Dr. David Zagoury

David Zagoury studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Jura an den Universitäten Genf, Oxford und Cambridge. 2014-17 war er an dem ERC-geförderten Projekt "Genius Before Romanticism: Ingenuity in Early Modern Art and Science" (Universität Cambridge) assoziiert. Seine Doktorarbeit widmete sich dem Begriff der "fantasia" in der Kunstliteratur des Cinquecento unter der Betreuung von Alexander Marr. Seine Magisterarbeit schrieb er zu Brion Gysins Dream Machine und dem Problem des inneren und privaten Kunstwerks. David neues Forschungsprojekt beschäftigt sich mit rotierenden Bildern in der frühen Neuzeit. Unter dem Titel Perpetuum. Continuous Pictorial Fields "around" 1555 sollen kreisförmige Bilder untersucht werden, die den Betrachter einladen, das Werk zu drehen um die Bildszene lesen zu können. Dieses mobile, in runden und manchmal konvexen Objekten angesetzte Bildformat wird unter anderem in seiner Verbindung mit der Entwicklung der Globuskartografie erforscht. 2015 war David Stipendiat an dem Nederlands Interuniversitair Kunsthistorisch Instituut in Florenz (NIKI). Im Dezember 2017 wurde er Visiting Scholar an der Université Catholique de Louvain (ARC Schol'Art Project) sein. Zu seinem Forschungsinteressen zählen auch Filmtheorie und der frühe Dokumentarfilm. 

• "Vasari’s Castle in the Air", Journal of the Warburg and Courtauld Institutes, 81, 2018, pp. 249-267
• "Minerva in the Forge of Vulcan: Ingegno, Fatica and Imagination in Early Florentine Art Theory", in Christoph Lüthy, Paul Bakker, Claudia Swan and Claus Zittel (eds.), Image, Imagination and Cognition. Medieval and Early Modern Theory and Practice, Leiden & Boston: Brill (InterSections vol. 55), 2018, pp. 61-93
• "Ut pictura somnium? On a Hieroglyphic Dream by Vasari", Marlen Schneider and Christiane Solte-Gresser (eds.), Traum und Inspiration. Transformationen eines Topos in Literatur, Kunst und Musik, Munich: Wilhelm Fink Verlag, 2018, pp. 57-74