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Im Zentrum der Forschungen stehen Architektur und Funktion sowie soziales und wirtschaftliches Umfeld ländlicher und städtischer Holzbauten der Zentralschweiz im Mittelalter und in der Neuzeit. Ausgangspunkt waren hoch- und spätmittelalterliche Blockbauten im Kanton Schwyz. Schwerpunkt der Forschungen sind Holzbauten im Gebiet des Kantons Zug, wo seit den 1970er Jahren rund 150 Häuser baugeschichtlich und archäologisch untersucht worden sind. Im Kanton Zug finden sich ländliche und städtische Holzbauten sowohl als mittelländische Bohlenständer- als auch als voralpine Blockbauten. Das Projekt ist abgeschlossen.
Moser, Brigitte: Spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Holzbauten im Kanton Zug: Der Bohlenständerbau (Kunstgeschichte und Archäologie im Kanton Zug 8.2), Zug 2015.
Descoeudres, Georges mit Anette Bieri JeanRichard, Doris Klee und Brigitte Moser: Schwelle, Block und Ständer. Ergebnisse eines Nationalfondsprojektes zum Thema der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Holzbauten im Kanton Zug, in: Tugium 30, 2014, S. 83–94
Bieri, Anette: Spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Blockbauten im Kanton Zug: Der Blockbau (Kunstgeschichte und Archäologie im Kanton Zug 8.1), Zug 2013.
SPM VIII
Mit dem Band SPM VIII: "Archäologie der Zeit von 1350 bis 1850" ist die Reihe SPM, "Die Schweiz vom Paläolithikum bis zum Mittelalter" abgeschlossen.
Erschienen:
Archäologie Schweiz AS / Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit SAM / Schweizerischer Burgenverein SBV (Hrsg.): Die Schweiz von 1350 bis 1850 im Spiegel archäologischer Quellen, Akten des Kolloquiums, Bern, 25.–26. 2018, Basel 2018.
Archäologie Schweiz (Hrsg.): Archäologie der Zeit von 1350 bis 1850 (SPM VIII - Vom Neandertaler bis zum Bundesstaat), Basel 2020.
http://www.archaeologie-schweiz.ch/Kolloquiumsakten-SPM.338.0.html.
Wüstenväter
Zwischen 1965 und 1991 wurden von der Mission Suisse d'archéologie copte der Universität Genf und dem Institut français d'archéologie orientale in Kairo umfangreiche archäologische Ausgrabungen in den frühchristlichen Mönchsiedlungen Kellia und Pherme in Ägypten durchgeführt. Deren Ergebnisse sind in den Schriftreihen RSAC: Recherches suisses d'archéologie copte, und EK 8184 – Projet international de sauvetage scientifique des Kellia, in einzelnen Bänden der FIFAO: Fouilles de l'Institut français d'archéologie oriental sowie in zahlreichen Artikeln publiziert. Projekt ist eine Synthese der Untersuchungen, die von Stephan Timm als das bedeutendste Projekt christlicher Archäologie in Ägypten seit dem 2. Weltkrieg bezeichnet wurden.
Vorarbeiten:
Descœudres, Georges: Spiritualität aus der Wüste. Die Wüstenväter als Vorbild des lateinischen Mönchtums, in: Menschen, Bilder, Sprache, Dinge. Wege der Kommunikation zwischen Byzanz und dem Westen 2: Menschen und Worte. Studien zur Ausstellung «Byzanz und der Westen. 1000 vergessene Jahre», hg. von Falko Daim et al. (Byzanz zwischen Orient und Okzident 9,2), Mainz 2018, 41–50.
Descoeudres, Georges: Gemeinschaft und Gedächtnis bei den Wüstenvätern, in: Johannes Cassian: Unterredungen mit den Vätern. Collationes Patrum, Teil 3: Collationes 18 bis 24, übersetzt und erläutert von Gabriele Ziegler (Quellen der Spiritualität 12), Münsterschwarzach 2015, S. 27–54.
Descoeudres, Georges: Johannes Cassian und die Mönchssiedlungen in der nitrischen und sketischen Wüste, in: Johannes Cassian: Unterredungen mit den Vätern. Collationes Patrum, Teil 1: Collationes 1–10, übersetzt und erläutert von Gabriele Ziegler (Quellen der Spiritualität 5), Münsterschwarzach 2011, S. 9–24.