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Kunsthistorisches Institut

Vorbereitete Lehrveranstaltungen für das HS 2012

Seminar

PD. Dr. Adriano Boschetti-Maradi

Die Geschichte der Keramik

Dienstag, 16:15–18:00

Grundlage für eine Geschichte kunsthandwerklicher Medien wie der Keramik sind archäologische Funde, in Sammlungen überlieferte Objekte, bildliche Darstellungen und Schriftquellen. Dabei geht es um Objekte unterschiedlichster Funktion wie Ofenkeramik, Tafelgeschirr, Kochkeramik etc. Methodisch bedient sich die Keramikforschung kunsthistorischer,volkskundlicher oder  archäologischer Herangehensweisen. Zusammen können die verschiedenen Ansätze Resultate zur Technik- und Wirtschaftsgeschichte, aber auch zur Sozial- und Kulturgeschichte liefern. Dies soll exemplarisch anhand der Geschichte der Keramik in Spätmittelalter und Früher Neuzeit in Mitteleuropa aufgezeigt werden.

Literatur:

- MESSERLI BOLLIGER, Barbara E., Keramik in der Schweiz, Zürich 1993.

- BAUER, Ingolf et al., Leitfaden zur Keramikbeschreibung (Mittelalter-Neuzeit), Kallmünz 1993.

- BOSCHETTI-MARADI, Adriano, Geschirr für Stadt und Land (Glanzlichter aus dem Bernischen historischen Museum 19), Bern, 2007.

  • Lernziele: Vertiefter Einblick in Methoden und Fragestellungen der Geschichte des Kunsthandwerks bzw. der Erforschung archäologischer Funde.
  • Zielgruppen: Bachelor-Studierende der Mittelalterarchäologie im Vertiefungsstudium.
  • Der Leistungsnachweis besteht in einem kleinen oder grossen Beitrag (nur Vortrag beziehungsweise schriftliche
    Arbeit und Vortrag). Erwartet wird zudem eine aktive Teilnahme an den Diskussionen.
  • Hinweis: Am 18. Oktober findet eine Exkursion ins Schlossmuseum Burgdorf (Sonderausstellung «Keramische Schätze des Rittersaalvereins Burgdorf») statt. Am 11. Dezember führt eine weitere Exkursion nach Genf in Musée Ariana. Am 9. Oktober fällt die Sitzung aus.
  • Die Richtlinien für Arbeiten und Kurzvorträge sind hier zu konsultieren:

Zugang zur OLAT-Seite:

https://www.olat.uzh.ch/olat/url/RepositoryEntry/5931794432 

Leistungsnachweis:

212a Seminar «Geschichte der Keramik» (grosser Beitrag): 6 ECTS.

212b Seminar «Geschichte der Keramik» (kleiner Beitrag): 3 ECTS.

525a MA Seminar «Geschichte der Keramik» (grosser Beitrag): 6 ECTS.

525b MA Seminar «Geschichte der Keramik» (kleiner Beitrag): 3 ECTS.

 Proseminar

lic. phil. Jonathan Frey

Proseminar Architektur-Typologie

Di 14:00–15:45 Uhr

Das Proseminar befasst sich mit verschiedenen formalen Ausbildungen der Sakral- und der Profanarchitektur des Mittelalters und deren Funktionsvielfalt. Ziel ist nicht nur die Kenntnis verschiedener Architekturtypen und möglicher Funktionszuschreibungen, sondern auch die Einsicht, dass identische oder ähnliche Formen unterschiedlichen Nutzungen dienen können und umgekehrt, dass eine Funktion nicht notwendigerweise an einen bestimmten Bautypus gebunden ist. Möglichkeiten und Grenzen solcher Funktionsbestimmungen stehen ebenso zur Diskussion wie die kunstgeschichtliche Gewichtung der verschiedenen Bautypen.

Literatur:

- BINDING, Günther: Architektonische Formenlehre, 4. überarbeitete Auflage, Darmstadt 1999 (wird zum Erwerb empfohlen).

  • Voraussetzungen: Es sind keine besonderen Voraussetzungen für die Teilnahme erforderlich.
  • Lernziele: Grundlagen der Architekturtypologie. Beschreibung und Deutung mittelalterlicher Architektur.
  • Zielgruppen: Bachelor-Studierende der Mittelalterarchäologie im Grundstudium.
  • Abgabetermin für die schriftlichen Arbeiten: Eine Woche vor dem Referatstermin.
  • Hinweis: Das Proseminar ist zur Zeit ausgebucht. Es besteht eine Warteliste.
  • Die Richtlinien zum Abfassen der Proseminararbeiten finden sich hier:

Leitfaden 2010 (PDF, 148 KB)

Leistungsnachweis:
101a «Architektur-Typologie» (grosser Beitrag)»: 6 ECTS
122a Proseminar: «Architektur-Typologie» (grosser Beitrag)»: 3 ECTS
122b Proseminar: «Architektur-Typologie» (grosser Beitrag)»: 6 ECTS

Proseminar

lic. phil. Susanna Blaser-Meier

Kunst und Archäologie des frühen Christentums in Ägypten

Mo, 10:15–12:00

Das reiche archäologische und materielle Erbe des spätantik-frühchristlichen Ägypten vom 3. bis 8. Jh. steht im Zentrum der
Veranstaltung. Objekte verschiedener Kunstgattungen (Textilien, Keramik, Wandmalerei, Plastik, Architektur) sollen im Kontext der historischen Bedingungen (Christianisierung, Synkretismus, frühes Mönchtum, Monophysitismus, arabische Eroberung) untersucht und die Zuschreibung der Artefakte zu einer genuin koptischen Kunst kritisch reflektiert werden. Zudem werden Probleme im Zusammenhang mit den frühen archäologischen Grabungen im Niltal und deren Auswirkung auf die Museumssammlungen koptischer Kunst diskutiert.

Einführende Literatur:
- Ausst. Berlin: Ägypten. Schätze aus dem Wüstensand. Kunst und Kultur der Christen am Nil, Wiesbaden 1996.

- Ausst. Zürich: Koptische Kunst. Christentum am Nil, Zürich 1963.

- Effenberger Arne, Koptische Kunst. Ägypten in spätantiker, byzantinischer und frühislamischer Zeit, Leipzig 1975.

- Krause Martin (Hg.), Ägypten in spätantik-christlicher Zeit. Einführung in die koptische Kultur, Wiesbaden 1998.

- Wessel Klaus, Koptische Kunst. Die Spätantike Ägyptens, Recklinghausen 1963.

  • Zielgruppen: Bachelor-Studierende der Kunstgeschichte und der Mittelalterarchäologie.
  • Leistungsüberprüfung: Vortrag und schriftliche Arbeit (grosser Beitrag), mündlicher Vortrag (kleiner Beitrag). Zudem ist eine regelmässige Teilnahme erforderlich,es werden Lektüreaufträge erteilt.
  • Hinweis: Eine Tagesexkursion in die Abegg-Stiftung Riggisberg ist vorgesehen.
  • Die Referatsthemen werden in der ersten Sitzung vergeben.

Leistungsnachweis:

129m: Proseminar: «Kunst und Archäologie des frühen Christentums in Ägypten»: 6 ECTS

129b: Proseminar: «Kunst und Archäologie des frühen Christentums in Ägypten»: 3 ECTS

Praktikum zur Fundbearbeitung

lic. phil. Lotti Frascoli-Gagliani

Di 08.00-12.00 Uhr, alle 14 Tage

In dieser Übung werden wir den archäologischen Funden und Befunden zu Schriftlichkeit und Notationen in jeglicher Form nachgehen: Das Frühmittelalter ist nördlich der Alpen eine Zeit mit wenig überlieferten schriftlichen Quellen - im Hoch- und Spätmittelalter werden sie deutlich häufiger. Neue Drucktechniken ermöglichten ab der 2. Hälfte des 15. Jh. die raschere Reproduktion von Texten und Bildern und bildeten damit eine der Grundlagen unserer Wissensgesellschaft. Es ist interessant, diese
Quellenlage mit Blick auf die archäologischen Funde und Befunde zu untersuchen: Läuft die Menge an materieller Hinterlassenschaften zur Schriftlichkeit in jedem Fall parallel zur Anzahl bekannter Schriftstücke? In welchem Zusammenhang und ab wann finden sich Schreibgriffel, Wachstäfelchen, Feder, Messer und Pergament? Welche Schriftstücke kommen bei Bauuntersuchungen und archäologischen Grabungen zum Vorschein? Wie erscheinen Schriftzeichen auf Gewändern und Schmuck? Was sagen Kerbhölzer und Ritzungen, Baumarkierungen und flüchtige Handwerksrechnungen auf Wänden aus?

Einführung ins Thema Schriftlichkeit im Mittelalter und der frühen Neuzeit:

- CLANCHY, M.T.: From memory to written record, England 1066–1307, 2. veränderte Ausgabe 1993.

- HILDBRANDT, Thomas: Herrschaft, Schrift und Gedächtnis. Das Kloster Allerheiligen und sein Umgang mit Wissen in Wirtschaft, Recht und Archiv (11.-16. Jahrhundert), 1996. Stichwort «Schriftlichkeit» im historischen Lexikon der Schweiz (on-line konsultierbar).

  • Erfolgreicher Besuch eines Einführungskurses in einem der archäologischen Fächer oder equivalente Veranstaltung.
  • Auseinandersetzung mit archäologischen Grabungs- und Auswertungsmethoden sowie theoretischen Ansätzen in Bezug auf das gewählte Thema. Verständnis der materiellen Voraussetzungen für Schriftlichkeit. Bestimmung von Fundmaterial. Vergleich von archäologisch und bei bauhistorischen Untersuchungen gewonnenen Funden mit Schrift- oder Notationszeichen und den archivalisch aufbewahrten Schriftquellen.
  • Zielgruppen: Bachelor-Studierende der Mittelalterarchäologie, der klassischen und der prähistorischen Archäologie, der Kunstgeschichte sowie an der Thematik Archäologie und Schriftlichkeit Interessierte.
  • Leistungsüberprüfung: Aktive Teilnahme mit Lektüre, kurzer Vortrag mit Handout.
  • Bitte neben elektronischer Anmeldung auch persönliche Anmeldung bis 10. September 2012 an: frascoli@khist.uzh.ch. Kursmaterialien werden auf OLAT zur Verfügung gestellt

Leistungsnachweis:
021 Praktikum zur Fundbearbeitung: 4 ECTS
522 MA Praktikum zur Fundbearbeitung: 4 ECTS

Archäologisches Feldpraktikum

lic. phil. Annina De Carli-Lanfranconi

Schloss Hegi bei Winterthur

Mo,  10. bis Fr, 14. September, jeweils 9:00 bis 12:00 und 13:00 bis 16:00 (Blockkurs)

Das Schloss Hegi wurde im frühen 13. Jahrhundert erbaut und ist eine ehemalige Weiherburg. Ziel der Lehrveranstaltung ist das vertiefte Kennenlernen dieses Bauwerks bezogen auf baugeschichtliche und bautechnische Aspekte, verbunden mit einer praktischen Einführung in die Methodik der Bauarchäologie.

Literatur:

- BOSSART-CANOSSA, Bruno/ FLURY, Moritz/ NIEDERHÄUSER, Peter: Hegi. Ein Dorf in der Stadt, (Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur), Bd. 332, Winterthur 2001.
- DEJUNG, Emanuel/ ZÜRCHER, Richard: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Die Stadt Winterthur, Bd. VI, Basel 1952, S. 257–270.

  • Lernziele: Es soll in dieser Woche durch die Teilnehmenden ein detailliertes Raumbuch erarbeitet werden, welches Aspekte einer Bauaufnahme berücksichtigt. Darüber hinaus sollen profunde Kenntnisse zur Architektur von Burgen sowie zum Fachwortschatz der Architektur wie auch der Ausstattung erarbeitet werden.
  • Zielgruppen: Bachelor-Studierende der Mittelalterarchäologie und Kunstgeschichte.
  • Leistungsüberprüfung: Aktive Teilnahme, Verfassen eines Abschlussberichts.
  • Hinweis: Um Anmeldung für die Lehrveranstaltung wird per Mail gebeten (annina.decarli@hotmail.de). Die im Rahmen der Veranstaltung entstehenden Reise- und Verpflegungskosten sind durch die Studierenden selbst zu tragen. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 15 Personen beschränkt (Teilnahme nach chronologischem Eingang der Anmeldung). Studierende der Mittelalterarchäologie (grosses und kleines Nebenfach) werden bevorzugt.

Leistungsnachweis:
024 Feldpraktikum «Schloss Hegi»: 2 ECTS.

Kolloquium für Kandidatinnen und Kandidaten des Lizentiats und Doktorats

Prof. Dr. em. Georges Descœudres, Adriano Boschetti-Maradi

Das Kolloquium findet nach Vereinbarung statt.

Leitfaden für die Abfassung von Proseminar- und Seminararbeiten

Ab sofort steht an unserem Lehrstuhl der Leitfaden zum Verfassen von Proseminar- und Seminararbeiten zur Verfügung.

Leitfaden 2010 (PDF, 148 KB)

Weiterführende Informationen

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The text of the highlight.