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Kunsthistorisches Institut

FS 09

Vorlesung

Ist die Moderne unsere Antike?

Di, 12:15-13:45, KOL F-118

Prof. Dr. Philip Ursprung

Diese Veranstaltung kann absolviert werden im Rahmen des Moduls: Vorlesung „Ist die Moderne unsere Antike?“ (2 ECTS) Vorlesung „Einführung und die Kunstgeschichte“ (2 ECTS) KOL F 118

Das Motto der Documenta 12, 2007, “Ist die Moderne unsere Antike?” fragte nach einem Referenzsystem für die zeitgenössische Kunst. Die Vorlesung handelt davon, wie Vergangenheit im weitesten Sinne in der Kunst des späten 19., 20. und 21. Jahrhunderts aktualisiert wird, und fragt, ob eine dem Konzept Antike vergleichbare Totalität heute noch denkbar ist.

17.02.09 Einführung
24.02.09 Gastvortrag Dr. Stefan Neuner
03.03.09 Moderne und Postmoderne
10.03.09 Moderne und Postmoderne
17.03.09 Spuren der Antike in der zeitgenössischen Kunst
24.03.09 Spuren der Moderne in der zeitgenössischen Kunst
31.03.09 Empire und Imperium
07.04.09 Caruso St John und der Raum der Geschichte
14.04.09 Keine Vorlesung (Ferienwoche)
21.04.09 Robert Smithson: A Tour of the Monuments of Passaic
28.04.09 Keine Vorlesung (Exkursion Moskau)
05.05.09 Jürgen Mayer H und die 1970er Jahre
12.05.09 Thomas Jeffersons Monticello
19.05.09 Ruinenlandschaft
26.05.09 Leistungsnachweis

Seminar

MODERNISM / POSTMODERNISM

Donnerstag, 16.15-18 Uhr, KOL E-21

Prof. Dr. Elisabeth Bronfen und Prof. Dr. Philip Ursprung

In this seminar we will explore how Postmodernism exhibits a critical take on Modernism by reconsidering the relation between these two aesthetic projects. The wager subtending this seminar is that precisely by critiquing the Modern, postmodern artists guarantee the survival of this international style. We will be looking at novels (Pynchon, DeLillo), Films (Coppola, Spielberg, Scorsese, Scott) as well as visual artists (Sherman, Koons, Matta-Clark, Smithson, Graham, Anderson), along with key theorist of Postmodernism (Owens, Jameson, Foster, Anderson). A second conceptual point of departure consists in our conviction that to revisit literary and visual texts that came out of the 1980s – which after all was a period of aesthetic as well as economic liberalization – means asking ourselves: Where we are today in relation to any claim for innovation, novelty, as well as to being contemporaneous? With Laurie Anderson one might ask, "What are the Questions of the Times". But one might add: "How have these questions changed? How have they remained the same or have they perhaps returned to us, again?"

Proseminar

"When Attitudes Become Form" - Semantisierung von Form und Material nach der Minimal Art

Dienstag,14:00-18:00, KOL F-103
Termine: 24.2./3.3./24.3./7.4./ 5.5./12.5./26.5.

Dr. Julia Gelshorn

Während die so genannten Minimalisten wie Donald Judd, Carl André oder Dan Flavin sich gerade von den emotionalen oder autobiografischen Implikationen des Abstrakten Expressionismus loslösen und eine metaphorische oder psychologisierende Lesart ihrer reduzierten, industriell gefertigten Objekte zugunsten einer reinen Präsenz unterbinden wollten, wird mit dem Begriff des Postminimalismus für gewöhnlich eine Kunst beschrieben, die zwar Prinzipien der Minimal Art aufgreift, um sie jedoch durch sinnliche, psychologische und prozessuale Momente umzuwerten. Diese antagonistische Sicht auf zwei Kunstrichtungen soll im Seminar einerseits rezeptionsgeschichtlich verfolgt, andererseits aber insofern aufgebrochen werden, als uns interessiert, auf welche Weise ‚abstrakte’ Objekte jeweils als Bedeutungsträger fungieren, auf welche Konstruktionen des Subjekts sie zurückgehen und welchen Form- und Materialbegriff sie vertreten. Dabei soll auch besonders die Dichotomie von ‚männlichem’ Minimalismus und ‚weiblichem’ Postminimalismus kritisch diskutiert werden. Zu diesem Zweck widmet sich das Seminar zunächst diversen ‚Vorgeschichten’ der Semantisierung abstrakter Objekte im Surrealismus, in den erotischen Skulptureditionen Duchamps, in den Objekten der italienischen Neo-Avantgarde sowie in der Minimal Art. Die Kunst nach der Minimal Art soll dann anhand exemplarischer Künstlerinnen und Künstler von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart untersucht werden (Robert Morris, Eva Hesse, Richard Serra, Bruce Nauman, Joseph Beuys, Louise Bourgeois, Yayoi Kusama, Mona Hatoum, Rachel Whiteread, Matthew Barney u.a.). Dabei wollen wir unterschiedliche Formen der psychologischen, symbolischen, oder politischen Semantisierung und geschlechtlichen Codie-rung von Objekten und Materialien herausarbeiten, die auf je unterschiedliche ‚Vorgeschichten’ referieren.

Exkursion

Moskau: Urbanismus, Architektur und Kunstinstitutionen vom Sowjetstaat zum Postkommunismus (27.4.–3.5.2009)

Vorläufiges Programm

27.4., Montag
6.00 Uhr Treffpunkt Flughafen Zürich (Abflug 7.00, LX2800 und LX1336 über Genf)
14.00 Uhr Ankunft in Moskau Domodedovo
15.00–19.00 Uhr Transfer zum Hotel Izmailovo Vega mit Zwischenstop (sowjetischer Wohnbau nach 1945)
20.00 Uhr Metrostationen 1

28.4., Dienstag
Kreml
Roter Platz
Erlöserkirche
Manegeplatz, Kaufhäuser (Gum, 19. Jh. & neues Einkaufzentrum)
Schokoladenfabrik Krasnyj Oktjabr (mit Art Strelka und neue Galerie), Metrostationen 2

29.4., Mittwoch
10 Uhr Melnikov Garage
11 Uhr RGGU (Russian State University for the Humanities): Treffen mit Andrei Erofeev (Vortrag, Gespräch, frz.)
14 Uhr Winzavod, aktuelle Ausstellungen, Galerien, Treffen mit Künstlern und Galeristen
19 Uhr Winzavod, Abendveranstaltungen

30.4., Donnerstag
Alte Tretyakov Galerie, Neue Tretyakov Galerie,
Zentrales Künstlerhaus
Historisches Museum oder Militärmuseum
MMOMA (Moscow museum of modern art)

1.5., Freitag
9.30 Uhr Abfahrt vom Hotel (Bus)
Architektur des Konstruktivismus (Melnikov Haus, Haus Narkomfin, Rusakov Klubhaus etc.)
Architektur des Stalinismus (7 Schwestern, Lomosov Universität etc.) - Daneben evtl. Ateliers und Treffen mit KuratorInnen und KunsthistorikerInnen (Galerie Volker Diehl)

2.5., Samstag
Historisches Museum oder Militärmuseum
Private Sammlungen zeitgenössischer Kunst,
private Foundations (Era Foundtation, ruArts, Ekaterina Foundation… , Baibakov Center)
Moskau-City, zeitgenössische Architektur
Abend/Nachts Clubbing: Solyanka

3.5., Sonntag
9.30 Uhr Abfahrt vom Hotel (Bus) All-Russian Exhibition Centre
18.30 Uhr Abflug von Moskau Domodedovo (LX1337 und LX2819 über Genf) 21.50 Uhr Ankunft in Zürich

Hotel: Izmailovo Vega, 105187, Moscow, Izmailovsky highway, 71

Tutorat: Gabrielle Schaad, gabrielle_schaad@hotmail.com

Organisation in Kooperation mit:
- Galerie Hans Knoll, Gumpendorfer Str. 18, A-1060 Wien, +43/1/5875052, moskaureise@knollgalerie.at

- Alisa Bagdonayte, bagdonayte@gmail.com

- Ganeshareisen GmbH, Favoritenstrasse 35, 1040 Wien; +43/1/5056794, Kevin Chao, kevin.chao@ganeshareisen.com

bzw. Leopold Schmid, leopold.schmid@ganeshareisen.com

Forschungskolloquium

Gemeinsame Textlektüren für Lizenzierende und Doktorierende

Dienstag, 18:15-18:00 Uhr, RAK E-7

Prof. Dr. Philip Ursprung, Dr. Stefan Neuner, Dr. Nina Zschocke

Lektüreliste (Schwerpunkt: Politische Theorie und Wissenschaftsgeschichte u. -theorie):
Im Handapparat der Bibliothek steht ein Ordner mit Kopiervorlagen bereit.

Michael Hardt/Antonio Negri: Multitude. Krieg und Demokratie im Empire, Frankfurt/New York 2004, Kap. II: "Multitude", S. 121–253.
Maurice Blanchot: Die uneingestandene Gemeinschaft, Berlin 2007.
Latour, Bruno: Pandoras Hoffnung. Untersuchungen zur Wirklichkeit der Wissenschaft, Frankfurt/Main 2000, Kapitel 1: "Glaubst du an die Wirklichkeit?", S. 7–35.
Philipp Sarasin: Darwin und Foucault. Genealogie und Geschichte im Zeitalter der Biologie, Frankfurt a. Main 2009.

Termine:

17.2. Hardt/Negri
3.3. Hardt/Nergi
17.3. Exkursion: Kunstmuseum Bern, Künstlerinnengespräch mit Tracy Emin (Beginn in Bern 18 Uhr)
24.3. Blanchot
7.4. Latour
21.4. Sarasin
28.4. Sarasin

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