen Raum. Gerhard Wolf ist Direktor des Kunsthistorischen Instituts in Florenz, Max-Planck-Institut. Die weiteren Vorlesungen hält Prof. Dr. Tristan Weddigen zur frühneuzeitlichen und modernen Kunst und Architektur in Lateinamerika, mit einem besonderen Fokus auf Argentinien, Bolivien und Mexiko.
Zeit: dienstags, 16:15–18:00 (Lehrveranstaltungsnummer 2464)
Raum: KOL-F-104
Hilfsasisstentin: Nora Guggenbühler
Dozent: Prof. Dr. Gerhard Wolf
Beschreibung: Die Übung (in deutscher Sprache) vertieft die in der Vorlesung Proximity and Distance. Positions, Scales and Trajectories of Transcultural Art History behandelten Themen in Form von kritischen Lektüren kunsthistorischer Texte sowie durch Diskussionen vor Artefakten in Zürcher Museen (u.a. Museum Rietberg und Kunsthaus). Die Referate sollen sich mit einem Text oder einem Objekt auseinandersetzen, die sich besonders für eine Diskussion transkultureller und globaler Perspektiven der Kunstgeschichte anbieten. Die Auswahl der Themen wird in den ersten beiden Sitzungen erfolgen, wobei Vorschläge von Seiten der TeilnehmerInnen erwünscht sind. Die Übung privilegiert methodische Fragen, gibt also bewusst keine epochalen oder geographischen Grenzen vor, auch wenn sie einen Schwerpunkt in der Vormoderne hat. Sie wird Aspekte der europäischen, mediterranen, byzantinischen und islamischen, ostasiatischen und lateinamerikanischen Kunstgeschichte berühren, ohne Spezialkenntnisse in diesen Teilgebieten vorauszusetzen. Sie wird sich vielmehr genau mit den Fragen beschäftigen, wie sich eine transkulturelle wie globale Kunstgeschichte sowohl methodisch als auch empirisch realisieren lässt.
Zeit: mittwochs 10:15–12:00
Raum: RAA-E-21
Hilfsassistentin: Nora Guggenbühler
Dozentinnen: Prof. Dr. Carola Jäggiund Prof. Dr. Francine Giese
Beschreibung: Die Vorlesung zeichnet die Entwicklung des spätantiken Byzantion zur Weltmetropole Istanbul anhand ausgewählter Bauten aus spätantiker, byzantinischer und osmanischer Zeit nach. Detaillierte Bauanalysen sollen Aufschluss darüber geben, wie Byzantion in den 320er Jahren unter Konstantin d. Gr. zum Neuen Rom ausgebaut wurde, bevor Justinian I. mit der Hagia Sophia (532-537) einen Bau schuf, der die osmanischen Baumeister nach der Eroberung Konstantionpels durch Mehmet Fatih im Jahre 1453 nachhaltig prägen sollte. Die auf zwei Kontinenten gelegene Stadt gilt bis heute als ein Ort des kulturellen Austausches zwischen Europa und Asien, was sich nicht nur in einem fortwährenden Transfer zwischen spätantiker, byzantinischer und osmanischer Bautradition äussert, sondern auch im zunehmenden Einfluss westlicher Strömungen in der osmanischen Moschee- und Palastarchitektur des 18. Jh. bis 20. Jh.
Hinweis: Der Besuch der Vorlesung gilt als Bedingung für die Teilnahme an der Istanbul-Exkursion im Januar 2016.
Zeit: donnerstags, 16:15–18:00
Raum: SOC-1-106
Dozent: Prof. Dr. Hans B. Thomsen
Beschreibung: Die Vorlesung verfolgt zwei Ziele: Sie bietet den Studierenden eine Einführung in ausgewählte Werke der chinesischen Kalligrafie und greift dabei im Besonderen ästhetische, kulturelle und historische Fragen auf, die damit einhergehen. Es gilt dabei, die wichtigsten Probleme des Studiums der Kunstgeschichte und die verschiedenen, von Kunsthistorikern verwendeten Methoden vorzustellen, mit deren Hilfe Kunstwerke analysiert und interpretiert werden. Die Objekte, die untersucht werden, entstammen einer Vielzahl unterschiedlicher Kontexte und Kulturen und ihr zeitliches Spektrum wird von der Prähistorik bis zu Gegenwart reichen. Die Vorlesung greift Werke auf, die für die chinesische Kalligrafieausstellung im Museum Rietberg im Herbst 2015 ausgewählt wurden. Nach Eröffnung der Ausstellung werden einige der Lektionen im Museum vor den Objekten stattfinden.
Hinweis: Die Vorlesung wird auf Englisch gehalten. Die Prüfung am Ende des Semesters für den Leistungsnachweis kann auf Deutsch geschrieben werden.
Zeit: freitags, 12:15–13:45
Raum: RAK-E-8
Dozent: Prof. Dr. Sebastian Egenhofer
Beschreibung: Die Conceptual Art der 60er Jahre wurde über lange Zeit als nordamerikanisches und westeuropäisches Phänomen rezipiert. Seit einigen Jahren ist jedoch deutlich geworden, dass konzeptualistische künstlerische Verfahren in den sechziger und siebziger Jahren global verbreitet waren. Im Seminar soll die prekäre Kohärenz dieses internationalen Konzeptualismus thematisch werden. Worin liegen ihre Hauptzüge? Sind sie technisch und formal, durch den Einsatz von Fotografie und Schrift und die Mimikry an die „verwaltete Welt" fassbar? Sind Strategien der Aktivierung der Betrachter und der Unterlaufung der Warenform von Kunst auch in nicht-westlichen kulturellen Kontexten zentral? Erfüllt die Conceptual Art derart auf der Basis technischer Reproduktions- und Telekommunikationsmedien sowie erleichterter Reisemöglichkeiten der zweiten Hälfte des 20. Jhdts. in der Tat die Hoffnungen der Moderne auf eine transkulturell geteilte „Sprache" der künstlerische Produktion? Oder greifen die lokal divergenten ökonomischen und politischen Bedingungen so tief in die künstlerischen Strategien ein, dass von einer homogenen Sprachform nicht mehr die Rede sein kann? – Das Seminar wird die westliche Diskussion der Conceptual Art anhand einschlägiger klassischer und neuerer Texte zum Ausgangspunkt nehmen und dann über wichtige Ausstellungen und Publikationen wie „Global Conceptualism: Points of Origin, 1950s–1980s" (New York, 1999) wesentliche Positionen des internationalen Feldes sowie die zugehörigen theoretischen und kunsthistorischen Narrative erschließen.
Zeit: donnerstags, 14:00–18:00, alle 14 Tage
Raum: RAA-E-27
Dozentin: Prof. Dr. Carola Jäggi
Beschreibung: Im Seminar soll der Blick auf die byzantinische Architektur in der „Provinz" gerichtet werden und damit auf die Frage, ob und inwiefern im mittelalterlichen Mediterraneum bauliche Anregungen aus Konstantinopel aufgenommen und u. U. durch lokale Einflussfaktoren transformiert wurden. Es soll nach den Medien gefragt werden, in welchen Grundriss- und Aufrissformen über weite Strecken kommuniziert wurden, und nach den Akteuren, die für den Formentransfer verantwortlich waren. Zur Debatte stehen das Zentrum-Peripherie-Modell sowie neuere Ansätze zu architektonischen Hybridisierungsphänomenen. Zeitlich wird das Spektrum Bauten des 5./6.-ca. 12. Jhs. umfassen, geographisch den ganzen Mittelmeerraum von Italien über Griechenland, Kleinasien bis in den Nahen Osten bzw. Ägypten. Das Seminar richtet sich gleichermassen an MittelalterarchäologInnen wie an KunsthistorikerInnen mit Interesse an mittelalterlicher Architektur.
Zeit: mittwochs, 14:00–15:45
Raum: RAK-E-6
Dozierende: Prof. Dr. Tristan Weddigen und Prof Dr. Julia Gelshorn
Beschreibung: Das Lektüreseminar untersucht das kunsttheoretische und methodologische Problem der Form und des Formalismus mit einem besonderen Fokus auf Heinrich Wölfflins wichtiger Schrift Kunstgeschichtliche Grundbegriffe. Was wird in der Kunsttheorie (und auch in anderen Disziplinen wie etwa der Architektur, der Wahrnehmungspsychologie oder der Ästhetik) unter dem Begriff der Form verstanden? Welche Rolle spielt der Form-Begriff in der modernen Kunsttheorie und der Herausbildung der Disziplin Kunstgeschichte, und wie lässt sich seine Vorgeschichte skizzieren? Wie verhält sich der Begriff der Form zu dem der Proportion, der Figur, dem Stil, der Struktur oder dem Inhalt? In welcher Weise kann der Modernismus als Formalismus verstanden werden? Derartige Fragen wollen wir anhand gemeinsamer Textlektüren (etwa von Texten Heinrich Wölfflins, Konrad Fiedlers, Adolf von Hildebrands, Clement Greenbergs, Michael Frieds, Donald Judds, Theodor W. Adornos u.a.) diskutieren, um dabei grundlegende theoretische Ansätze der Kunstgeschichte und Theorie kennenzulernen, sie historisch zu kontextualisieren und sie der jeweils zeitgenössischen Kunst gegenüberzustellen. Das Seminar findet in Kooperation mit der Universität Zürich statt und wird sich darüber hinaus virtuell mit weiteren Seminaren in Beijing, Gent, Mailand, Neu-Delhi, Paris, São Paulo, Tokio und Toronto austauschen. Zudem ist eine gemeinsame Sitzung mit Basler Studierenden und Dozierenden aus dem Eikones-Modul "Form und Bild in der Moderne" anberaumt.
Termine: 16. Sept. 10:15–11:45 (ZH) / 15. Okt. 10:15–15:45 (ZH) / 5. Nov. 12:45–15:45 (FR) / 19. Nov. 10:15–15:45 (ZH) / 3. Dez. 10:15–17:00 (ZH)
Raum: KOL-F-102 (ZH) / MIS 02 2120 (FR)
Tutor: Sebastian Ryser
Dozentin: Prof. Dr. Leticia Squeff (Federal University of São Paulo Unifesp)
To deal with modernity in the Americas involves questioning traditional concepts and procedures. To what extent concepts of traditional art history can be applied to understand the arts phenomena in the Americas? This course analyzes some central aspects of artistic modernity in Latin America, especially in Brazil, between the nineteenth and twentieth centuries. We intend to provide a historical contextualization, based on the analysis of case studies related to the circulation of prints and art works, exhibitions, museums and others. We also intend to discuss some methodological perspectives on Latin American art. The course will be based on seminars and lectures. These are some of the lectures themes:
Datum: Blockveranstaltung, 25./26. September und 2./3. Oktober
Raum: RAA-E-12
Tutorin: Anaïs Peiser
Dozenten: Prof. Dr. Francine Gieseund Prof Dr. Tristan Weddigen
Beschreibung: Die Übung greift ein aktuelles Thema der transkulturellen Kunstgeschichte auf, dem gegenwärtig die Ausstellung „The Sultans World. The Ottoman Orient in Renaissance Art" (Brüssel/Krakau) gewidmet ist. Anhand ausgewählter Einzelstudien soll der kulturelle Austausch zwischen dem Osmanischen Reich und Europa von der Renaissance bis ins beginnende 20. Jh. aufgezeigt und die dabei beobachteten Transferprozesse kritisch untersucht werden. Im Vordergrund stehen Themen wie die gegenseitige Einflussnahme in der Malerei und Portraitkunst, der Zentralbaugedanke bei Michelangelo und Sinan, westliche Tendenzen im osmanischen Moschee- und Palastbau, europäische Istanbul-Reisende und ihre Reiseberichte, die Restaurierung der Hagia Sophia im frühen 19. Jh., die Rezeption osmanischer Keramik in Europa, die sog. Türkenmode und die neo- osmanische Bautradition in Europa oder der Ausbau der Orientexpress- Strecke und die damit zusammenhängende Vergabe islamischer Ausgrabungsstätten an Preussen. Ein Ausblick auf die seit 1987 in Istanbul durchgeführte Biennale soll schliesslich den Blick auf den heutigen Austausch zwischen der modernen Türkei und Europa schärfen und mögliche Parallelen mit historischen Austauschprozessen aufzeigen.
Zeit: mittwochs, 16:15–18:00
Raum: RAA-E-21
Tutorin: Ronja Oki
Dozentin: Anja Soldat, M.A.
Beschreibung: Das Ziel der Übung besteht darin, anhand von Objektbiografien ausgewählter Artefakte aus dem Museum Rietberg Prozesse der Inwertsetzung und Bedeutungszuschreibung bei aussereuropäischen Kunstwerken aufzuzeigen und kritisch zu diskutieren. Neben dem gemeinsamen Besprechen von Theorien und relevanten Texten wird die praktische Archivarbeit näher beleuchtet. Die Studierenden befassen sich mit Fragen wie: Wie wurde ein Objekt hergestellt und welche Funktion und Bedeutung hatte es im Herkunftsland? Unter welchen Bedingungen kommt ein Objekt in ein Museum und welche Bedeutungsverschiebungen erfährt es dort? Inwieweit verändert die Musealisierung von Objekten und ihre Stilisierung zu Kunstwerken nicht nur die Bedeutung des Objekts in unserer Wahrnehmung, sondern prägt auch das Verständnis von Kunst und Tradition in den Herkunftsländern? Wie könnte die Verflechtungsgeschichte eines Objektes in einer Ausstellung repräsentieren werden?
Einführende Literatur: Fayet, Roger: „Ob ich nun spreche oder schweige“. Wie das Museum seine Dinge mit Bedeutung versieht. In: Ders. (Hg.): Im Land der Dinge. Museologische Erkundungen, Baden 2005, S. 11–32 / Kopytoff, Igor: The cultural biography of things: commoditization as process. In: Appadurai, Arjun (Hg.): The social life of things. Commodities in cultural perspective, Cambridge 1986, S. 64–91 / Te Heesen, Anke und Petra Lutz (Hg.): Dingwelten. Das Museum als Erkenntnisort, Köln 2005 / Thomas, Nicholas: Entangled Objects: Exchange, Material Culture, and Colonialism in the Pacific, Cambridge, Mass. und London 1991.
Zeit: dienstags, 10:15–12:00
Hinweis: Die Übung findet im Museum Rietberg statt
Dozentin: Anna Hagdorn, M.A.
Beschreibung: Seit Jahrhunderten gelangen chinesische Objekte nach Europa. Zunächst in Kunst- und Wunderkammern nur für einen kleinen Personenkreis zugänglich, prägen sie heute in Fachmuseen das China-Bild eines vorwiegend europäisch sozialisierten Publikums. Die Übung untersucht die Rolle des Museums in der Interaktion zwischen West und Ost und beleuchtet chinesische Objekte im europäischen musealen Kontext. Im Mittelpunkt stehen dabei das Fachmuseum als Autor sowie die Narrationen, in welche die chinesischen Objekte in Ausstellungen eingebunden sind. Im Rahmen der Übung lernen die Studierenden unterschiedliche Ausstellungsanalysemethoden kennen und wenden diese bei Ausstellungsbesuchen an. Die Übung sensibilisiert die Studierenden für die Herausforderungen und Schwierigkeiten der Präsentation chinesischer Objekte im Museum und fordert sich dazu auf, sich kritisch mit der Konstruktion von Wissen und Wahrheit im musealen Kontext auseinanderzusetzen.
Hinweis: Neben dem Besuch des Museum Rietberg in Zürich und dem Museum der Kulturen der Welt in Basel ist eine zweitägigen Exkursion nach Köln geplant. Dort werden das Museum für Ostasiatische Kunst sowie das Rautenstrauch-Joest-Museum besucht.
Zeit: donnerstags, 14:00–15:45, alle 14 Tage
Dozentinnen: Prof. Dr. Anna Minta und Laura Hindelang, M.A.
Beschreibung: Die Nachkriegszeit ist eine Phase der Neuordnung und Neuorientierung der Welt. Während die kriegszerstörten L änder sich im Wiederaufbau befinden, führen anderenorts postkoloniale Unabhängigkeitsbewegungen zur Gründung neuer Staaten. Überall stehen Neuaushandlungen von nationaler Identität wie auch das Wiederanknüpfen an die Moderne im Zentrum. Diese Aushandlungsprozesse manifestieren sich vor allem in der gebauten Umwelt, in Architektur, Städteplanung und Monumenten. Baukunst nimmt damit eine wichtige Rolle im Prozess der Identitätsstiftung und Vermittlung ein. In staatlichen und nationalen Bauaktivitäten ist – in globaler Perspektive – zudem auch eine Vervielfältigung der Bautypologien zu beobachten, denn nicht nur Parlamente, sondern vermehrt auch Sportstadien, Hotels, Hochhäuser und Bildungseinrichtungen zeugen von den internationalen Tendenzen nationaler und übernationaler Baukunst. Die Übung hat zum Ziel, Manifestation von Baukunst mit nationalem und übernationalem Repräsentationsanspruch im Kontext soziopolitischer Theorien und ökonomischer Entwicklungen an folgenden Beispielen zu untersuchen: Hauptstädten (Jerusalem, Brasilia, Beirut), Botschaften und Hotels, Bildungsinstitutionen (Universität Mexiko, Institut du Monde Arabe), übernationalen Organisationen (UN-Hauptquartier, Palais des Nations, Hauptsitz der Arabischen Liga) und Denkmälern (Soldatenfriedhöfe, Holocaust-Mahnmale). In jeder Sitzung sollen konkrete architektonische Fallbeispiele und theorieorientierte Grundlagentexte diskutiert werden.
Zeit: montags, 10:15–12:00
Dozierende: Prof. Dr. Johannes Kabatek und Prof. Dr. Francine Giese
Beschreibung: Im Zentrum der von den Instituten für Kunstgeschichte, Romanistik und Islamwissenschaft durchgeführten Lehrveranstaltung steht der kulturelle Austausch zwischen dem islamisch dominierten al-Andalus, dem christlichen Königreich Kastilien und den jüdischen Sepharden, die im Mittelalter auf der Iberischen Halbinsel koexistierten. Während sich insbesondere Kastilien und al-Andalus militärisch bekämpften, kann in Bereichen wie der Kunst und Architektur, der Sprache oder der Philosophie eine gegenseitige Einflussnahme beobachtet werden, die zu spezifisch spanischen Erscheinungen wie der Mudéjar-Architektur oder der Aljamiado-Literatur geführt haben. Um die Vielschichtigkeit dieser Austauschprozesse erfassen zu können, sind drei Abendvorträgen sowie drei Themenblöcke vorgesehen, in denen kunsthistorische, linguistische und islamwissenschaftliche Aspekte diskutiert werden.
Blocktermine (freitags, 13:00–16:00):
Abendvorträge (donnerstags, 18:00–20:00):
Organisation: Antonie Bassing, M.A.; Laura Hindelang, M.A.; Charlotte Matter, M.A.; Filine Wagner, M.A.
Beschreibung: Das Nachwuchskolloquium lädt Masterstudierende, Doktorierende und Habilitanden der Kunstgeschichte und benachbarten Disziplinen aus allen Landesteilen der Schweiz ein und dient dem Austausch und der Vernetzung jenseits von Sprachgrenzen. Fokus des diesjährigen Kolloquiums sind problemorientierte Vorträge und Berichte aktueller Forschungsprojekte, die Einblicke in das gegenwärtige Schaffen junger Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker bieten. Das Kolloquium kann auch als Lehrveranstaltung gebucht werden. Der Leistungsnachweis besteht aus der aktiven Teilnahme am zweitägigen Kolloquium und dem Verfassen eines kritischen Tagungsberichts.
Weitere Informationen zum Nachwuchskolloquium
Termine:
Dozierende: Prof. Dr. Francine Giese, Prof. Dr. Carola Jäggi, Prof. Dr. Tristan Weddigen
Datum: Januar 2016