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Kunsthistorisches Institut

Herbstsemester 2021

Allgemeine Hinweise

Informationen über die Leistungsnachweise, Absenzenregelung, Abgabetermine, Länge der Hausarbeiten und dergleichen finden sich auf der Seite Hinweise.

Propädeutikum Kunstgeschichte: Einführung in die Kunstgeschichte

Dozentin: Dr. des. Laura Bohnenblust

Beschreibung: Das Modul setzt sich mit den Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens auseinander sowie mit den Grundfragen wissenschaftlicher Betrachtung von Kunst und Architektur. Anhand ausgewählter Werke verschiedener Gattungen und Entstehungszeiten werden diese und andere Fragen der Zuweisung von Werten, Rollen und Aufgaben an Kunstwerke, Kunstschaffende und Institutionen diskutiert. Wichtige Schritte des wissenschaftlichen Arbeitens werden gemeinsam erarbeitet, darunter das Recherchieren von Literatur und Bildquellen, die kritische Textlektüre und das Halten von Kurzreferaten. Das Modul umfasst neben einem Seminar ein obligatorisch zu besuchendes Tutorat, das in kleinen Gruppen und über E-Learning-Aufgaben wissenschaftliche Arbeitstechniken und den Gebrauch von Hilfsmitteln einübt.

Zeit: freitags, 12:15-13:45

Raum: RAK-E-6

Lehrveranstaltungsnummer: 3194

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Seminar (BA): Einführung Kunstgeschichte der frühen Neuzeit. Kunst und Theorie in Italien im 16. und 17. Jahrhundert

Dozentin: Laura Valterio, M.A.

Beschreibung: Im Seminar „Einführung in die Kunstgeschichte der Neuzeit“ werden anhand der in jedem Semester wechselnden Hauptthemen die methodische und kunstgeografische Vielfalt, die aktuellen Deutungsansätze, die Diversität der künstlerischen Medien und Probleme der Epoche erforscht. Das Bachelorseminar möchte die italienische Kunst und Theorie des 16. und 17. Jahrhunderts aus einer Vielzahl von methodischen und thematischen Perspektiven betrachten, wie der Herausbildung von neuen Kunstdiskursen und künstlerischen Wechselbeziehungen zwischen den Kunstzentren Italiens. Am Beispiel verschiedener künstlerischer Bildmedien (Malerei, Grafik, Skulptur, Architektur) werden Naturnachahmung und Antikenrezeption, Formen der Auftraggeberschaft, Stilepochen (Renaissance, Manierismus, Barock), sowie das Verhältnis von Original und Kopie erforscht und diskutiert. Durch die Lektüre und Analyse von Trattati und Künstlerbiografien soll zudem die Vielfalt bildtheoretischer Reflexionen dieses Zeitraums erörtert werden, die beispielsweisedurch die Verwendung von Stilbegriffen (maniera), den Wettstreit der Künste (Paragone) und die Bildtheologie der Gegenreformation sichtbar wird.

Zeit: freitags, 14:00-15:45 Uhr

Raum: RAA-E-12

Lehrveranstaltungsnummer: 2185

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Aushang (PDF, 227 KB)

Seminar (Bachelor, Master): Der Schweizer Malerradierer im Kontext des europäischen Kunstschaffens im 18. und 19. Jh.

Dozent: Dr. Michael Matile

Beschreibung: Die Kunst der Schweizer Kleinmeister, allen voran die Erfindung der kolorierten Umrissradierung durch Johann Ludwig Aberli (1723-1786), fand in Europa im Kontext des aufkommenden Tourismus im 18. und frühen 19. Jahrhundert rasch grosse Bewunderung. Was auf den ersten Blick nach einem bloss schweizerischen Kunstphänomen anmutet, erweist sich bei genauerem Hinsehen als Ergebnis eines verzweigten Netzes an Verbindungen, das gesamteuropäischen Charakter trägt. Dazu trug namentlich die Künstlerausbildung bei, welche in Paris für angehende Landschaftsmaler und Radierer mit Johann Georg Wille (1715-1808) ein vielbeachtetes Zentrum besass. Mit der Berufung des Malers, Zeichners Radierers Adrian Zingg (1734-1816) an die neugegründete Dresdner Akademie begann ab 1764 jedoch auch ein Schweizer Kunstlehrer seine Tätigkeit, der für die Landschaftsmalerei der Romantik weit über seinen eigenen Schülerkreis hinaus ein wesentlicher Impulsgeber und Wegbereiter war. Der Fokus der Veranstaltung, die Übungen an Originalen der Zentralbibliothek einschliesst, liegt auf der Untersuchung dieser europäischen Künstlernetzwerke. Gleichzeitig werden dabei Fragen der Wissensvermittlung im Bereich der Digital Humanities im Kontext des Projektes «Bilder der Schweiz Online» reflektiert.

Zeit: dienstags, 10:15-12:00

Raum: RAK-E-7

Lehrveranstaltungsnummer: 4424

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Aushang (PDF, 1 MB)

Masterseminar: Reproduktionsgraphik als Marketingstrategie in der Renaissance

Dozent: Dr. Michael Matile

Beschreibung: An einem Kupferstich von Marcantonio Raimondi nach einer seiner Zeichnungen erkannte Raffael das Marketingpotential dieser vervielfältigenden Kunst: Seine Fresken in den päpstlichen Gemächern waren der breiten Öffentlichkeit nicht zugänglich, noch weniger seine Zeichnungen. Seine Bildideen sollten den Zeitgenossen und der Nachwelt nicht nur vom Hörensagen bekannt werden. Hier kam ihm Marcantonio gerade recht. Ein eigener Verlag mit Bildreproduktionen nach seinen Gemälden und Zeichnungen sollte es künftig richten. Marcantonio Raimondi setzte er als Leiter seiner Kupferstichwerkstatt ein und rekrutierte weitere Talente in dieser Kunst, wie Marco Dente, Agostino Veneziano und Giovanni Giacomo Caraglio. Die Nachfrage nach Kupferstichen nach Raffael war gross und die Kunde über seine malerischen Errungenschaften verbreitete sich rasch in ganz Europa. Das Instrument des Künstler-Marketings war damit geboren und rief rasch Nachahmer auf den Plan.
Die Kunst der Übertragung ins druckgraphische Medium bestimmte bis zur Erfindung der Fotografie massgeblich die Verbreitung der Kenntnisse über Kunstwerke. Das Seminar setzt sich zum Ziel, ausgehend von Originalen der Graphischen Sammlung ETH, die Bedingungen und weitreichenden Konsequenzen dieser Praxis zu untersuchen. Das Thema wird verbunden mit museumspraktischen Fragestellungen aus den Bereichen Ausstellungskonzeption, Führungen vor Publikum, Konservierung und Restaurierung.

Zeit: donnerstags, 10:15-12:00

Raum: RAA-E-12

Lehrveranstaltungsnummer: 3325

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Aushang (PDF, 1 MB)

Vorlesung: Materiality and Identity in Baroque Naples

Dozent: Prof. Dr. Joris van Gastel

Beschreibung: “In Naples, they like nothing but trifles and gilding…” Gain Lorenzo Bernini’s negative judgment of his native city are symptomatic of its critical reception. Although in the seventeenth century Naples was not only the largest city in the Spanish realm, but also the largest city in Europe after Paris, the amount of attention it has had from art historians is in no way in perspective to both the quality and quantity of its artistic production in the period. Even if often deemed the baroque city pur sang, textbooks consider the Neapolitan art of the period as not more than a footnote, a mere derivative of what happened in Rome. This lecture series seeks to paint a rather different picture. Departing from what, arguably, has been the city’s largest historiographical stumbling-block – namely, the overt materiality of its baroque manifestation – it will show how a specifically local baroque may be described, thoroughly anchored in the city’s natural, historical, political, scientific, and religious context. Homing in on a number of specific materials, ranging from textile to marble, from stucco to silver, we will explore what we may call the “material imaginary” of Naples: the various associations materials may have carried and that were constitutive for the way in which the baroque city of Naples was perceived and perceived itself.

Zeit: dienstags, 14:00-15:45

Raum: KOL-F-117

Lehrveranstaltungsnummer: 2615

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Aushang (PDF, 9 MB)

 

Forschungskolloquium: Aktuelle Forschung zur Kunst der Neuzeit

Dozent: Prof. Dr. Tristan Weddigen

Beschreibung: Im Forschungskolloquium wird die aktuelle Forschung der Masterstudierenden,
Doktorierenden und Postdoktorierenden des Lehrstuhls für Kunstgeschichte der
Neuzeit sowie der Studierenden des Masterprogramms Kunstgeschichte im
globalen Kontext vorgestellt und diskutiert.

Zeit: TBA

Raum: TBA

Lehrveranstaltungsnummer: