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Kunsthistorisches Institut

Linien aus Ostasien: Japanische und chinesische Kunst auf Papier 17.08.2022 – 13.11.2022

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Japanische und chinesische Farbholzschnitte gehören zu jenen Bildern, die ästhetisch unmittelbar anziehend sind. Die Anerkennung des Reizvollen ihrer filigran geschwungenen Linien, eigenwillig aneinandergefügten leuchtenden Farbflächen, entwaffnenden Formenklarheit oder kühnen Bildausschnitte ist unabdingbar. Die Graphische Sammlung ETH Zürich hat – schweizweit gesehen – früh begonnen ostasiatische Kunst auf Papier in ihren Bestand aufzunehmen und damit Ansätze einer global denkenden Kunstgeschichte verfolgt. 1904 fand die bisher einzige Ausstellung dieses Bestandes in ihren Räumen statt. Damals wurden die Holzschnitte der japanischen Meister neben Werken der europäischen Heroen dieser Drucktechnik, allen voran Albrecht Dürer, gezeigt. Ganze 118 Jahre später wissen wir um die entscheidende Bedeutung der japanischen Farbholzschnitte für den Beginn der Moderne. In dieser Ausstellung werden die ostasiatischen Graphiken deshalb durch europäische Meistergraphiken aus der eigenen Sammlung vom Ende des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts ergänzt, darunter Blätter von Edouard Manet, Edgar Degas, Henri de Toulouse-Lautrec, Emil Orlik oder Martha Cunz. Die Heterogenität des Ostasiatika-Bestandes der Graphischen Sammlung erlaubt, ganz verschiedene Facetten japanischer und chinesischer Druckgraphik zu zeigen: von den berühmten Landschaften Utagawa Hiroshiges (1797 – 1858), über die idealschönen Frauen Utamaro Kitagawas (1753 – 1806) oder den einflussreichen Manga-Bänden von Katsushika Hokusai (1760 – 1849), bis hin zu Darstellungen von Schauspielern, aufmerksamen Pflanzen- und Insektenstudien sowie den kurzweiligen Shunga-Drucken mit teils überraschend explizit erotischem Gehalt.

Zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Begleitpublikation im Michael Imhof Verlag.

Kuratoren: Susanne Pollack, Graphische Sammlung ETH Zürich und Hans Bjarne Thomsen, Abteilung für Kunstgeschichte Ostasiens, Universität Zürich

Mit freundlicher Unterstützung von:
 

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Graphische Sammlung ETH Zürich

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