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Kunsthistorisches Institut

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Herbstsemester 2012

Übung

Grundbegriffe der islamischen Kunst anhand von Texten

Dozentin: lic. phil. Elika Palenzona-Djalili

Um die visuelle und materielle Kultur der islamischen Kunst nachvollziehen zu können, ist neben der visuellen Beobachtung der Objekte die Einordnung in ihren kulturellen Gesamtzusammenhang und historischen Kontext notwendig. Wir versuchen, anhand von Quellen die Antwort auf Fragen wie die folgenden herauszufinden: Was sind die Eigenschaften einer Moschee als sakraler Architektur? Warum ist Kalligraphie eine so wichtige Kunstart? Was hat es mit dem Begriff “Bilderverbot” auf sich? Dies erschliessen wir anhand von einschlägigen Primär- und Sekundär-Texten. Die übersetzten Texte, mit denen wir in dieser Übung arbeiten, bieten spannende Einsichten in eine eigene Kultur und Ästhetik. Anhand verschiedener Kunstgattungen wird der Zusammenhang zwischen dem Objekt und den darauf bezüglichen Texten verdeutlicht.

Zeit: Do 16:15-18:00

Ort:

Lehrveranstaltungsnummer: 446

Vergangene

Frühjahrssemester 2012

Vorlesung

Mittelalterliche Architektur in islamischer Zeit in Ägypten und Syrien

Im mittelalterlichen Ägypten und Syrien entstanden am Schnittpunkt von spätantiken und östlichen Voraussetzungen eigenständige Architekturtraditionen, die im europäischen Blick oft exemplarisch für islamische Architektur schlechthin stehen, jedoch spezifisch für die Region und Zeit waren. Die Vorlesung behandelt die Architektur von ca. 1000-1500 mit kursorischen Seitenblicken in die Zeit davor und danach. Historisch stand am Beginn der Epoche der Aufstieg von Lokaldynastien in Syrien und Ägypten, darunter auch die Kreuzfahrerstaaten. Nach dem Ende des Bagdader Kalifats vereinten ab 1260 die mamlukischen Sultane in Kairo unter sich die Herrschaft über beide Regionen und agierten als Vormacht im östlichen Mittelmeerraum und in Westasien. Mit der Eroberung von 1517 wurden Ägypten und Syrien zu Provinzen des Osmanischen Reiches. Die Architektur arabisch-islamischer Herrscher beider Regionen hatte in der frühen Kalifatszeit an spätrömische und frühbyzantinische Formen angeknüpft, dazu waren neue Vorbilder aus Mesopotamien getreten. Die Vorlesung umreisst zunächst neue Regionalstile ab 1000 unter den Fürsten der Zangiden, Fatimiden und Ayyubiden und streift die romanische und gotische Kreuzfahrerarchitektur. Der größere Teil ist der formalen Entwicklung und dem Kontext mamlukischer Architektur ab dem 13. Jhdt. gewidmet, wobei die Bauten Kairos im Mittelpunkt stehen. Der Schwerpunkt liegt auf Formen der hochmittelalterlichen Bauaufgaben religiöser Architektur: Moschee, Madrasa, Konvent, Grabbau. Deutungsansätze werden im Zusammenhang von Funktionen und kulturgeschichtlichen Rahmenbedingungen diskutiert.

Vollständige Beschreibung im Vorlesungsverzeichnis

Zeit: Do 14:00-15:45

Ort: SOD-1-102

Lehrveranstaltungsnummer: 2280

Tutorin: Elika Palenzona-Djalili

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    Proseminar/Übung

    Ein virtuelles Museum islamischer Kunst in der Schweiz

    Objekte islamischer Kunst aus verschiedenen Gattungen des Kunsthandwerks befinden sich in der Schweiz in beachtlicher Anzahl und Qualität in öffentlichen Sammlungen. Sie sind darin jedoch eine kaum wahrgenommene Marginalie, da die Sammlungen sich über Themen der Geschichte und Kunstgeschichte Europas definieren. Ziel der Lehrveranstaltung ist der Entwurf eines „Virtuellen Museums Islamischer Kunst in der Schweiz“, das diese verstreuten Objekte zusammenfassend darstellt. Einführend werden vergleichbare Projekte diskutiert, um ein Arbeitskonzept zu entwerfen. Dieses Gerüst wird anhand konkreter Beispiele von Objekten und Themen, die die TeilnehmerInnen eigenverantwortlich bearbeiten, sukzessive gefüllt und verändert. Aufgabe ist es, ein Werk oder Thema vielschichtig zu präsentieren und mit anderen zu vernetzen, so dass ein Gefüge aus beschreibenden, historisch und kunsthistorisch erläuternden und interpretierenden Textbausteinen und Visualisierungen entsteht. Das geschieht in einem Wiki-ähnlichen Intranetraum, in dem das wachsende Virtuelle Museum jederzeit für alle TeilnehmerInnen sichtbar und verbesserbar ist. Damit wird in ausgewählte Gattungen und Werkgruppen eingeführt – z.B. Keramik, Metallarbeiten, Glas, Textilien – die an Beispielen in Schweizer Sammlungen illustriert werden können. Zugleich wird die analytische Beschreibung, Einordnung und Präsentation von Objekten des Kunsthandwerkes in Wort und Bild sowie der gezielte Umgang mit der Fachliteratur geübt.

    Vollständige Beschreibung im Vorlesungsverzeichnis

    Zeit: Mi 12:15-13:45

    Ort. GLT-A-03

    Lehrveranstaltungsnummer: 2288

    Tutorin: Işık Gürgen

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    Proseminar

    Die Palaststadt der Alhambra in Granada: Bau und Deutungsgeschichte

    Dozentin: Dr. Francine Giese-Vögeli

    1492 fiel die Alhalmbra von Granada an die Katholischen Könige Fernando und Isabel und besiegelte so das Ende einer rund 700 Jahre andauernden islamischen Okkupation der Iberischen Halbinsel. Während dieser Zeit entwickelte sich eine von westgotischen, byzantinischen sowie ostislamischen Einflüssen geprägte Baukunst, die in der Architektur der Nasriden ihren letzten Höhepunkt erfuhr. So vermitteln die fragilen Palastbauten auf dem Felsen oberhalb Granadas ein eindrückliches Bild einer über Jahrhunderte gereiften Formsprache, die in den monumentalen Bauten der Westumaiyaden von Córdoba ihren Anfang nahm. Durch die bewusste Fokussierung auf nur einen Baukomplex und dessen Verankerung in der zeitgenössischen Architekturlandschaft von al-Andalus sollen die Grundlagen zu einer selbstständigen Auseinandersetzung mit westislamischer Baukunst geschaffen werden. Zudem gilt es aktuelle Fragestellungen rund um die Problematik der Erhaltung und Vermarktung eines der bekanntesten Bauwerke Spaniens kritisch zu untersuchen. Die Voraussetzungen hierzu werden im Verlauf des Semesters gemeinsam erarbeitet.

    Vollständige Beschreibung im Vorlesungsverzeichnis

    Zeit: Mo 16:15-18:00

    Ort: KO2-F-174

    Lehrveranstaltungsnummer: 2285

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      Exkursion

      • Eine Exkursion nach Kairo ist in Planung

       


      Herbstsemester 2011

       

      Seminar

      Darstellungen des Herrschers in islamischer Kunst

      Die Repräsentation des Herrschers und von Herrschaft (in modernem Sinne: des Staates) ist auch in der Geschichte islamischer Kunst eine der wichtigen Aufgaben. In verschiedenen Medien konnten Bilder, Symbole und Attribute auf den Herrscher verweisen oder ihn darstellen. Architektur und andere Künste schufen einen Raum, in dem der Herrscher im Zeremoniell auftrat und der ihn symbolisch repräsentieren konnte. Die Lehrveranstaltung legt den Schwerpunkt auf bildliche Darstellungen. Unter den frühislamischen Kalifen wurden Bildtraditionen der mediterranen und orientalischen Spätantike in einen neuen Zusammenhang arabischer und islamischer Herrschaft übernommen. Darstellungen der Neuzeit entwickelten Formen, die auch andere Vorstellungen einbeziehen. Anhand verschiedener Beispiele werden Themen, Motive und Symbole in der Darstellung des muslimischen Herrschers verfolgt und begrifflich gefasst. Dabei soll die Frage nach dem Zusammenhang mit literarisch tradierten Idealvorstellungen und historischen Konzepten von Herrschaft gestellt werden.

      Vollständige Beschreibung im Vorlesungsverzeichnis

      Lehrveranstaltungsnummer: 2254

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      Kolloquium (Vortragsreihe)

      Frühe Fotografie in islamischen Ländern: The Indigenous Lens

      findet im Rahmen der Serie "Geography of Photography" statt

      In der auf mehrere Jahre angelegten Serie von Vortragsreihen „Geography of Photography“ sprechen Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler, Museumsleute und Künstler über fotografische Kulturen und Fotografiegeschichte in einzelnen Ländern und Regionen. Die Serie verfolgt das Ziel, eine kulturvergleichende Fotografieforschung in historischer und theoretischer Perspektive zu fördern. Das Herbstsemester 2011 ist aussereuropäischer Fotografie in islamischen Ländern gewidmet. Freilich kommt man nicht um die Frage herum, welchen Sinn hier die Kategorie „islamische Länder“ hat. Die Fotografie ist eine Technik der Moderne, die im 19. Jhdt. schnell übernommen wurde. In Iran beispielsweise förderte der Herrscher Nasir ad-Din Schah persönlich die Einführung der Daguerrotypie und war selbst ein enthusiastischer Amateurfotograf. Fotografie der Gegenwart ist als ein Teil der internationalen Strömungen auf dem Grund regionaler Besonderheiten zu betrachten. Die frühe Geschichte der Fotografie in islamischen Ländern liegt allerdings, was einheimische Fotografen und den Zusammenhang mit anderen Medien wie der Malerei angeht, zum grossen Teil im Dunkeln. Besser erschlossen ist die ‚Orientfotografie' von Europäern, die über weite Strecken ein Spiegel der Vorstellungen von ‚dem Orient' als einer exotischen Gegenwelt ist.

      Die Vortragsreihe ist mit einem Schwerpunkt in der frühen Zeit der Fotografie geplant.

      Programm

      Vollständige Beschreibung im Vorlesungsverzeichnis

      Lehrveranstaltungsnummer: 2260

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      Tutorium

      Vollständige Beschreibung im Vorlesungsverzeichnis

      Lehrveranstaltungsnummer: 4547

       

      Übung

      Inhalt und Praxis der geplanten Ausstellung "Kunst in Iran und Europa im 17. Jhdt.: Austausch und Rezeption"

      Dozent: lic. phil. Axel Langer (Kurator für die Kunst des Nahen-Ostens, Museum Rietberg)

      Kontakt: langer.axel@bluewin.ch

      Im 17. Jhdt. rückten Persien (heute: Iran) und Länder Europas enger zusammen. Reisende und Kaufleute entdeckten das ferne Land; die dort herrschende Safawidendynastie (1501-1722) suchte die „Franken“ als Bündnispartner gegen das Osmanische Reich zu gewinnen. Diese Annäherung blieb nicht ohne Wirkung auf die Kunst: Einerseits veränderte der Kontakt mit europäischen Medien wie dem Stich, mit Maltechniken wie dem Chiaroscuro-Effekt und der Zentralperspektive die klassische persische Malerei, andererseits hinterliessen safawidische Künste, z.B. Textilien Spuren in Europa. Im Zentrum der Übung steht die Aufgabe, Fragen zu diesen Themen zu formulieren (beispielsweise: wie sah der gegenseitige Austausch aus, was wurde rezipiert, wie wurde rezipiert?) und zu erarbeiten, wie sie in einer Ausstellung umzusetzen sind.

      Zeit: Di 16:15-18:00

      Ort: RAK-E-6

      Lehrveranstaltungsnummer: 2247


      Lehrveranstaltungen in Geschichte der islamischen Kunst sind auch Studierenden des Orientalischen Seminars anrechenbar. Näheres auf der Website dort: www.ori.uzh.ch/study/comments.html

       

      Frühjahrssemester 2011

       


      Institutskolloquium

      Sinn und Deutung in islamischer Kunst

       


      Proseminar

      Einführung in die persische Malerei des Mittelalters und der Neuzeit

      Die Lehrveranstaltung stellt in chronologischer und thematischer Folge die Buchmalerei des 13.-16. Jahrhunderts in den Mittelpunkt und streift andere Medien und die neuere Zeit bis ins 19. Jahrhundert. Thematisiert werden der Zusammenhang von Bild und Text, stilistische Merkmale, der Wandel von Formen und Bildinhalten. Analytische und deutende Ansätze der Fachliteratur, die vom Text und vom Kontext des Werkes ausgehen, werden angesprochen. Ausgangspunkt sind konkrete Beispiele illustrierter Manuskripte bzw. anderer Werke. Eine kurze Museumsexkursion erlaubt es, Originale zu sehen, und ist Bestandteil der Veranstaltung.

      Vollständige Beschreibung im Vorlesungsverzeichnis

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      Herbstsemester 2010

       

      Vorlesung

      Architektur islamischer Zeit in Iran

      Einführung in Perioden und Formen religiöser und profaner Architektur von frühislamischer Zeit bis in die Neuzeit anhand ausgewählter Werke und Werkgruppen iranischer Architektur. Verfolgt werden die Ausbildung und der Wandel von Typen und Motiven und des Baudekors. Im Mittelpunkt stehen die Herausarbeitung zeitspezifischer Merkmale und Versuche einer Diskussion vor historischem Hintergrund. Unterschiedliche Ansätze der Gegenstandssicherung und Deutung von Architektur islamischer Zeit werden deutlich gemacht. Grundlage ist der Lehrvortrag, ergänzt durch gemeinsame Lektüre und Diskussion von Fachliteratur.

      Vollständige Beschreibung im Vorlesungsverzeichnis

       

      Proseminar

      Islamische Kunst in der Schweiz: Einführung in Kunsthandwerk und Sammlungen

      Die Lehrveranstaltung führt in ausgewählte Gattungen und Werkgruppen ein - z.B. Keramik, Metallarbeiten, Glas, Textilien - die an Beispielen in Schweizer Sammlungen illustriert werden können. Grundlage sind die angeleitete Diskussion auf Basis gemeinsamer Lektüre und das eigenständige Referat. Ein wichtiger Bestandteil sind Exkursionen zu Museen in der Schweiz. Studierende üben die Beschreibung und Einordnung von Objekten des Kunsthandwerkes, den gezielten Umgang mit der Fachliteratur und das Verständnis sammlungsgeschichtlicher Zusammenhänge.

      Vollständige Beschreibung im Vorlesungsverzeichnis

      Frühjahrsemester 2010

       


      Vorlesung

      Frühislamische Architektur unter den Umayyaden und Abbasiden

      Das frühislamische 7.-10. Jhdt. gilt als Zeit, in der im Mittelmeerraum und in Vorderasien eine neue Kunst entstand. Architektur und Baudekoration unter den beiden arabischen Kalifendynastien zeigen weitreichende formale und künstlerische Neuerungen und veränderte, teils neue Bauaufgaben. Sie entstanden allerdings in Auseinandersetzung mit bestehenden und älteren Kunsttraditionen beider Regionen. Bauten der Umayyaden von Damaskus (661-750) lassen eine Umformulierung spätantiker Modelle und Rückbezüge zur Antike erkennen, während mit der Verlagerung nach Osten unter den Abbasiden von Bagdad (750-1258) verstärkt Bautraditionen des Alten Orients und neue Prinzipien zur Geltung kamen. Sie wurden überregional verbreitet, wobei Moschee, Palast und Städtegründung als Mittel der Repräsentation auch politisch zu interpretieren sind.

      Vollständige Beschreibung im Vorlesungsverzeichnis

       


      Proseminar

      Einführung in die Malerei und Bildkunst des arabischen Mittelalters

      Das figürliche Bild hat im islamischen Kulturraum (ähnlich dem Judentum und anders als im Christentum und Buddhismus) keine kultische Aufgabe, jedoch einen festen Platz in der säkularen Kunst der Fürsten und Städter. Diese ist freilich über weite Zeiträume und Regionen nur bruchstückhaft erhalten. Als herausragende Leistung gilt die Miniaturmalerei in der literarischen Buchillustration, deren erhaltene Beispiele im 12.-13. Jhdt. einsetzen. Frühere Zeugnisse sind in der Ausschmückung von Bauten, in Luxus- und Alltagsobjekten der Kleinkunst und in anderen Medien überliefert.

      Vollständige Beschreibung im Vorlesungsverzeichnis

      Weiterführende Informationen

      Info

      Lehrveranstaltungen in Geschichte der islamischen Kunst sind auch Studierenden des Orientalischen Seminars anrechenbar. Näheres auf der Website dort: www.ori.uzh.ch/study/comments.html

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      Herrscherportrait

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      OstWest

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      Plakat_KolloquiumFS11

      Persische Malerei

      Iran

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      Museé Ariana

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      Omayyaden

      Quseir Amra